Deutscher Filmpreis/Beste Regie

Wim Wenders

Gewinner und Nominierte des Deutschen Filmpreises in der Kategorie Beste Regie. Seit 1999 wird der Gewinner mit der Preisstatuette „Lola“ geehrt. Zuvor war das Filmband in Gold vergeben worden.

Am erfolgreichsten in dieser Kategorie war Bernhard Wicki, der den Preis viermal gewinnen konnte. Je dreimal waren Volker Schlöndorff, Werner Schroeter, Wim Wenders und Andreas Dresen erfolgreich, gefolgt von Fatih Akin, Helmut Dietl, Rainer Werner Fassbinder, Helmut Käutner, Peter Lilienthal, Johannes Schaaf und Tom Tykwer mit je zwei Siegen.

1980 setzte sich mit Heidi Genée (1 + 1 = 3) erstmals eine weibliche Filmemacherin durch. Ihr folgten 1985 Maria Knilli (Lieber Karl), 1987 Verena Rudolph (Francesca), 2001 Esther Gronenborn (alaska.de), 2002 Caroline Link (Nirgendwo in Afrika), 2017 Maren Ade (Toni Erdmann), 2018 Emily Atef (3 Tage in Quiberon), 2020 Nora Fingscheidt (Systemsprenger) und 2021 Maria Schrader (Ich bin dein Mensch).

Preisträger von 1951–1994

JahrPreisträgerFilmtitel
1951Josef von BákyDas doppelte Lottchen
1952Preis nicht vergeben
1953Rudolf JugertNachts auf den Straßen
1954Helmut KäutnerDie letzte Brücke
1955Alfred WeidenmannCanaris
1956Preis nicht vergeben
1957Helmut KäutnerDer Hauptmann von Köpenick
1958Robert SiodmakNachts, wenn der Teufel kam
1959Frank WisbarHunde, wollt ihr ewig leben
1960Bernhard WickiDie Brücke
1961Peter GorskiFaust
1962Preis nicht vergeben
1963Hugo NiebelingAlvorada – Aufbruch in Brasilien
1964Gert AbelbeckNisshin Geppo – Großes Sportland Japan
1965Kurt HoffmannDas Haus in der Karpfengasse
1966Ulrich SchamoniEs
Volker SchlöndorffDer junge Törless
1967Alexander KlugeAbschied von gestern
1968Johannes SchaafTätowierung
1969Peter ZadekIch bin ein Elefant, Madame
1970Preis nicht vergeben
1971Michael Fengler
Rainer Werner Fassbinder
Warum läuft Herr R. Amok?
Volker SchlöndorffDer plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach
1972Johannes SchaafTrotta
Bernhard WickiDas falsche Gewicht
1973Preis nicht vergeben
1974Roland KlickSupermarkt
1975Wim WendersFalsche Bewegung
1976Preis nicht vergeben
1977Volker SchlöndorffDer Fangschuß
Hans-Christof Stenzel1C’est la vie Rrose – Ein Junggesellenspiel
1978Rainer Werner FassbinderDespair – Eine Reise ins Licht
Wim WendersDer amerikanische Freund
1979Werner SchroeterNeapolitanische Geschwister
1980Heidi Genée21 + 1 = 3
1981Walter Bockmayer
Rolf Bührmann
Looping – Der lange Traum vom kurzen Glück
1982Werner SchroeterTag der Idioten
1983Peter LilienthalDear Mr. Wonderful
Lutz KonermannAufdermauer
1984Josef RusnakKaltes Fieber
Uwe SchraderKanakerbraut
1985Maria KnilliLieber Karl
Bernhard WickiDie Grünstein-Variante
1986Preis nicht vergeben
1987Peter LilienthalDas Schweigen des Dichters
Verena Rudolph3Francesca
1988Dominik GrafDie Katze
1989Preis nicht vergeben
1990Uli EdelLetzte Ausfahrt Brooklyn
Bernhard WickiDas Spinnennetz
1991Werner SchroeterMalina
1992Helmut DietlSchtonk!
1993Adolf WinkelmannNordkurve
1994Peter SehrKaspar Hauser
1 
1977 wurde Hans-Christof Stenzel sowohl für die Regie als auch für das Drehbuch und die Musikdramaturgie ausgezeichnet.
2 
1980 wurde Heidi Genée sowohl für die Regie als auch für das Drehbuch ausgezeichnet.
3 
1987 wurde Verena Rudolph sowohl für die Regie als auch für das Drehbuch ausgezeichnet.

Preisträger und Nominierte ab 1995

1990er Jahre

1995[1]

Sönke WortmannDer bewegte Mann


1996[2]

Romuald KarmakarDer Totmacher


1997

Helmut DietlRossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief


1998

Wim WendersAm Ende der Gewalt


1999

Tom TykwerLola rennt

2000er-Jahre

2000

Pepe DanquartHeimspiel


2001

Esther Gronenbornalaska.de


2002

Caroline LinkNirgendwo in Afrika


2003

Wolfgang BeckerGood Bye, Lenin!


2004

Fatih AkinGegen die Wand


2005

Dani LevyAlles auf Zucker!


2006

Florian Henckel von DonnersmarckDas Leben der Anderen


2007

Marcus H. RosenmüllerWer früher stirbt ist länger tot


2008

Fatih AkinAuf der anderen Seite


2009

Andreas DresenWolke 9

2010er-Jahre

2010

Michael HanekeDas weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte


2011

Tom TykwerDrei


2012

Andreas DresenHalt auf freier Strecke


2013

Jan-Ole GersterOh Boy


2014

Edgar ReitzDie andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht


2015

Sebastian SchipperVictoria


2016

Lars KraumeDer Staat gegen Fritz Bauer


2017

Maren AdeToni Erdmann


2018

Emily Atef3 Tage in Quiberon


2019

Andreas DresenGundermann

2020er-Jahre

2020

Nora FingscheidtSystemsprenger


2021

Maria SchraderIch bin dein Mensch


2022

Andreas KleinertLieber Thomas


2023

Ilker ÇatakDas Lehrerzimmer

2024

Weblinks

Einzelnachweise

  1. German Film Prize. In: The Hollywood Reporter, 25. April 1995 (abgerufen via LexisNexis Wirtschaft).
  2. Kirschbaum, Erik: Germany UPS Filmp Prize. In: Daily Variety, 28. März 1996, S. 33.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Wim Wenders (Berlin Film Festival 2011).jpg
Autor/Urheber: Siebbi, Lizenz: CC BY 3.0
German director Wim Wenders arriving at the premiere of True Grit during the Berlin Film Festival 2011