Der Eid (2016)
Film | |
Deutscher Titel | Der Eid |
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Originaltitel | Eiðurinn |
Produktionsland | Island |
Originalsprache | Isländisch |
Erscheinungsjahr | 2016 |
Länge | 104 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Baltasar Kormákur |
Drehbuch | Ólafur Egilsson, Baltasar Kormákur |
Produktion | Magnús Viðar Sigurðsson |
Musik | Hildur Guðnadóttir |
Kamera | Óttar Guðnason |
Schnitt | Sigvaldi J. Kárason |
Besetzung | |
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Der Eid (Isländisch: Eiðurinn) ist ein isländischer Thriller des Regisseurs Baltasar Kormákur aus dem Jahr 2016. Dieser spielt auch die Hauptrolle. Der Film wurde auf dem Toronto International Film Festival 2016 in der Kategorie Special Presentations gezeigt. Außerdem lief er im Festival Internacional de Cine de San Sebastián in der offiziellen Auswahl. In Island war es der erfolgreichste Film des Jahres.[2]
Handlung
Finnur ist ein Herzchirurg in Reykjavík, der sich um seine älteste Tochter Anna Sorgen macht. Anna ist mit Drogen in Kontakt gekommen, und Finnur bemerkt, dass Annas Freund Óttar ein Drogendealer ist. Er versucht, sie von Óttars Einfluss fernzuhalten und deren Beziehung zu beenden. Aber weder Anna noch Óttar wollen dies, so dass Óttar Finnurs Privatleben bedroht.
Nach einem Einbruch in Óttars Haus findet Finnur eine beträchtliche Menge Kokain. Er ruft die Polizei und verschwindet. Die Drogen werden beschlagnahmt und Finnur wird daraufhin von Óttar erpresst, ihm die Kosten für die beschlagnahmte Waren in Höhe von 3 Millionen Euro zu erstatten. Finnur lässt sich darauf nicht ein und fällt in der Folgezeit immer wieder Óttars Skrupellosigkeit zum Opfer.
Bei Finnurs zeitweiliges Nichtreagieren bis zur letztendlichen Auszahlung des Geldes und der Bitte, Anna in Ruhe zu lassen, erhöht Óttar die Summe auf 9 Millionen. Finnur ist am Ende und beschließt, Óttar zu entführen, (was ihm auch gelingt), indem er letzteren anschießt. Finnur bringt Óttar zu einem abgelegenen Haus, um ihn dort festzuhalten. Finnur verabreicht ihm gelegentlich Injektionen, um ihn zu foltern. Finnurs Familie bemerkt die zunehmende Abwesenheit des Vaters und sein seltsames Verhalten. Óttar bietet Finnur an, eine in einem Schließfach präparierte Tüte Kokain loszuwerden, damit er aus Angst von seinen Klienten verfolgt zu werden, fliehen und sich nicht länger in das Leben von Finnur und seiner Familie (insbesondere das seiner Tochter) einmischen kann. Finnur scheint darauf einzugehen.
Die Situation spitzt sich zu, als die Polizei, die die Suche nach Óttar eingeleitet hat, auf die Besorgnis von Anna und der Mutter um den verschwundenen. Auch auf Finnur werden sie aufmerksam. Vorerst gelingt es ihm, sich mit einem Alibi (u.a Dienst im Krankenhaus) zu decken. Währenddessen schafft es Óttar, sich zu befreien und greift Finnur an, als er zum Haus zurückkehrt. In dem daraus resultierenden Kampf verletzt Finnur Óttar so schwer, dass als er unter einem Vorwand von Finnur ins Krankenhaus gebracht wird und nach vergeblichen Wiederbelebungsversuchen stirbt. Finnurs mangelnde Aussagen bezüglich seines Alibis und die offenliegende Verachtung gegenüber dem Freund der Tochter reichen der Polizei aus, um Finnur wegen Mordes zu verhaften. Finnur erklärt seiner Tochter, dass Óttar schlecht für sie war, aber sie will nichts davon wissen.
Rezeption
Kritik
„Spannender Thriller in bester Claude-Chabrol-Tradition, der subtil mit den Erwartungen wie auch mit der moralischen Haltung des Zuschauers spielt, bis sich hinter der gutbürgerlichen Fassade ein sadistisches Gewaltpotenzial auftut.“
Auszeichnungen
- Edda (isländischer Film- und Fernsehpreis) 2017 in der Kategorie Bester Film
Weblinks
- Der Eid in der Internet Movie Database (englisch)
- Interview mit Baltasar Kormákur zum Film auf Zauber des Nordens
Einzelnachweise
- ↑ Freigabebescheinigung für Der Eid. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüfnummer: 165261/K).
- ↑ DER EID – Ein Island Thriller. Zauber des Nordens, 29. Januar 2017, abgerufen am 6. März 2021 (Interview zum Film).
- ↑ Der Eid. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 7. März 2021.