Deutscher Filmpreis 2004

Die 54. Verleihung des Deutschen Filmpreises fand am 18. Juni 2004 im Berliner Tempodrom vor 2000 Gästen statt. Moderiert wurde die Gala von Jessica Schwarz und Ulrich Wickert. Die Direktübertragung wurde vom Abo-Sender Premiere gesendet; eine 90-minütige Zusammenfassung wurde am Folgetag in der ARD gezeigt.[1][2]
Großer Gewinner des Abends war Fatih Akins Beziehungsdrama Gegen die Wand,[2] das neben dem Hauptpreis mit weiteren vier Auszeichnungen bedacht wurde. Zwei Publikumspreise erhielt Sönke Wortmanns Historienfilm Das Wunder von Bern und sein Hauptdarsteller Peter Lohmeyer.
Preise
Preise mit Nominierungen
In acht Kategorien wurden mehrere Kandidaten nominiert, die am 15. Mai 2004 veröffentlicht wurden.[3][4][5]
Bester Spielfilm
Gegen die Wand (Filmpreis in Gold) – Produktion: Stefan Schubert, Ralph Schwingel (Wüste Filmproduktion)
- Kroko (Filmpreis in Silber) – Produktion: Gudrun Ruzicková-Steine (Luna Film)
- Das Wunder von Bern (Filmpreis in Silber) – Produktion: Hanno Huth, Tom Spieß, Sönke Wortmann (Little Shark Entertainment, Senator Film Produktion)
- außerdem nominiert:
- Herr Lehmann – Produktion: Claus Boje
- Muxmäuschenstill – Produktion: Martin Lehwald
- Wolfsburg – Produktion: Bettina Reitz
Bester Dokumentarfilm
Die Kinder sind tot – Produktion: Thomas Kufus
- Die Geschichte vom weinenden Kamel – Produktion: Tobias Siebert
Bester Kinder- und Jugendfilm
Die Blindgänger – Produktion: Ingelore König
- Die wilden Kerle – Produktion: Ewa Karlström, Andreas Ulmke-Smeaton
Beste weibliche Hauptrolle
Sibel Kekilli – Gegen die Wand
Beste männliche Hauptrolle
Beste weibliche Nebenrolle
Fritzi Haberlandt – liegen lernen
Beste männliche Nebenrolle
Beste Regie
Jury-Preise
Bereits am 7. Mai 2004 wurden die durch eine Jury vergebenen Preise für „weitere hervorragende Einzelleistungen“, zwei Drehbuchpreise, den besten ausländischen Film sowie der Ehrenpreis von Kulturstaatsministerin Christina Weiss bekanntgegeben. Darüber hinaus wurden noch zwei vom Publikum bestimmte Auszeichnungen vergeben.[1]
Bestes Drehbuch
Je 30.000 Euro erhielten[1]
- Sven Regener (verfilmt) – Herr Lehmann
- Marei Gerken (unverfilmt) – The Far Side of the Sea
Beste Kamera/Bildgestaltung
Rainer Klausmann – Gegen die Wand
Bester Schnitt
Sarah Clara Weber – Muxmäuschenstill
Bestes Szenenbild
Natascha E. Tagwerk – Schultze gets the blues
Beste Filmmusik
Max Berghaus, Stefan Hansen, Dirk Reichardt – Erbsen auf halb 6
Bester ausländischer Film
Lost in Translation – Sofia Coppola
Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den deutschen Film
Publikumspreis: Film des Jahres
Publikumspreis: Schauspieler/in des Jahres
Peter Lohmeyer – Das Wunder von Bern
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Deutscher Filmpreis 2004: Die ersten zehn "Lolas" stehen fest. In: presseportal.de. 14. Mai 2004, abgerufen am 10. Mai 2025.
- ↑ a b "Gegen die Wand" räumt ab. In: Der Spiegel. 18. Juni 2004, abgerufen am 10. Mai 2025.
- ↑ Deutscher Filmpreis – Die Nominierungen. In: infomedia.sh. 15. Mai 2004, abgerufen am 10. Mai 2025.
- ↑ Deutscher Filmpreis 2004 - Die Gewinner. In: Blickpunkt:Film. 18. Juni 2004, abgerufen am 10. Mai 2025.
- ↑ Preisträgerinnen & Preisträger (Historie 2004). In: deutscher-filmpreis.de. Abgerufen am 10. Mai 2025.
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