Diözese Eisenstadt

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Karte Diözese Eisenstadt
Basisdaten
StaatÖsterreich
KirchenprovinzWien
MetropolitanbistumErzdiözese Wien
DiözesanbischofÄgidius Zsifkovics
Emeritierter DiözesanbischofPaul Iby
GeneralvikarMichael Wüger
BischofsvikarLászló Pál
P. Lorenz Voith CSsR
P. Karl Schauer OSB
Gründung1922
Fläche3966 km²
Dekanate12[1] (31. Dezember 2021 / AP 2022)
Pfarreien171 (31. Dezember 2021 / AP 2022)
Einwohner291.985 (31. Dezember 2021 / AP 2022)
Katholiken186.800 (31. Dezember 2021 / AP 2022)
Anteil64 %
Diözesanpriester119 (31. Dezember 2021 / AP 2022)
Ordenspriester31 (31. Dezember 2021 / AP 2022)
Katholiken je Priester1245
Ständige Diakone32 (31. Dezember 2021 / AP 2022)
Ordensbrüder37 (31. Dezember 2021 / AP 2022)
Ordensschwestern81 (31. Dezember 2021 / AP 2022)
RitusRömischer Ritus
LiturgiespracheDeutsch
Burgenlandkroatisch
Ungarisch
KathedraleDom St. Martin (Eisenstadt)
AnschriftSt. Rochus-Straße 21
7000 Eisenstadt
Websitewww.martinus.at
Kirchenprovinz
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Karte der Kirchenprovinz Wien
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Entwicklung der Mitgliederzahlen

Die Diözese Eisenstadt (lateinisch: Dioecesis Sideropolitanus) ist eine römisch-katholische österreichische Diözese mit Sitz in Eisenstadt, die zur Kirchenprovinz Wien gehört. Sie ist für das Bundesland Burgenland zuständig.

Geschichte

Bischofskirche der Diözese ist der Dom zum hl. Martin in Eisenstadt, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückgeht. Das Diözesangebiet war bis zum Ende des Ersten Weltkrieges Teil Ungarns und gehörte bis 1922 zu den Diözesen Győr/Raab und Szombathely/Steinamanger. Im Jahre 1921 wurde das sogenannte Deutsch-Westungarn als Burgenland ein Bundesland der Republik Österreich.

Von 1922 bis 1949 wurden die Erzbischöfe der Erzdiözese Wien zu Apostolischen Administratoren für dieses Gebiet ernannt. Unter Kardinal Theodor Innitzer wurden das Burgenländische Priesterseminar in Wien und ein Knabenseminar errichtet. Die Kirchenverwaltung wurde von Wien nach Eisenstadt verlegt.

Der Anschluss Österreichs im Jahr 1938 brachte schwere Rückschläge durch die Auflösung katholischer Privatschulen und die Behinderung des Seelsorge. Die Kirchenverwaltung musste zunächst nach Mattersburg und dann nach Bad Sauerbrunn verlegt werden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Joseph Schoiswohl 1949 zum Administrator ernannt, der die Kirchenverwaltung wieder nach Eisenstadt verlegte.

Während des Episkopats von Stephan László wurde das Gebiet durch Papst Johannes XXIII. mit der Bulle Magna quae vom 15. August 1960 zur Diözese erhoben.

Wappen der Diözese Eisenstadt

Seit den 2010ern wird die Errichtung von Seelsorgeräumen forciert, um dem Pfarrermangel entgegenzuwirken.[2][3] Dabei sind nach Umbesetzungen der Pfarrebene innerkirchliche Aufregungen bekannt geworden.[4][5]

Verwaltung

Die Diözese Eisenstadt ist Erhalter des katholischen Privatgymnasiums Wolfgarten in Eisenstadt. Das Museum der Diözese Eisenstadt befindet sich im ehemaligen Franziskanerkloster Eisenstadt.

Liste der Bischöfe

Dom St. Martin zu Eisenstadt

Gliederung

Die Diözese Eisenstadt ist in folgende 12 Dekanate und 172 Pfarren unterteilt.
Liste der Dekanate der Diözese Eisenstadt

Diözesanpatron

Seit 1924 ist der hl. Martin von Tours der Diözesanpatron. Der Heilige wurde um 316/317 n. Chr. in Savaria (heute Szombathely) geboren.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Pfarrübersicht Burgenland. In: martinus.at. Diözese Eisenstadt, abgerufen am 5. April 2020.
  2. Pfarren zusammenlegen: Burgenland Vorreiter. In: ORF.at. 23. September 2012, abgerufen am 5. April 2020.
  3. Diözese setzt auf „Seelsorgeräume“. In: ORF.at. 21. Februar 2007, abgerufen am 5. April 2020.
  4. Burgenland: Revolte gegen den Bischof. In: DiePresse.com. 16. Juli 2010, abgerufen am 5. April 2020.
  5. Gläubige protestieren: „Wir wollen unseren Pfarrer zurück“. In: Kurier.at. 26. Februar 2014, abgerufen am 5. April 2020.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Wappen der Diözese Eisenstadt.jpg
Autor/Urheber: Diözese Eisenstadt, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Das offizielle Wappen der Diözese Eisenstadt.
Eisenstadt - Dom (1).JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Nordansicht des Domes St. Martin in der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt.
Die dreischiffige spätgotische Hallenkirche wurde anstelle einer romanischen Kleinkirche errichtet. Um 1460 erfolgte der Neubau unter Johann Sybenhirter; 1468 war der Chor fertiggestellt und 1522 das Langhaus mit dem Turm. 1960 erfolgte die Erhebung der Stadtpfarrkirche zum Bischofsdom.
Emblem of the Papacy SE.svg
Emblem des Pontifikats
Oesterreich kirchenprovinz wien.png
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY-SA 3.0