Deutschland Tour 2019
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Allgemeines | |||
Ausgabe | 34. Deutschland Tour | ||
Rennserie | UCI Europe Tour 2019 2.HC | ||
Etappen | 4 | ||
Datum | 29. August – 1. September 2019 | ||
Gesamtlänge | 703 km | ||
Austragungsland | Deutschland | ||
Start | Hannover | ||
Ziel | Erfurt | ||
Teams | 22 | ||
Fahrer am Start | 132 | ||
Fahrer im Ziel | 112 | ||
Durchschnittsgeschwindigkeit | 42,902 km/h | ||
Ergebnis | |||
Sieger | Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) | ||
Zweiter | Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) | ||
Dritter | Yves Lampaert (Deceuninck-Quick Step) | ||
Punktewertung | Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) | ||
Bergwertung | Magnus Cort Nielsen (Astana) | ||
Nachwuchswertung | Marc Hirschi (Team Sunweb) | ||
Teamwertung | Deceuninck-Quick Step | ||
◀2018 | 2021▶ | ||
Dokumentation |
Die Deutschland Tour 2019 war ein Etappenrennen im Straßenradsport der Männer, das vom 29. August bis 1. September 2019 über vier Etappen ausgetragen wurde. Sie war Teil der UCI Europe Tour in der hors categorie.
Gesamtsieger wurde Jasper Stuyven (Trek-Segafredo), vor Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida), der auch die Punktewertung gewann, und Yves Lampaert, dessen Team Deceuninck-Quick-Step die Mannschaftswertung gewann. Bergwertungssieger wurde Magnus Cort Nielsen (Astana Pro Team). Gewinner der Nachwuchswertung wurde Marc Hirschi (Team Sunweb).
Teilnehmer
Am Start waren neben Fahrern von 15 UCI WorldTeams vier nationale UCI Continental Team, die sich für die Teilnahme qualifiziert hatten. Dabei handelte es sich um die Teams P&S Metalltechnik, Bike Aid, Lotto-Kern Haus und Dauner-Akkon. Dazu kamen drei UCI Professional Continental Teams: Gazprom-RusVelo, Arkéa-Samsic und Wanty-Gobert. Insgesamt nahmen 132 Fahrer an der Rundfahrt teil.[1]
Teams
WorldTeams (15)
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Fahrer
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Strecke
Die Strecke wurde am 1. April 2019 in Frankfurt am Main präsentiert. Anlässlich des Jubiläums „30 Jahre Mauerfall“ führte die Strecke das internationale Fahrerfeld auf vier Etappen durch vier Bundesländer von Hannover nach Erfurt. Die erste Etappe verlief über flaches Terrain von der niedersächsischen Landeshauptstadt nach Halberstadt in Sachsen-Anhalt. Die zweite Etappe verlief über hügeliges Profil zwischen den Universitätsstädten Marburg und Göttingen und war mit 199 Kilometern der längste Teilabschnitt. Anschließend ging es über welliges Terrain durch die Mitte Deutschlands von Göttingen nach Eisenach. Die Streckenführung der vierten Etappe verlief von Eisenach quer durch den Freistaat Thüringen und endete nach einer sportlich wie landschaftlich reizvollen Runde durch den Thüringer Wald in der Landeshauptstadt Erfurt.[2][3]
Etappe | Datum | Etappenorte | type | Länge (km) | Etappensieger | Gesamtführender |
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1. Etappe | 29. Aug. | Hannover – Halberstadt | 167 | Pascal Ackermann | Pascal Ackermann | |
2. Etappe | 30. Aug. | Marburg – Göttingen | 199 | Alexander Kristoff | Alexander Kristoff | |
3. Etappe | 31. Aug. | Göttingen – Eisenach | 177 | Kasper Asgreen | Jasper Stuyven | |
4. Etappe | 1. Sep. | Eisenach – Erfurt | 160 | Sonny Colbrelli | Jasper Stuyven |
Etappenverlauf und Ergebnisse
Hannover–Halberstadt (167 km)
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Quelle: ProCyclingStats |
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Quelle: ProCyclingStats |
Nachdem mit Julien Bernard 12 Kilometer vor dem Ziel als Letzter einer ursprünglich vierköpfigen Spitzengruppe mit Joshua Huppertz (Lotto-Kern Haus), Nikodemus Holler (Bike Aid) und Igor Boev (Gazprom-RusVelo) eingeholt wurde, gewann Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) auf ansteigender Zielgerade den Sprint des Hauptfelds. Bernard übernahm die Führung in der Bergwertung und wurde als kämpferischster Fahrer geehrt,[4] während Ackermann neben der Gesamtführung auch die Führung in der Punkte- und Nachwuchswertung übernahm.
Marburg–Göttingen (199 km)
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Quelle: ProCyclingStats |
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Quelle: ProCyclingStats |
Nach umkämpften Beginn setzte sich Remco Evenepoel (Deceuninck-Quick-Step) ab und wurde erst nach 95 Kilometer währenden Soloflucht 10 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Der bisherige Gesamtführende Ackermann fiel 40 Kilometer vor dem Ziel aus dem Vorderfeld zurück. Alexei Luzenko (Astana) und Marc Hirschi (Team Sunweb) attackierten im Anschluss an Evenepoels Einholung und wurden ihrerseits 2 Kilometer vor dem Ziel durch das Vorderfeld gestellt, dessen Sprint Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) gewann, der auch die Gesamtführung übernahm.[5]
Göttingen–Eisenach (177 km)
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Quelle: ProCyclingStats |
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Quelle: ProCyclingStats |
Nach 10 Rennkilometern setzte sich eine Dreiergruppe mit Miká Heming (Dauner Akkon), Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) und Mads Pedersen (Trek-Segafredo) ab. Nachdem die letzten Ausreißer gestellt waren, sicherte sich Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) den letzten Bergpreis und übernahm damit auch die Führung in der Bergwertung. An dieser Steigung setzte sich die ca. 20-köpfige Spitzengruppe ab, aus der sich kurz vor dem Ziel Kasper Asgreen (Deceuninck-Quick-Step) und Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) absetzten. Asgreen gewann den Zweiersprint und Stuyven übernahm die Gesamtführung.[6]
Eisenach – Erfurt (160 km)
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Quelle: ProCyclingStats |
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Quelle: ProCyclingStats |
Geprägt wurde die Abschlkussetappe durch zahlreiche Ausreißversuche, zunächst durch eine siebenköpfige Spitzengruppe um den Sieger der dritten Etappe, Asgreen, und Magnus Cort Nielsen (Astana Pro Team), der sich durch seine Flucht die Gesamtbergwertung sicherte. Dann folgte eine Soloatacke von Joshua Huppertz (Team Lotto–Kern Haus) und schließlich zielnah durch Alexei Luzenko (Astana), Jhonatan Narváez, Pawel Siwakow (beide Ineos), Vincenzo Nibali (Bahrain–Merida) und André Greipel (Arkéa-Samsic). Nachdem die letzten Ausreißer gestellt waren, gewann Sonny Colbrelli den Sprint des Hauptfelds und wurde Gesamtzweiter hinter Stuyven.[7]
Reglement
- Der Führende der Gesamtwertung trug das Rote Trikot. Die Gesamtwertung ergab sich wie stets bei internationalen Etappenrennen aus der Addition der gefahrenen Zeiten, abzüglich von 10, 6 und 4 Sekunden Bonifikation für die ersten drei einer jeden Etappe. Zusätzlich gab es bei jeder Etappe in einer Bonuswertung (nicht zu verwechseln mit den Zwischensprints) 3, 2 und 1 Sekunden Zeitbonifikation. Für die Gesamtwertung wurden insgesamt 18.180 € an Preisgeldern für die ersten 20 Fahrer vergeben, darunter 7.230 € für den Gesamtsieger.
- Für die ersten zwanzig Fahrer jeder Etappe wurden jeweils 9.090 € an Preisgeld vergeben, darunter 3.615 € für den Etappensieger.
- Der Führende in der Punktewertung trug das Grüne Trikot. Die Punktewertung ergab sich aus der Addition von den Punkten im Ziel jeder Etappe (15, 12, 9, 7, 6, 5, 4, 3, 2 und 1 Punkte) jeweils zwei Zwischensprints – nicht zu verwechseln mit der Bonuswertung- (5, 3 und 1 Punkte). Der Gewinner der Punktewertung erhielt 3.000 €.
- Der Führende in der Bergwertung trug das Blaue Trikot. Die Bergwertung ergab sich aus der Addition der 3, 2 und 1 Punkte, die für die ersten der Überfahrt an insgesamt neun Anstiegen vergeben worden. Der Gewinner der Bergwertung erhielt 3.000 €.
- Auf Basis der Gesamtwertung wurde die Nachwuchswertung der Fahrer, die nach dem 1. Januar 1994 geboren wurden, ermittelt. Der Führende trug das Weiße Trikot. Der Gewinner der Nachwuchswertung erhielt 3.000 €.
- Die Mannschaftswertung ergab sich aus der Addition der drei besten Zeiten der Fahrer eines Teams auf jeder Etappe. Die Siegermannschaft erhielt 3.000 €.
- Auf jeder Etappe wurde von einer Jury ein Fahrer als kämpferischster Fahrer ausgezeichnet, der ein Preisgeld in Höhe von jeweils 500 € erhielt.
- Die Karenzzeit wurde auf 12 % der Zeit des Siegers festgelegt.
Wertungen im Tourverlauf
Etappe | Etappensieger | Gesamtwertung | Punktewertung | Bergwertung | Nachwuchswertung | Mannschaftswertung | Kämpferischster Fahrer |
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1 | Pascal Ackermann | Pascal Ackermann | Pascal Ackermann(a) | Julien Bernard | Pascal Ackermann(b) | UAE Team Emirates | Julien Bernard |
2 | Alexander Kristoff | Alexander Kristoff | Alexander Kristoff(c) | Davide Villella | Marc Hirschi | Remco Evenepoel | |
3 | Kasper Asgreen | Jasper Stuyven | Vincenzo Nibali | Deceuninck-Quick-Step | Alexei Luzenko | ||
4 | Sonny Colbrelli | Sonny Colbrelli | Magnus Cort Nielsen | Joshua Huppertz | |||
Wertungssieger | Jasper Stuyven | Sonny Colbrelli | Magnus Cort Nielsen | Marc Hirschi | Deceuninck-Quick-Step | nicht vergeben |
Weblinks
- Offizielle Website
- Roadbook und Reglement (PDF; 96 MB)
- Deutschland Tour 2019 in der Datenbank von ProCyclingStats.com
Einzelnachweise
- ↑ 15 WorldTeams haben für die Deutschland Tour gemeldet. In: radsport-news.com. 16. Juli 2019, abgerufen am 16. Juli 2019.
- ↑ Deutschland Tour startet in Hannover. Abgerufen am 7. März 2019.
- ↑ Deutschland Tour 2019 – Strecke. Abgerufen am 15. August 2019.
- ↑ Ackermann macht in Halberstadt Zweifel von Hamburg vergessen. In: radsport-news.com. 29. August 2019, abgerufen am 29. August 2019.
- ↑ Kristoff ist in Göttingen klar der Schnellste. In: radsport-news.com. 30. August 2019, abgerufen am 17. September 2019.
- ↑ Interessengemeinschaft ´Kasper und Jasper´ jubelt in Eisenach. In: radsport-news.com. 31. August 2019, abgerufen am 17. September 2019.
- ↑ Gesamtsieg! Stuyven lässt in Erfurt nichts mehr anbrennen. In: radsport-news.com. 1. September 2019, abgerufen am 17. September 2019.
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- Overall leader in Vuelta a España
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