Detlef Zabel

Detlef Zabel (* 12. Februar 1933 in Berlin) ist ein ehemaliger Radrennfahrer aus der DDR.

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(c) Bundesarchiv, Bild 183-39466-0009 / CC-BY-SA 3.0
Detlef Zabel vor dem Start des „Schloßteichrennens“ in Chemnitz 1956
Bundesarchiv Bild 183-33073-0002, Berlin, Radrennbahn, Eröffnungsfeier, D. Zabel.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-33073-0002 / CC-BY-SA 3.0
Zabel (vorn mit Fahne) bei der Eröffnung der Radrennbahn Weißensee im Jahre 1955

Sportliche Laufbahn

Im Jahre 1948 – mit 15 Jahren – trat Detlef Zabel in die Sportgemeinschaft SG Derby Pankow ein. Im Jahre 1950 gewann Detlef Zabel als Jugendfahrer das allererste Rennen, das bei den Berliner Winterbahnrennen ausgetragen wurde.[1] 1951 und 1953 wurde er mit seiner Mannschaft Studentenweltmeister. Von 1951 bis 1957 gehörte er der DDR-Nationalmannschaft der Straßenfahrer an. Die Aufgabe des Allrounders war hauptsächlich die Unterstützung des DDR-Stars Gustav-Adolf Schur. 1955 startete er bei der Internationalen Friedensfahrt und belegte in der Gesamtwertung Rang neun, während Schur gewann. Schur und Zabel fuhren Rennräder der Marke Diamant.[2] Als Preis für seine Leistung erhielt Zabel ein Akkordeon (gestiftet von der IG Nahrung, Genuss, Gaststätten Zwickau), das er 2007 dem Radsportmuseum Course de la Paix in Kleinmühlingen bei dessen Eröffnung überreichte.[3] Seine beste Platzierung in einem bedeutenden nationalen Rennen hatte er 1954, als er hinter Schur Zweiter der DDR-Meisterschaft im Straßenrennen wurde.

Familiäres

Detlef Zabel ist der Vater von Erik Zabel und Großvater von Rick Zabel, beide ebenfalls Radrennfahrer.

Berufliches

Zabel hat eine Ausbildung zum Schlosser absolviert und war zunächst in einem Druckereiunternehmen in Leipzig angestellt.[4] Während dieser Zeit startete er für den Verein BSG Rotation Leipzig.[5]

Trivia

Zabel wurde Mitte der 1950er Jahre ausgiebig von der Sportmedizin in der DDR untersucht, da er über ein überdurchschnittlich großes Herz verfügte. Mehrere Wissenschaftler äußerten sich an seinem Beispiel zur Thematik "Sportlerherz".[4]

Einzelnachweise

  1. Geschichte der Berliner Winterbahn auf besenwagen-info.de (Memento vom 31. Oktober 2014 im Internet Archive)
  2. Diamantrad (Memento des Originals vom 9. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diamantrad.com
  3. archiv.radsportmuseum.de
  4. a b Präsidium der Sektion Radsport der DDR (Hrsg.): Radsport-Woche. Nr. 5/1954. Sportverlag, Berlin 1954, S. 6.
  5. Präsidium der Sektion Radsport der DDR (Hrsg.): Radsport-Woche. Nr. 1/1953. Sportverlag, Berlin 1953, S. 10.

Weblinks

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Info non-talk.svg
Detlef Zabel Zentralbild Schlegel 30.6.1956 Malitz siegte beim Schloßteichrennen Am Donnerstag, den 28.6.1956 , fand in Karl-Marx-Stadt das Schloßteichrennen 1956 statt. Sieger wurde Werner Malitz (Einheit Berlin), der die gesamte Spitzenklasse der DDR hinter sich lassen konnte. Der Verdiente Meister des Sports Gustav Adolf Schur musste sich mit dem neunten Platz zufrieden geben. UBz: Detlef Zabel (SC Wissenschaft DHfK Leipzig) vor dem Start.
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Berlin, Radrennbahn, Eröffnungsfeier, D. Zabel Zentralbild Funck 25.9.1955 Ro-Eg. Radrennbahn Weissensee der Öffentlichkeit übergeben Der Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Herbert Fechner übergab am 25.9.1955 den Radsportlern Berlins die Radrennbahn Weissensee. Mehr als 6000 Aufbauhelfer haben mitgeholfen in knapp 12 Monaten diese Sportlerstätte zu schaffen. Mit der DDR-Bestenermittlung der Jugend im Zweier-Mannschaftsfahren über eine Stunde begann das sportliche Leben auf der neuen Bahn. UBz:Das erste Rennen auf der neuen Bahn. UBz:Einmarsch der Sportler. Im Vordergrund (mit Fahne) der Meister des Sports, Detlef Zabel.