Dhron

Dhron
Oberlaufname: Wetzelbach

Daten
GewässerkennzahlDE: 2676
LageHunsrückhochfläche
  • Mittlere Hunsrückhochfläche
    • Morbacher Mulde
    • Hermeskeiler Mulde

Mittleres Moseltal


Deutschland

FlusssystemRhein
Abfluss überMosel → Rhein → Nordsee
Quellebei Hinzerath
49° 51′ 30″ N, 7° 11′ 21″ O
Quellhöheca. 543 m ü. NHN[2]
Mündungbei Neumagen-Dhron in die MoselKoordinaten: 49° 52′ 1″ N, 6° 53′ 46″ O
49° 52′ 1″ N, 6° 53′ 46″ O
Mündungshöheca. 109 m ü. NHN[2]
Höhenunterschiedca. 434 m
Sohlgefälleca. 12 ‰
Länge36 km[3]
Einzugsgebiet319,086 km²[3]
Abfluss am Pegel Papiermühle[4]
AEo: 169,6 km²
Lage: 6,4 km oberhalb der Mündung
NNQ (23.07.1959)
MNQ 1956–2007
MQ 1956–2007
Mq 1956–2007
MHQ 1956–2007
HHQ (21.12.1993)
10 l/s
210 l/s
1,85 m³/s
10,9 l/(s km²)
20,5 m³/s
60,3 m³/s
Mündung der Dhron in die Mosel

Mündung der Dhron in die Mosel

Die Dhron ist ein 36 km langer, orographisch rechter Nebenfluss der Mosel, der im rheinland-pfälzischen Landkreis Bernkastel-Wittlich verläuft. Der größte Zufluss ist die Kleine Dhron mit einer Länge von knapp 29 km, die unterhalb von Büdlicherbrück die Dhrontalsperre speist. Die Dhron ist ein Gewässer II. Ordnung von der Mündung in Neumagen-Dhron bis zum Zufluss des Brühlbaches (Wahlholzbach) bei Hunolstein.

Name

Die ersten schriftlichen Nennungen sind:

  • Drahonum (Ende 4. Jh.)
  • Drona (752)
  • Troganus (802)
  • Drogana (949)

Der Name ist eine n-Ableitung von der keltischen Wurzel *drogo- 'drehen, wälzen'.[5]

Geographie

Verlauf

Die Dhron entspringt im Idarwald. In der Topographischen Karte 1:25.000 ist keine Quelle von ihr eingezeichnet; laut Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz ist ihr Quellfluss der Wetzelbach, der auf 543 m ü. NHN nordöstlich von Hinzerath entspringt. Von dort aus fließt der Bach in südwestliche Richtung durch Hinzerath.

Quarzitfelsen der Burgruine Hunolstein und das Tal der Großen Dhron

In seinem weiteren Verlauf nimmt er von links zahlreiche kleinere, von den Höhen des Idarwaldes herabfließende Bäche auf. Nach dem Passieren von Hundheim wird der Flusslauf Dhron genannt und fließt am nördlichen Ortsrand von Bischofsdhron, wenig später an dem von Morbach vorbei.

Hinter Rapperath verengt sich das Tal zunehmend. Die Dhron schlängelt sich weiter in westliche Richtung. Am Fluss selbst liegen noch die Ortschaften Gräfendhron und Papiermühle, bevor er bei Dhron die Moselberge verlässt und rechtsseitig in die Mosel mündet.

Auf ihrem 36 km langen Weg durchläuft die Dhron einen Höhenintervall von 434 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 12,1 ‰ entspricht. Dabei entwässert sie ein Gebiet von 319 km².

Nebenflüsse

Liste der Zuflüsse der Dhron von der Quelle bis zur Mündung.[3] Auswahl.

Name

LageLänge
in km
EZG
in km²
Mün­dungMündungs­höhe
in m ü. NHN
Käsbachlinks4,64,5Ortsende Hinzerath492
Gipsmühlbachlinks3,03,2nach Hinzerath476
(Bach aus der Hohmark)rechts3,01,7bei Ruine Baldenau471
Rehbruchbachlinks2,32,7bei Ruine Baldenau470
Klingbachlinks2,62,6bei Bischofsdhron439
Erbachlinks2,32,5vor Morbach436
Wenigerathbachrechts3,15,5vor Morbach436
Morbachlinks3,54,5in Morbach415
(Bach vom Mehlbaum)links1,91,1nach Morbach410
Habachrechts3,87,7nach Rapperath388
Heinzerbachrechts3,55,3hinter Rapperath374
Lenchertbachrechts1,52,3bei Merscheid354
Brühlbach / Wahlholzerbachlinks4,66,1bei Reinhardsmühle331
Hölzbachrechts3,05,8bei Haag311
Schalesbachlinks8,738,9vor der Etgerter Sägemühle258
Liedchenbachlinks2,43,3vor Gräfendhron243
Gielerterbachlinks2,42,3vor Gräfendhron237
Merschbacherbachrechts4,07,9in Gräfendhron231
Grundbachrechts3,24,8hinter der Krakesmühle215
Lichter Bachlinks5,710,2beim Bienenkopf178
Heusprungbachrechts1,81,6beim Lierensberg169
Lierensbachlinks1,31,2beim Lierensberg169
Feltenbachrechts3,75,7in Papiermühle156
Kleine Dhronlinks28,6137,2in Papiermühle151
Schafhausbachrechts3,43,9hinter Leienhaus135

Siehe auch

Commons: Dhron – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  2. a b Topografische Karte 1:25.000
  3. a b c GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)
  4. Pegel Papiermühle / Dhron - Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz
  5. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 91, „Dhron“ (Auszug in der Google-Buchsuche).

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Mündung der Dhron in die Mosel
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Der Quarzitfelsen der Burgruine Hunolstein und im Hintergrund das Tal der Großen Dhron