Deutsche Kriegsausstellung
Deutsche Kriegsausstellung ist der Oberbegriff für verschiedene Ausstellungen, die insbesondere zur Zeit des Kaiserreichs Deutschland ab dem Ersten Weltkrieg in mehreren deutschen Städten gezeigt wurden.[1] Als Instrument der Propaganda und zur Einstimmung der Bevölkerung auf den – nicht nur von Adolf Hitler gewünschten – Zweiten Weltkrieg wurden den Ersten Weltkrieg glorifizierende Kriegsausstellungen auch noch zur Zeit des Nationalsozialismus präsentiert.[2]
Liste deutscher Kriegsausstellungen
- 1916:
- Deutsche Kriegsausstellung (Berlin)[1]
- Deutsche Kriegsausstellung (Darmstadt)[1]
- Deutsche Kriegsausstellung (Hamburg)[1] Für die Ausstellung in Hamburg ist der Katalog als Digitalisat verfügbar: https://www.europeana.eu/de/item/2020601/https___1914_1918_europeana_eu_contributions_19870
- Deutsche Kriegsausstellung (Karlsruhe)[1]
- Deutsche Kriegsausstellung (Lübeck)[3]
- Deutsche Kriegsausstellung für die Nordmark (Flensburg)[4]
- 1916 bis 1917:
- Deutsche Kriegsausstellung (Hannover)[1]
Siehe auch
Literatur (Auswahl)
- Deutsche Kriegsausstellungen 1916. Im Einverständnis und mit Unterstützung des Königlich Preußischen Kriegsministeriums / veranstaltet vom Zentralkomitee der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz. Klasing, Berlin 1916.
- Band 1 [Hauptwerk]: Deutsche Kriegsausstellungen 1916.
- Band 2 [Beilage]: Rundgang durch die Kriegsausstellung Frankfurt am Main.
- Christine Beil: Der ausgestellte Krieg. Präsentationen des Ersten Weltkriegs 1914–1939 (= Untersuchungen des Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen. Band 97). Dissertation. Tübinger Vereinigung für Volkskunde, Tübingen 2004, ISBN 3-932512-27-8.
- Buchvorstellung und Rezension von Nadine Rossol von der University of Limerick von 2004; zuletzt abgerufen am 3. August 2014.
- Britta Lange: Einen Krieg Ausstellen. Die „Deutsche Kriegsausstellung“ 1916 in Berlin. Verbrecher Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-935843-20-8.
- Buchvorstellung und mit einer Rezension der Frankfurter Rundschau, zuletzt abgerufen am 3. August 2014.
- Rezension von Stefan Goebel vom Centre for Metropolitan History, Institute of Historical Research London, auf der Seite H-Net – Humanities and Social Sciences Online, zuletzt abgerufen am 3. August 2014.
Weblinks
- Deutsche Kriegsausstellung im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Vergleiche die Angaben der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ Christine Beil: Der ausgestellte Krieg ... 2004.
- ↑ Katalog der Kriegsausstellung in Lübeck: Central-Komitee der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz (Hg.): Deutsche Kriegsausstellungen 1916 [ Colosseum Cronsforder-Allee, November - December 1916; Kriegsbeutestücke des Heeres und der Marine; Mehrere Sonderausstellungen], Berlin: Klasing 1916. Online-Ausgabe der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart: http://digital.wlb-stuttgart.de/purl/bsz402354281
- ↑ Hans-Christian Pust: Kriegsschau auf dem Schulhof. In: Flensburger Tageblatt. 150 Jahre Stadtgeschichte aus Zeitungsperspektive. 2. Auflage. Wachholtz, Kiel / Hamburg 2016, ISBN 978-3-529-05164-7, S. 73.
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Wie mannigfaltig die Explosiv-Geschosse gestaltet waren, gab die ausgestellte vollständige Sammlung aller gebräuchlicher Granaten der Feinde eine Vorstellung. Von den kleinsten bis zum Riesengeschoss von 30,8 cm waren alle Kaliber in vielen verschiedenen Formen und Anstrichen zu sehen.
Autor/Urheber: different, Lizenz: Copyrighted free use
Nur ein Dokument der Kriegsausstellung der Deutschen Bücherei, die die Bibliothek anlässlich ihrer Schlusssteinlegung am 30. April 1915 zeigte. Vom 30. April bis zum 15. Mai 1915 waren in 36 Vitrinen zum Ersten Weltkrieg „deutsche, österreichische und französische Proklamationen sowie von russischer oder deutscher Seite in Ostpreußen und Belgien plakatierte militärische Bekanntmachungen“ präsentiert ...
Aus der Lübecker Kriegsausstellung im Kollosseum.
Gruppe: Russische Flüchtlinge auf der Rast.
Autor/Urheber: different, Lizenz: Copyrighted free use
Nur ein Dokument der Kriegsausstellung der Deutschen Bücherei, die die Bibliothek anlässlich ihrer Schlusssteinlegung am 30. April 1915 zeigte. Vom 30. April bis zum 15. Mai 1915 waren in 36 Vitrinen zum Ersten Weltkrieg mit „deutsche, österreichische und französische Proklamationen sowie von russischer oder deutscher Seite in Ostpreußen und Belgien plakatierte militärische Bekanntmachungen“ präsentiert ..