Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft

Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
(DGPuK)
Rechtsformeingetragener Verein
Gründung29. Oktober 1963
SitzBonn, Deutschland Deutschland
Zweckwissenschaftliche Fachgesellschaft
VorsitzKlaus Meier
Websitewww.dgpuk.de

Die Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft für Publizistikwissenschaft und Kommunikationswissenschaft in Deutschland. Die DGPuK wurde 1963 gegründet. Ihr Ziel ist die Förderung gemeinsamer Interessen des Wissenschaftszweigs. Mitglieder sind Kommunikationswissenschaftler und Kommunikationspraktiker, also in Kommunikations- und Medienforschung, Journalistik und Journalismus, Journalistenausbildung und Public Relations Tätige. Vorsitzender ist seit 2022 der Journalist und Kommunikationswissenschaftler Klaus Meier (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt).[1]

Geschichte

Die DGPuK wurde am 29. Oktober 1963 im Institut für Zeitungswissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München unter dem Namen „Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Zeitungswissenschaft“ gegründet[2] und am 26. März 1965 in das Vereinsregister des Amtsgerichts Bonn eingetragen.[3] Zu den Gründungsmitgliedern zählten unter anderem Emil Dovifat, Fritz Eberhard, Manfred Rühl, Günter Kieslich und Kurt Koszyk.

Seit 1972 trägt die Fachgesellschaft ihren heutigen Namen. Mit der zunehmenden Expansion des Fachs seit Beginn der 1970er-Jahre wuchs auch die DGPuK. Waren es Ende der 1960er-Jahre noch rund 100 Mitglieder, wuchs ihre Zahl 1979 auf über 200 und 1987 auf über 300 Mitglieder. Derzeit hat die DGPuK 1068 Mitglieder.

Fachgruppen

Die Fachgruppen treffen sich regelmäßig und veranstalten eigene Tagungen. Derzeit gibt es folgende 19 Fachgruppen:

Publikationen

  • Die Publizistik – Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung erscheinen seit 1956 in Verbindung mit der DGPuK.
  • Ein Herausgebergremium der DGPuK betreut seit 2013 das E-Journal Studies in Communication|Media.
  • Aviso heißt der interne Informationsdienst der DGPuK.
  • Die Schriftenreihe der DGPuK umfasst inzwischen mehr als 30 Bände.

Kongresse

Jährlich veranstaltet die Gesellschaft eine Jahrestagung mit einem Schwerpunktthema.[4][5] In der Folge erscheint jeweils ein Tagungsband mit den wichtigsten Beiträgen.

#JahrDatumOrtSchwerpunktthemaWebsite
69.202413. – 15. MärzErfurtVisionen für ein besseres Leben. Medien und Kommunikation in der Gesellschaft von morgen[1]
68.202318. – 20. MaiBremenAutomatisierung von Kommunikation und automatisierte Medien: Herausforderungen für die Kommunikations- und Medienwissenschaft[2]
67.202222. – 24. FebruarHannoverKonferenzlabor – dezentral und digital[3]
66.20217. – 9. AprilZürich (digitale Dreiländertagung)#Kommunikation #(R)Evolution. Zum Wandel der Kommunikation in der digitalen Gesellschaft[4]
65.202010. – 12. MärzMünchen#Medien #Mensch #Gesellschaft. Fragen und Antworten der Kommunikations- und Medienwissenschaft in Zeiten rapiden Medienwandels[5]
64.20199. – 11. MaiMünsterIntegration durch Kommunikation in digitalisierten Öffentlichkeiten[6]
63.20189. – 11. MaiMannheimSelbstbestimmung in der digitalen Welt[7]
62.201730. März – 1. AprilDüsseldorfVernetzung. Stabilität und Wandel gesellschaftlicher Kommunikation[8]
61.201630. März – 1. AprilLeipzig100 Jahre Kommunikationswissenschaft in Deutschland: von einem Spezialfach zur Integrationsdisziplin[9]
201630. MärzPre-Conference: „Technische Innovationen – Medieninnovationen?“[10]
60.201513. – 15. MaiDarmstadtVerantwortung – Gerechtigkeit – Öffentlichkeit[11]
59.201428. – 30. MaiPassauDigitale Öffentlichkeit(en)[12]
58.20138. – 10. MaiMainzVon der Gutenberg-Galaxis zur Google-Galaxis. Alte und neue Grenzvermessungen nach 50 Jahren DGPuK[13]
57.201216. – 18. MaiBerlinMediaPolis – Kommunikation zwischen Boulevard und Parlament[14]
56.20111. – 3. JuniDortmundTheoretisch praktisch!? Anwendungsoptionen und gesellschaftliche Relevanz der Kommunikations- und Medienforschung[15]
55.201012. – 14. MaiIlmenauMedieninnovationen. Wie Medienentwicklungen die Kommunikation in der Gesellschaft verändern[16]
54.200929. April – 1. MaiBremenMedienkultur im Wandel[17]
53.200830. April – 2. MaiLuganoIdentità e varietà delle scienze della comunicazione – Identität und Vielfalt der Kommunikationswissenschaft[18]

Vorsitzende

VorsitzenderZeitraum
Henk Prattke1963–1965
Otto B. Roegele1965–1966
Elisabeth Noelle-Neumann1968–1970
Otto B. Roegele1970–1971
Horst Reimann1971–1973
Winfried B. Lerg1973–1975
Jörg Auermann1975–1976
Wolfgang R. Langenbucher1976–1978
Hans Bohrmann1978–1980
Manfred Rühl1980–1982
Hans Mathias Kepplinger1982–1984
Winfried Schulz1984–1986
Jürgen Wilke1986–1989
Wolfgang Hoffmann-Riem1989–1992
Walter Hömberg1992–1995
Günter Bentele1995–1998
Hans-Bernd Brosius1998–2002
Romy Fröhlich2002–2006
Patrick Rössler2006–2008
Ulrike Röttger2008–2010
Klaus-Dieter Altmeppen2010–2013
Oliver Quiring2014–2018
Lars Rinsdorf2018–2022
Klaus Meierseit 2022

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vorstand der DGPuK. In: dgpuk.de. Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, abgerufen am 14. Dezember 2023.
  2. Geschichte. In: dgpuk.de. Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, abgerufen am 13. Mai 2022.
  3. Satzung 2016. In: dgpuk.de. Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, abgerufen am 13. Mai 2022.
  4. DGPuK-Jahrestagungen. In: dgpuk.de. Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, abgerufen am 14. Dezember 2023.
  5. Frühere DGPuK-Jahrestagungen (Memento desOriginals vom 5. März 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dgpuk.de. Letzter Zugriff: 11. Februar 2013.