Deutsches Bernsteinmuseum
Ort der Sammlung: Klarissenkloster Ribnitz | |
Daten | |
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Ort | Im Kloster 1–2, 18311 Ribnitz-Damgarten |
Art | |
Eröffnung | 1954/1975 |
Betreiber | Museumsverein Deutsches Bernsteinmuseum Ribnitz-Damgarten e.V. |
Leitung | Axel Attula |
Website | |
ISIL | DE-MUS-836611 |
Das Deutsche Bernsteinmuseum ist ein sich mit Bernstein befassendes Museum in Ribnitz-Damgarten im deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Es befindet sich im Klarissenkloster Ribnitz.
Geschichte
Das heutige Deutsche Bernsteinmuseum hat seinen Ursprung im 1954 vom Ribnitzer Lehrer Richard Suhr aus den Resten einer bereits 1933 zusammengetragenen Heimatsammlung in einem Gebäude des ehemaligen Klarissenklosters Ribnitz gegründeten Heimatmuseum. 1963 wurde ein „Bernsteinzimmer“ eingerichtet, das sich der Entstehung, Förderung und Verarbeitung von Bernstein widmete. Eine wichtige Rolle hierbei spielte auch die lange Tradition der Bernsteinverarbeitung, die der Ribnitzer Goldschmied Walter Kramer mit der Kreierung des „Fischlandschmuckes“ Anfang der 1930er Jahre begründete und die sozialistische Weiterführung des enteigneten Betriebes in dem Ribnitzer Betrieb VEB Ostsee-Schmuck.
Von 1966 bis 1991 leitete Hans Erichson (1926–2020) das Museum.[1] 1974 konnte eine Sammlung von Usedom erworben werden und seit 1975 trägt das Museum den Namen Bernsteinmuseum. Bis 1987 erfolgte eine weitgehende Neugestaltung und die Themen der Ausstellung wurden um Bernsteinkunst und allgemeine, mit Bernstein zusammenhängende Kultur erweitert. Zusätzlich erweiterten Leihgaben aus anderen Museen die Sammlung. Seit 1995 findet sich auch wieder eine stadtgeschichtliche Sammlung in den Räumlichkeiten des Museums.
Nach eigenen Angaben bietet das Deutsche Bernsteinmuseum die bedeutendste Bernstein-Sammlung in Deutschland. Besonderheiten der Sammlung sind seltene Inklusen wie beispielsweise Insekten und sogar ein Gecko. Das Museum zeigt auch Exponate aus der umfangreichen Sammlung der Preussag/TUI. Diese ging aus der Bernsteinsammlung der Staatlichen Bernstein-Manufaktur Königsberg hervor, die zum Ende des Zweiten Weltkrieges in der Türkei gezeigt wurde und dadurch unversehrt blieb.[2]
Seit dem Jahr 2000 führt das Museum den vom Museumsverband in Mecklenburg-Vorpommern e.V. erteilten Ehrennamen „Deutsches Bernsteinmuseum“. Seit 2002 wird das Museum von einem Verein geführt und 2006 fanden die Sanierungen ihren vorläufigen Abschluss. Im Dezember 2007 wurde die Sanierung des Bernsteinmuseums abgeschlossen. Seit Mai 2010 ist der zweite große Ausstellungsteil des Museums, die Ausstellung zur Kloster- und Stiftsgeschichte „Dame von Welt, aber auch Nonne“ fertiggestellt.
Galerie
- Eingang des Museums
- Bernstein-Schiffe
- Fossiler Gecko in Bernstein
- Bernstein aus Bitterfeld im Museum
- Längste Bernsteinkette der Welt
Weblinks
- Literatur über Deutsches Bernsteinmuseum in der Landesbibliographie MV
- Kloster Ribnitz
- Deutsches Bernsteinmuseum
Einzelnachweise
- ↑ Das Museum, abgerufen am 10. Dezember 2020
- ↑ Ulf Erichson: Die Bernsteinsammlung der TUI AG Hannover. In: Bernstein im Schaffen Hermann Bracherts. Kaliningrad 2015. ISBN 978-5-903920-34-1
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Museumsfotograf, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Yantarogekko balticus im Deutschen Bernsteinmuseum in Ribnitz-Damgarten
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Längste Bernsteinkette der Welt in Deutschen Bernsteinmuseum in Ribnitz-Damgarten. Guinness Weltrekord. 2014 einen Tag lang auf dem Marktplatz aufgefädelt. 178,50 Meter lang. Mehr als 18.000 Bernsteine. Einen Millimeter starke Stahlseide.
Die Kirche des ehemaligen Klarissenklosters in Ribnitz, heute Teil des Bernsteinmuseums (Ribnitz-Damgarten, Landkreis Nordvorpommern, Mecklenburg-Vorpommern).
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Bitterfelder Bernstein im Muttergestein (Tagebau Goitzsche Bitterfeld, Deutschland; industriell gefördert 1975-1992. Durch Schweretrennung in der Solewanne gewonnenes Bernstein-Konzentrat) im Deutschen Bernsteinmuseum in Ribnitz-Damgarten
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Exponate im Deutschen Bernsteinmuseum in Ribnitz-Damgarten