Deutscher Fischerei-Verband
Deutscher Fischerei-Verband e. V. Union der Berufs- und Sportfischer | |
---|---|
Rechtsform | Eingetragener Verein |
Gründung | 1870 |
Ort | Bonn |
Präsident | Gero Hocker Vizepräsident Dirk Saner Vizepräsidentin Christel Happach-Kasan |
Geschäftsführer | Peter Breckling |
Mitglieder | vier Spartenverbände |
Website | www.deutscher-fischerei-verband.de |
Der Deutsche Fischerei-Verband e. V. (DFV) wurde 1870 unter dem Protectorat des deutschen Kronprinzen als Deutscher Fischereiverein in Berlin gegründet.
Das Ziel bei der Gründung war die Hebung der deutschen Binnenfischerei, Fischzucht und Seefischerei. Der erste Präsident war Georg Herbert zu Münster. Derzeit amtierender Präsident des Deutschen Fischerei-Verbandes mit Sitz (nach dessen Verlegung) in Bonn und Verwaltung in Hamburg ist seit Januar 2019 Gero Hocker. Der Verband umfasst vier eigenständige Spartenverbände, in denen etwa 600.000 Angler und Berufsfischer organisiert sind.
Geschichte
Nach seiner Gründung im Jahre 1870 als Deutscher Fischerei-Verein wurde 1872 in der neuen Markthalle am Schiffbauerdamm in Berlin eine bedeutende Ausstellung von Geräthschaften und Producten der See- und Binnenfischerei durchgeführt. 1936 erfolgte eine Umbenennung in Reichsverband der Deutschen Fischerei, welcher während des Zweiten Weltkriegs unterbrochen wurde. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte 1949 eine Umgründung in Deutscher Fischerei-Verband e. V. Aufgrund der Restrukturierung als Dachverband seiner Spartenverbände erfolgte 1970 die Erweiterung des Namenszusatzes auf Deutscher Fischerei-Verband e. V. Union der Berufs- und Sportfischer.[1]
Organ des DFV war von 1886 bis 1970 die Allgemeine Fischerei-Zeitung.
Aufgabenstellung
Der DFV vertritt Interessen, die in der Lobbyliste des Deutschen Bundestages wie folgt hinterlegt sind:
„Vertretung der Interessen der Berufs- und Sportfischerei, das sind sämtliche arbeitsrechtlichen, steuerrechtlichen und ernährungswirtschaftlichen Fragen sowie alle sonstigen mit der Fischereiwirtschaft zusammenhängenden Fragen; Gewässerschutz, Umweltschutz und gesundheitspolitische Fragen.“[2]
Weitere Positionen zur Aufgabenstellung hat der DFV im Rahmen der „Bingener Erklärung – Fischereipolitische Leitlinien für die Zukunft“ im Jahre 2005 formuliert. Der Tenor der Erklärung umfasst Förderung von Umwelt, Natur, Verbraucherrechte, Fischereiwirtschaft, Fischereiwissenschaft, und des Angelns.[3] Der DFV ist institutioneller Partner bei der Stiftung die den Deutschen Nachhaltigkeitspreis verleiht.[4]
Angeschlossene Verbände
Der Deutsche Fischerei-Verband ist ein Dachverband, welcher vier eigenständige Spartenverbände bündelt.[5]
- Verband der Deutschen Kutter- und Küstenfischerei e. V. (VDKK)
- Deutscher Hochseefischereiverband e. V.
- Verband der Deutschen Binnenfischerei und Aquakultur e. V. (VDBA)[6]
- Deutscher Angelfischerverband e. V. (DAFV)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ DFV Geschichte des DFV, abgerufen am 23. September 2011
- ↑ Deutscher Bundestag, Lobbyliste (aktuell) im Parlamentsarchiv des Bundestages PDF-Datei (Memento vom 15. August 2011 im Internet Archive), abgerufen am 23. September 2011
- ↑ DFV Bingener Erklärung - Fischereipolitische Leitlinien für die Zukunft, abgerufen am 23. September 2011
- ↑ Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. Information zum DFV (Memento vom 28. Oktober 2011 im Internet Archive)
- ↑ DFV Spartenverbände des DFV, abgerufen am 23. September 2011
- ↑ vdba.org/de