Dia (Mond)

Dia
CFHT-Aufnahme vom 9. Dezember 2001
CFHT-Aufnahme vom 9. Dezember 2001
Vorläufige oder systematische BezeichnungS/2000 J 11
ZentralkörperJupiter
Eigenschaften des Orbits
Große Halbachse12 174 000 km
Exzentrizität0,211
Periapsis9 605 000 km
Apoapsis14 743 000 km
Bahnneigung
zum Äquator des Zentralkörpers
28,237°
Umlaufzeit274,40 d
Physikalische Eigenschaften
Albedo0,04
Mittlerer Durchmesser≈ 4 km
Masse≈ 9 × 1013 kg
Mittlere Dichte2,6 (?) g/cm3
Fallbeschleunigung an der Oberfläche≈ 0 m/s2
Fluchtgeschwindigkeit≈ 0 m/s
Entdeckung
Entdecker

Scott S. Sheppard,
David C. Jewitt,
Yanga R. Fernández

Datum der Entdeckung5. Dezember 2000

Vorlage:Infobox Mond/Wartung/!A_Fallen

Dia (auch Jupiter LIII) ist einer der kleineren Monde des Planeten Jupiter.

Entdeckung

Dia wurde am 5. Dezember 2000 von den Astronomen Scott S. Sheppard, David C. Jewitt, Yanga R. Fernández und Eugene A. Magnier entdeckt und erhielt die vorläufige Bezeichnung S/2000 J 11. Das Objekt konnte danach allerdings lange Zeit nicht wieder aufgefunden werden[1] und galt darum als verloren. Erst im September 2012 wurde die Wiederentdeckung von S/2000 J 11 bekanntgegeben.[2] Am 7. März 2015 wurde der Jupitermond offiziell nach Dia benannt[3], die in der mykenischen Mythologie eine weibliche Entsprechung des Zeus und in der griechischen Mythologie die Gemahlin des Ixion ist.

Bahndaten

Dia umkreist Jupiter in einem mittleren Abstand von 12.174.000 km in 274 Tagen und 10 Stunden. Die Umlaufbahn weist eine Exzentrizität von 0,21 auf und ist 28,3° gegenüber der lokalen Laplace-Ebene, die ungefähr mit der Bahnebene des Jupiter zusammenfällt, geneigt.

Aufgrund ihrer Bahneigenschaften wird Dia der Himalia-Gruppe, benannt nach dem Jupitermond Himalia, zugeordnet.

Physikalische Daten

Dia besitzt einen Durchmesser von etwa 4 km. Ihre Dichte wird auf 2,6 g/cm³ geschätzt. Sie ist vermutlich überwiegend aus silikatischem Gestein aufgebaut und weist eine sehr dunkle Oberfläche mit einer Albedo von 0,04 auf, d. h., nur 4 % des eingestrahlten Sonnenlichts werden reflektiert. Ihre scheinbare Helligkeit beträgt 22,4m.

Quellen

  1. Grav et al. "Photometric survey of the irregular satellites", Icarus, Volume 166, Issue 1
  2. MPEC 2012-R22: S/2000 J 11
  3. USGS: New Name Approved for Jovian Satellite (Benennung)
weiter innenJupitermonde
Große Halbachse (km)
weiter außen
S/2011 J 3Dia
12.260.300
S/2018 J 4

Auf dieser Seite verwendete Medien

Dia-Jewitt-CFHT.gif
Autor/Urheber: David Jewitt/Canadian Astronomy Data Centre, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Animation of two images of Jupiter's irregular moon Dia (S/2000 J 11), taken by David Jewitt using the 3.6-meter Canada-France-Hawaii Telescope (CFHT) on 9 December 2001. Each image was taken approximately 80 minutes apart. Having an apparent magnitude of 23.1, Dia is very faint and markers are shown to indicate the moon's expected positions in the two frames. The moon is not visible in the second frame due to scattered light from Jupiter's bright glare from the top left corner, which reduces the visibility of fainter stars and moons. Dia was only observed once in 2001, and has not been observed since until its rediscovery in 2011. The raw image datasets used are 615453p, 615459p, and 615465p. For comparison, the star field in these images can be viewed at the CDS's Aladin star atlas.