Der kleine Däumling (Film)

Film
Deutscher TitelDer kleine Däumling
OriginaltitelTom Thumb
ProduktionslandUSA, Großbritannien
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1958
Länge98 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieGeorge Pal
DrehbuchLadislas Fodor
ProduktionGeorge Pal
MusikDouglas Gamley
Ken Jones
KameraGeorges Périnal
SchnittFrank Clarke
Besetzung

Der kleine Däumling ist ein US-amerikanisch-britischer Fantasymusikfilm von George Pal aus dem Jahr 1958. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Märchen.

Handlung

Eine Bauernfamilie wünscht sich schon sehr lange ein Kind. Als Jonathan in den Wald geht, um Bäume für das Dorf zu fällen, bittet ihn die Waldfee dies nicht zu tun. Nach einigem Zögern stimmt er zu und die Fee gewährt ihm drei Wünsche. Er möchte das sofort seiner Frau Anne erzählen, aber als er zu Hause ankommt, hat er schon alle Wünsche verbraucht. Als sie von der Geschichte erfährt ist sie ärgerlich, da sie sich am meisten ein Kind gewünscht hat, sei es auch nur daumengroß. Die Fee hat dies gehört und zaubert einen “Däumling” her.

Als er mit Woody zur Kirmes geht, reißt er aus und wird von den Räubern Ivan und Antony angesprochen. Sie wollen, dass er unauffällig durch das Schlüsselloch kriecht und in die königliche Schatzkammer eindringt. Er führt die Bitte aus und bringt seine Eltern dadurch ins Gefängnis.

Soundtrack

  • After All These Years
  • Talented Shoes
    • Musik: Fred Spielman
    • Text: Janice Torre
    • Gesang: Ian Wallace
  • The Yawning Song
    • Musik: Fred Spielman
    • Text: Kermit Goell
    • Gesang: Stan Freberg
  • Are You a Dream

Hintergrund

Das Budget betrug 909 Tausend US-Dollar. Nach MGM nahm der Film 1,8 Millionen US-Dollar in Kanada und den USA und 1,45 Millionen US-Dollar in anderen Ländern ein, also insgesamt 3,25 Millionen US-Dollar.[2]

Regisseur Pal arbeitete mit Kameramann Georges Périnal, den Animateuren Wah Chang und Gene Warren, dem Filmarchitekt Elliot Scott und dem Spezialeffektdesigner Tom Howard zusammen, um die animierten Teile zu kreieren. Peggy Lee schrieb die Lieder und Douglas Gamley zusammen mit Ken Jones die Musik.

Der Film hat einen Bezug zu Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm (1962) und Pinkeltje (1978). Gedreht wurde er in Hollywood, Los Angeles, Kalifornien, Vereinigte Staaten und London, England, Vereinigtes Königreich.

Rezeption, Kinostart und Veröffentlichungen

  • Der Film war der achtbeliebteste Film im Jahr 1959.[3]
  • Seine Uraufführung erlebte der Film am 4. Dezember 1958 in London. In der Bundesrepublik Deutschland hatte er seine Premiere am 25. März 1959.
  • Der kleine Däumling erschien als DVD und VHS.[4]

Auszeichnungen

Oscarverleihung 1959
British Academy Film Awards 1959
Golden Globe Awards 1959
Laurel Award 1959
  • Nominierung in der Kategorie Bestes Musical
Writers Guild of America

Kritiken

Der Evangelische Film-Beobachter hält nicht viel von dem Streifen: „Amerikanisierung eines Grimmschen Märchens in abwegiger Geschmacksrichtung. Für Kinder abzuraten, Erwachsene werden nicht viel von dem Film haben.“[5] Nicht gerade begeistert, aber doch etwas wohlwollender urteilt das Lexikon des internationalen Films: „Das Märchen von Grimm als Spielmaterial einer Kinokurzweil nach amerikanischem Geschmack.Trickaufnahmen und akrobatische Tanzeinlagen bezeugen die Perfektion des Hollywoodapparates, sind aber in solchem Rahmen doch wohl allzusehr auf die Spitze getrieben.“[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kino.de, abgerufen am 16. Juli 2015.
  2. The Eddie Mannix Ledger. Margaret Herrick Library, Center for Motion Picture Study, Los Angeles.
  3. Year Of Profitable British Films. The Times. vom 1. Januar 1960: 13. The Times Digital Archive. Web. 11 July 2012.
  4. tom thumb. (Nicht mehr online verfügbar.) Warner Archive, archiviert vom Original am 13. Juli 2013; abgerufen am 27. Februar 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/shop.warnerarchive.com
  5. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 146/1960
  6. Lexikon des internationalen Films, rororo-Taschenbuch Nr. 6322 (1988), S. 2033