Der blaue Boll (Film)

Film
OriginaltitelDer blaue Boll
ProduktionslandDDR
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr1988
Länge135 Minuten
Stab
RegieRolf Winkelgrund (Theater)
Margot Thyrêt (Film)
ProduktionFernsehen der DDR
MusikUwe Hilprecht
KameraBernd Müller,
Siegfried Rieck,
Wolfgang Schönfeldt,
Alexander Hut
SchnittRose-Marie Fuß
Besetzung

Der blaue Boll ist die 1988 geschaffene Theateraufzeichnung des Fernsehens der DDR einer Inszenierung von Rolf Winkelgrund in den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin nach einem Drama von Ernst Barlach aus dem Jahr 1926.

Handlung

Da es sich hierbei um eine Theaterinszenierung handelt, siehe: Der blaue Boll.

Produktion

Das Bühnenbild sowie die Kostüme wurden von Eberhard Keienburg geschaffen und die Dramaturgie lag in den Händen von Maik Hamburger. Die Bühnenpremiere dieser Inszenierung fand am 24. März 1985 in den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin statt.

Die Erstausstrahlung erfolgte im 2. Programm des Fernsehens der DDR am 22. Oktober 1988 in Farbe.

Kritik

Helmut Ullrich meinte in der Neuen Zeit, dass es nicht jedermanns Sache sei, wie da viel über Sein und Werden fantasiert und spekuliert werde. Das Stück habe einen soliden Untergrund von Humor und Komik, der eine feste theatralische Substanz hergäbe, und an die sich Regisseur Rolf Winkelgrund auch gehalten habe. Was er entdecke und zeige, sei Barlachs Realismus.[1]

Ernst Schumacher von der Berliner Zeitung fand, dass die Aufführung ein gelungenes Remake für Ernst Barlach sei, freilich den Wunsch auslösend, dem Barlach aus Güstrow jetzt den Claus Hammel aus Parchim folgen zu lassen, der die Veränderungen in Mecklenburg nicht utopisch, innermenschlich, jenseitig, sondern real, gesellschaftlich, diesseitig, heutig, gestaltet habe.[2]

Gerhard Ebert schrieb im Neuen Deutschland, dass der Der blaue Boll eine geglückte Bereicherung des Spielplans mit dem Stück eines Humanisten gewesen sei.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Neue Zeit vom 27. März 1985, S. 4
  2. Berliner Zeitung vom 27. März 1985, S. 7
  3. Neues Deutschland vom 29. März 1985, S. 4