Deutsche Meisterschaften im Rennrodeln 2014

Deutsche Meisterschaften im Rennrodeln 2014 BSD.png
MännerFrauen
Sieger
EinsitzerFelix LochTatjana Hüfner
DoppelsitzerToni Eggert/Sascha Benecken
StaffelTatjana Hüfner, Felix Loch, Toni Eggert/Sascha Benecken

Die vorgezogenen Deutschen Meisterschaften im Rennrodeln 2014 fanden am 21. Dezember 2013 auf der Bobbahn Winterberg-Hochsauerland statt. Aufgrund des engen Terminkalenders fanden die Wettkämpfe zwischen den Weltcupstationen in Park City (13.–14. Dezember 2013) und Königssee (4.–5. Januar 2014) statt.

Die Titel auf der Winterberger Bahn gingen in den Einzelwettbewerben an Tatjana Hüfner bei den Frauen, Felix Loch bei den Männern und bei den Doppelsitzern an Toni Eggert/Sascha Benecken. Das Staffelrennen gewann ebenfalls das aus diesen deutschen Meistern bestehende Team.

Ergebnisse

Einsitzer der Frauen

(c) Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Tatjana Hüfner, Deutsche Meisterin
PlatzSportlerinVereinZeit
1Tatjana HüfnerBRC 05 Friedrichroda1:53,150
2Anke WischnewskiWSC Erzgebirge Oberwiesenthal+0,454
3Dajana EitbergerRC Ilmenau+0,468
4Corinna MartiniBSC Winterberg+0,652
5Saskia LangerESV Lok Zwickau+1,756
6Natalie BurkhardtBRC 05 Friedrichroda+1,909
7Angelique FleischerSSV Altenberg+2,183
8Maria NaßRT Suhl+2,757
DNSAileen FrischSSV Altenberg

Tatjana Hüfner gelang es in Abwesenheit von Weltmeisterin und Titelverteidigerin Natalie Geisenberger, die aufgrund eines Infekts fehlte, ihren dritten Meistertitel nach 2009 und 2012 zu holen und siegte vor Anke Wischnewski und Dajana Eitberger. Die Winterberger Lokalmatadorin und Vize-Europameisterin von 2010 Corinna Martini fuhr in ihrem letzten Rennen auf den vierten Rang. Sie beendete nach den Deutschen Meisterschaften ihre Karriere, nachdem sie zuvor die Qualifikation für das Weltcup-Team des Rennrodel-Weltcups 2013/14 verpasst hatte.[1] Die Vorjahres-Dritte Aileen Frisch war zwar gemeldet, trat zum Rennen jedoch nicht an.

Einsitzer der Männer

(c) Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Felix Loch, Deutscher Meister
PlatzSportlerVereinZeit
1Felix LochRC Berchtesgaden1:45,201
2David MöllerRRV Sonneberg+0,059
3Julian von SchleinitzWSV Königssee+0,322
4Chris EißlerESV Lok Zwickau+0,529
5Ralf PalikWSC Erzgebirge Oberwiesenthal+0,546
6Johannes LudwigBSR Oberhof+0,575
7Andi LangenhanRRC Zella-Mehlis+0,603
8Christian PaffeBRC Hallenberg+1,015
9Florian BerkesRT Suhl+1,210
10Georg ReumschüsselRT Suhl+1,467
11Sebastian BleyRT Suhl+1,733
12Toni GräfeRC Ilmenau+1,755

Den Deutschen Meistertitel bei den Männern sicherte sich der spätere Olympiasieger Felix Loch, der damit seinen vierten Titel nach 2009, 2010 und 2012 einfahren konnte, vor David Möller, für den es seine letzten Deutschen Meisterschaften waren. Er beendete nach den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi seine Karriere. Auf Rang 3 konnte Nachwuchsrodler Julian von Schleinitz fahren. Bei dem Meisterschaftsrennen, welches gleichzeitig als „interne Olympiaqualifikation“ diente, fuhren die beiden Konkurrenten um den dritten olympischen Startplatz hinter Loch und Möller, Johannes Ludwig und Andi Langenhan, hinter Chris Eißler und Ralf Palik auf die Plätze 6 sowie 7 und konnte dabei keinen entscheidende Empfehlung abgeben. Die Nachwuchsrodler Christian Paffe (BRC Hallenberg), Florian Berkes, Georg Reumschüssel, Sebastian Bley (alle RT Suhl) und Toni Gräfe (RC Ilmenau) folgten auf den Plätzen 8 bis 12.

Doppelsitzer

Toni Eggert und Sascha Benecken, Deutsche Meister
PlatzSportlerVereinZeit
1Toni Eggert/Sascha BeneckenBRC Ilsenburg/RT Suhl1:27,713
2Daniel Rothamel/Toni FörtschRRC Zella-Mehlis/RRV Sonneberg+0,669
3Robin Geueke/David GammSC Fredeburg/BSC Winterberg+0,762
4Julius Löffler/Florian KüchlerSSV Altenberg/RT Suhl+0,787
5Tim Brendel/Florian FunkRC Berchtesgaden/SV Bad Feilnbach+0,910
6Marcel Engljähringer/Rupert StaudingerRC Berchtesgaden/WSV Königssee+2,032
7Nico Grüßner/Chris RohmeißRC Waltershausen/RRC Zella-Mehlis+2,312

Nach der Absage der Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften durch die Vorjahressieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (RC Berchtesgaden/WSV Königssee), die wegen der Geburt der Tochter von Tobias Arlt eine Auszeit genommen hatten, sicherte sich das Doppelsitzerpaar Toni Eggert und Sascha Benecken den Meistertitel vor David Rothamel und Toni Förtsch sowie Robin Geueke und David Gamm. Damit sicherten sich Eggert/Benecken den ersten nationalen Titel. Auf den weiteren Plätzen folgten die deutschen Nachwuchsdoppelsitzerpaare.

Staffel

PlatzSportlerVereinZeit
1Tatjana Hüfner
Felix Loch
Toni Eggert/Sascha Benecken
BRC 05 Friedrichroda
RC Berchtesgaden
BRC Ilsenburg/RT Suhl
2:25,103
2Dajana Eitberger
Julian von Schleinitz
Robin Geueke/David Gamm
RC Ilmenau
WSV Königssee
SC Fredeburg/BSC Winterberg
+0,998
3Saskia Langer
Ralf Palik
Tim Brendel/Florian Funk
ESV Lok Zwickau
WSC Erzgebirge Oberwiesenthal
RC Berchtesgaden/SV Bad Feilnbach
+1,355
4Corinna Martini
Chris Eißler
Julius Löffler/Florian Küchler
BSC Winterberg
ESV Lok Zwickau
SSV Altenberg/RT Suhl
+1,826
5Anke Wischnewski
David Möller
Daniel Rothamel/Toni Förtsch
WSC Erzgebirge Oberwiesenthal
RRV Sonneberg
RRC Zella-Mehlis/RRV Sonneberg
+2,143
6Nathalie Burkhardt
Johannes Ludwig
Marcel Engljähringer/Rupert Staudinger
BRC 05 Friedrichroda
BSR Oberhof
RC Berchtesgaden/WSV Königssee
+2,178

Beim Staffelrennen, welches die Startenden jeweils mit den platzadaquaten Startenden der anderen Meisterschaftsläufe (die erstplatzierte Frau fährt mit dem erstplatzierten Mann und dem erstplatzierten Doppelsitzerpaar) als Team austrugen, gewann die Staffel um die Deutschen Meister Tatjana Hüfner, Felix Loch und Toni Eggert/Sascha Benecken vor Dajana Eitberger, Julian von Schleinitz, Robin Geueke/David Gamm sowie Saskia Langer, Ralf Palik, Tim Brendel/Florian Funk. Anke Wischnewski, welche die beste Laufzeit bei den Frauen vorgelegt hatte, und David Möller, welcher die zweitbeste Laufzeit bei den Herren einfuhr, landeten aufgrund der schlechtesten Laufzeit ihres Doppelsitzerpaars Daniel Rothamel/Toni Förtsch mit mehr als 2 Sekunden Rückstand auf Platz 5 hinter der Staffel um Corinna Martini, Chris Eißler, Julius Löffler/Florian Küchler, aber vor Nathalie Burkhardt, Johannes Ludwig, Marcel Engljähringer/Rupert Staudinger.

Quellen und weiterführende Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Falk Blesken: Weltcup-Siegerin Corinna Martini beendet ihre Karriere. In: derwesten.de. DerWesten, 13. November 2013, abgerufen am 24. Januar 2018.

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