Der Gauner von Bagdad

Film
TitelDer Gauner von Bagdad
OriginaltitelIl ladro di Bagdad
ProduktionslandItalien, Frankreich
OriginalspracheItalienisch
Erscheinungsjahr1961
Länge100 (gekürzt: 88) Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieArthur Lubin
DrehbuchAugusto Frassinetti
Filippo Sanjust
Bruno Vailati
ProduktionBruno Vailati
MusikCarlo Rustichelli
KameraTonino delli Colli
SchnittGene Ruggiero (ungenannt)
Besetzung
  • Steve Reeves: Karim
  • Georgia Moll: Amina
  • Arturo Dominici: Prinz Osman
  • Edy Vessel: Kadija
  • Daniele Vargas: Gamal
  • Antonio Battistella: Sultan von Bagdad
  • Luigi Visconti: Abdul
  • Giancarlo Zarfati: Farid
  • Gina Mascetti: Aisha, Gouvernante
  • Mohammed Agrebi: Freund von Karim
  • Ignazio Dolce (nicht im fertigen Film)
  • Georges Chamarat: der alte Zauberer
  • Gay Pearl: Tänzerin
  • Antonio Rosmino: Kammerherr des Sultans
  • Joudi Mohammad Jamil: Gamals Zaubertrankmacher

Der Gauner von Bagdad (Originaltitel: Il ladro di Bagdad) ist ein italienisch-französischer Abenteuerfilm mit Fantasy-Elementen aus dem Jahr 1960, der in Italien von Arthur Lubin gedreht wurde. Die deutsche Erstaufführung war am 1. März 1962.

Handlung

Karim ist ein gutaussehender Dieb, der in Bagdad auf das Ausrauben der besseren Stände spezialisiert ist: Mit Hilfe von Verkleidung, Schlagfertigkeit und Akrobatik dringt er in eine Hochzeitsgesellschaft bei Hofe ein, wo er sich in die Prinzessin Amina verliebt. Deren Verlobter Osman versucht, mit einem Zaubertrank, Amina zu beeinflussen, woraufhin sie in einen tiefen Schlaf fällt. Karim holt Rat bei einem Zauberer, der ihn auf die Suche nach einer blauen Zauberblume schickt, die die Prinzessin wiedererwecken kann. Nach Kämpfen gegen Schlangenbäume, einen unsichtbaren Riesen, einer schönen Hexe und anderen Abenteuern reitet er auf einem fliegenden Pferd in den Tempel der blauen Blume ein. Ein letzter, großer Kampf gegen Osmans Truppen wird mit Hilfe von zahlreichen Doppelgängern siegreich gestaltet – Amina wird erweckt, und die Verliebten sind vereint.

Kritik

„Steve Reeves hat die Vitalität und den Charme eines Motorradbullen. Und die anderen Charaktere benehmen sich wie die verblüfften und stoischen Opfer eines solchen.“

„Die Tricks, wichtiger Bestandteil eines Filmes dieser Art, sind vergleichsweise wenig gekonnt; Humorist selten am Werk; die Dialoge bleiben Papier; der Orient riecht nach Pappe und Kleister; wiewohl viele Aufnahmen in Tunis entstanden.“

Filmdienst, Band 58.

Bemerkungen

Obwohl der Film oftmals (so auch im Lexikon des Fantasy-Films) als Remake von Der Dieb von Bagdad bezeichnet wird, liegt der Geschichte das chinesische Märchen Die blaue Blume zugrunde[2], dessen Handlung in den Orient verlegt wurde.

Bruno Vailati wird in der italienischen Fassung als Regisseur geführt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. zitiert nach Ronald M. Hahn, Volker Jansen, Norbert Stresau: Lexikon des Fantasy-Films 650 Filme von 1900 - 1986 (= Heyne-Bücher. Band 1). Originalausgabe, Heyne, München 1986, ISBN 3-453-02273-4.
  2. Christoph Schmitt: Adaptionen klassischer Märchen im Kinder- und Familienfernsehen. … (=Studien zur Kinder- und Jugendmedien-Forschung.). Haag & Herchen, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-89228-953-0, S. 458.

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