Dertingen

Dertingen
Stadt Wertheim
Wappen von Dertingen
Koordinaten:49° 46′ N, 9° 37′ O
Höhe: 168 m ü. NHN
Einwohner:887 (31. Dez. 2022)[1]
Eingemeindung:1. Dezember 1972
Postleitzahl:97877
Vorwahl:09397
Ortsansicht mit der Wehrkirche von Dertingen
Ortsansicht mit der Wehrkirche von Dertingen

Dertingen ist eine Ortschaft der Großen Kreisstadt Wertheim im baden-württembergischen Main-Tauber-Kreis im Regierungsbezirk Stuttgart.[2]

Geographie

Gemarkung von Dertingen, um 1925, daneben die Gemarkung von Lindelbach, um 1929

Geographische Lage

f1 Karte mit allen Koordinaten der Wohnplätze auf der Gemarkung von Dertingen: OSM

Dertingen, auf dessen Gemarkung sich der nördlichste Punkt Baden-Württembergs befindet, liegt 168 m ü. NHN[3] an der Landesstraße 2310. Zur Gemarkung der ehemaligen Gemeinde Dertingen gehören das Dorf Dertingen ()[2] und der Wohnplatz Renztal ().[4]

Nachbargemarkungen

Nachbargemarkungen im Uhrzeigersinn im Norden beginnend sind Homburg am Main, Wüstenzell, Holzkirchhausen, Kembach, Dietenhan, Lindelbach und Bettingen.[2]

Gewässer

Im Osten des Ortes fließt der Renztalgraben von rechts in den Mühlgraben des durch den Ort fließenden Aalbachs, in den im Westen der Gemarkung von rechts der Hasengraben mündet.[2]

Das mit Rechtsverordnung vom 13. Februar 2003 ausgewiesene Wasserschutzgebiet Dertingen mit der WSG-Nr. 128116 umfasst eine geschützte Fläche von 1654,6 Hektar.[5]

Geschichte

Im Mittelalter war Dertingen von seiner Wehrkirche[6] und seinen zwei Mühlen geprägt. Es war eine eigenständige Gemeinde im Landkreis Tauberbischofsheim bis zur Eingemeindung nach Wertheim am 1. Dezember 1972. Seit dem 1. Januar 1973 liegt Dertingen im Main-Tauber-Kreis. Am 31. Dezember 2022 hatte Dertingen 887 Einwohner.[1][7]

Religion

Dertingen ist protestantisch geprägt. Die Wehrkirche[8] gehört zum Evangelischen Kirchenbezirk Wertheim. Die hier lebenden Katholiken gehören zur Pfarrgemeinde des Wertheimer Ortsteils Hofgarten (Dekanat Tauberbischofsheim).

Politik

Der Ortschaftsrat Dertingen besteht aus dem Ortsvorsteher Egon Beuschlein (CDU) und drei Mitgliedern des Ausschusses.[9]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wehrkirche Dertingen

Kulturdenkmale

Wehrkirche Dertingen

Im Ort befindet sich eine Wehrkirche aus dem 13. Jahrhundert mit Kirchhof, alter Ringmauer, Wehrgang und wohnturmartigem Eingangstor samt an die Wehrkirchenmauer angebautem, spätmittelalterlichem Speicherbau. Alle Gebäudeteile stehen als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz.[10]

Verkehr

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Dertingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Fortschreibung der Wohnbevölkerung 2022. (PDF) Stadt Wertheim, archiviert vom Original am 30. März 2023; abgerufen am 30. März 2023 (über: Zahlen, Daten, Fakten/).
  2. a b c d Dertingen - Altgemeinde~Teilort - Detailseite - LEO-BW. In: leo-bw.de. Abgerufen am 11. Mai 2020.
  3. Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  4. Renztal - Wohnplatz - Detailseite - LEO-BW. In: leo-bw.de. Abgerufen am 11. Mai 2020.
  5. Anhang zum BWP-Entwurf (Kapitel 3): Verzeichnis der Schutzgebiete: Wasserschutzgebiete - Anhang_zu_Kapitel_3_Wasserschutzgebiete.pdf. In: um.baden-wuerttemberg.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 12. Mai 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/um.baden-wuerttemberg.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  6. Baugeschichte der Kirche Weinort Dertingen, abgerufen am 18. September 2018.
  7. Autorenkollektiv: Weinort Dertingen. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  8. Evangelische Kirchengemeinde Dertingen. Evangelisches Dekanat Wertheim, abgerufen am 24. August 2017.
  9. Ortschaftsrat Dertingen
  10. ehem Wehrkirche Obere Straße 6a 8 Wertheim - Detailseite - LEO-BW. In: leo-bw.de. Abgerufen am 22. August 2020.

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Landesarchiv Baden-Wuerttemberg Generallandesarchiv Karlsruhe H-1 Nr. 321 Bild 1 (4-467912-1) Gemarkungen Dertingen und Lindelbach (Wertheim).jpg
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Gemarkungsplan Dertingen Stand 1925, Lindelbach Stand 1929
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