Detlef Irrgang

Detlef Irrgang
Detlef Irrgang (erster von rechts) im Jahr 1989
Personalia
Geburtstag27. Mai 1966
GeburtsortFinsterwaldeDDR
Größe189 cm
PositionSturm
Junioren
JahreStation
1972–1984BSG Motor Finsterwalde Süd
1984–1985BSG Energie Cottbus
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1985–1991BSG Energie Cottbus148 0(42)
1991–1992BSV Stahl Brandenburg16 00(2)
1992–2000FC Energie Cottbus246 (106)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1990DDR B1 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Detlef Irrgang (* 27. Mai 1966 in Finsterwalde) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Sportliche Laufbahn

Detlef Irrgang spielte von August 1985 bis 1991 sowie erneut von 1992 bis 2000 bei Energie Cottbus in der 1. Mannschaft im Sturm. Davor war der Angreifer bei der BSG Motor Finsterwalde Süd und zwischenzeitlich (1991/92) beim BSV Stahl Brandenburg aktiv. In der Saison 1995/96 wurde er mit 22 Treffern Torschützenkönig der Regionalliga Nordost. Von den Energie-Fans wurde für ihn mitunter der Spitzname „Fußballgott“ benutzt, was unter anderem auf seine beiden Tore im zweiten Relegationsspiel von Energie Cottbus gegen Hannover 96 zum Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga 1997 sowie seinen Treffer zum 1:0 gegen den 1. FC Köln im Aufstiegsspiel zur Bundesliga im Jahr 2000 zurückzuführen ist.

In 86 Zweitliga-Spielen für Energie Cottbus schoss er 12 Tore, erhielt sechs Gelbe Karten, aber keine Rote Karte. Größter sportlicher Erfolg war das Erreichen des DFB-Pokal-Finales im Jahr 1997 sowie der Aufstieg in die Bundesliga 2000. Mit über 400 Punktspieleinsätzen ist er bis heute der Rekordspieler des FC Energie.

Weiterer Werdegang

Nach seiner Spielerkarriere arbeitete Irrgang als Mitarbeiter in der Marketingabteilung des FC Energie und war dort unter anderem für das Merchandising verantwortlich. In der Saison 2007/08 wurde Irrgang überraschenderweise als Mannschaftsleiter für die Bundesligamannschaft des FC Energie Cottbus berufen, nachdem Hans-Joachim Prinz in den Ruhestand verabschiedet wurde. Innerhalb weniger Wochen nach Saisonende ergab sich jedoch ein arbeitsrechtlicher Konflikt zwischen Irrgang und dem FC Energie Cottbus. Vor Gericht endete die Auseinandersetzung im Frühjahr 2009 schließlich mit einem Vergleich. Detlef Irrgang wurde eine ordentliche Kündigung mit finanzieller Entschädigung zugestanden, er war aber fortan nicht mehr beim FC Energie Cottbus angestellt. Die Gründe des Konfliktes sind weitgehend unbekannt.

Trivia

Als Fußballspieler ist Irrgang in der Altliga bei der SG Groß Gaglow immer noch aktiv.

Von 2003 bis 2008 war er Stadtverordneter in Cottbus und Mitglied der CDU-Fraktion.

Literatur

  • Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Spielerlexikon 1963–1994. AGON Sportverlag, Kassel 2012. ISBN 978-3-89784-214-4, Seite 222.
  • Hanns Leske: Die DDR-Oberligaspieler. Ein Lexikon. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-392-9, Seite 209.

Weblinks

Commons: Detlef Irrgang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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(c) Bundesarchiv, Bild 183-1989-0405-036 / Settnik, Bernd / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Info non-talk.svg
ADN-ZB-Settnik-5.4.89-sche- Berlin: Fußball-Oberliga-Punktspiel 1. FC Union Berlin - Energie Cottbus 1:0- Zu zwei wichtigen Punkten gegen den Abstieg kam der Gastgeber vor 4 500 Zuschauern in der Wuhlheide. Union-Angreifer Andre Deffke bei einer gelungenen Kopfballaktion, assistiert von seinen Mannschaftskameraden Peter Schohknecht (l) und Kapitän Olaf Seier (3.v.l.). Der Cottbuser Detlef Irrgang (r) kann nicht mehr eingreifen.-