Deponia

Deponia
EntwicklerDaedalic Entertainment
PublisherDaedalic Entertainment
Leitende EntwicklerJan Müller-Michaelis
KomponistFinn Seliger, Thomas Höhl
VeröffentlichungWindows:
Deutschland 27. Januar 2012
Europa 29. Juni 2012
Nordamerika 6. August 2012
OS X:
Welt 6. August 2012
Linux:
Welt 8. Juli 2014
iOS:
Welt 10. September 2015
PS4:
Europa 15. November 2016
Nordamerika 1. Dezember 2016
Switch, Xbox One:
Welt 24. April 2019
PlattformiOS, Linux, OS X, Microsoft Windows, Nintendo Switch, PlayStation 4, Xbox One
Spiel-EngineVisionaire Studio
GenrePoint-and-Click-Adventure
SpielmodusEinzelspieler
SteuerungMaus, Tastatur
MediumDVD-ROM, Download
SpracheDeutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch
Altersfreigabe
USK
USK ab 6 freigegeben
PEGI
PEGI ab 12 Jahren empfohlen
PEGI ab 12 Jahren empfohlen
PEGI-Inhalts-
bewertung
Gewalt, Schimpfwörter, Sex

Deponia ist ein Point-and-Click-Adventure von Daedalic Entertainment. Der von Mülldeponie abgeleitete Name bezeichnet im Spiel den Planeten, auf dem sich die Geschichte ereignet. Deponia ist der erste Teil einer vierteiligen Spielereihe des Autors und Daedalic-Mitgründers Jan Baumann (geb. Müller-Michaelis) und wurde im Januar 2012 veröffentlicht.

Handlung

Hauptperson des Adventures ist Rufus, ein selbstverliebter, chaotischer Lebenskünstler, der schon lange davon träumt, Deponia hinter sich zu lassen. Er will in die am Himmel über dem Müllplaneten schwebende Stadt Elysium gelangen. Die Spielentwickler verwenden hier einen Namen der Griechischen Mythologie, nach welcher sich im Jenseits auserwählte Helden und Lieblinge der Götter auf Elysium wiederfinden, einer paradiesischen „Insel der Seligen“.

Bei einem seiner Versuche, die Planetenoberfläche mit einem selbstgebastelten Fluggerät zu verlassen, trifft Rufus auf die Elysianerin Goal, die gerade einer Weltverschwörung auf die Schliche gekommen ist. Rufus Ungeschicklichkeit führt allerdings zu einem Absturz der beiden auf die Planetenoberfläche, bei dem Goals Gedächtnis in Mitleidenschaft gezogen wird. Während sich Rufus um ihre Wiederherstellung bemüht, kommt Cletus ins Spiel, Goals Verlobter, der nach seiner zukünftigen Braut sucht.

Nachdem Rufus mit Goal die Flucht aus seiner Heimatstadt Kuvaq gelungen ist und er in einem Schrottminensystem den Bastler-Kollegen Doc getroffen hat, gelingt es ihm, mit Goal den Aufstiegslift nach Elysium zu erreichen. Dabei erfährt er nach und nach Details über die von Goal schon am Anfang entdeckte Verschwörung, an der auch Cletus maßgeblich beteiligt ist. Offenbar planen die Elysianer, den Schrottplaneten zu zerstören. Cletus soll sich vorab nur noch schnell davon überzeugen, dass Deponia unbewohnt ist. Es zeigt sich aber, dass Cletus weder Interesse an einer echten Überprüfung, noch an seiner Verlobten mitbringt. Goal ist für ihn vor allem Mittel zum Zweck, um an nur ihr bekannte Elysium-Codes heranzukommen.

Im weiteren Verlauf der Handlung trifft Rufus auf den Schrottkutterkapitän Bozo, dessen Schiff er fortan verwenden kann. Goal beschließt, sich von Cletus abzuwenden und sich Rufus und der von ihm verfolgten „guten Sache“ anzuschließen. Cletus erklärt ihr jedoch, dass Rufus keineswegs der noble Ritter gewesen ist, den sie in ihm zu erkennen glaubt, sondern zu Anfang nur aus eigennützigen und wenig ehrenwerten Motiven in die Geschichte gestolpert ist. Goal ist enttäuscht und Amtmann Argus, ein weiterer Verschwörer, verkompliziert die Situation noch weiter. Nach zahlreichen Verwicklungen und Verwechslungen scheint das Gedächtnis von Goal verloren und mit ihrer Rückkehr nach Elysium an der Seite von Cletus die Zerstörung Deponias nicht mehr abwendbar zu sein. Doch am Ende des Adventures zeigt sich, dass die Hoffnung noch nicht ganz verloren ist.

Spielprinzip und Technik

Deponia ist ein Point-and-Click-Adventure. Aus Sprites zusammengesetzte Figuren agieren vor handgezeichneten, teilanimierten Kulissen. Mit der Maus kann der Spieler seine Spielfigur durch die Örtlichkeiten bewegen und mit den Maustasten Aktionen einleiten, die den Spielcharakter mit seiner Umwelt interagieren lassen. Rufus kann so Gegenstände finden und sie auf die Umgebung oder andere Gegenstände anwenden sowie mit NPCs kommunizieren. Mit fortschreitendem Handlungsverlauf werden weitere Orte freigeschaltet. Dialoge mit NPCs erfolgen mit Hilfe des Multiple-Choice-Verfahrens.

Produktionsnotizen

Deponia wurde im Januar 2012 für PCs veröffentlicht. Im September 2015 erschien eine Portierung des Spiels für das iPad, im November 2016 auch für die PlayStation 4.

Der Nachfolger und zweite Teil Chaos auf Deponia erschien im Oktober 2012. Seit Oktober 2013 ist der dritte Teil Goodbye Deponia erhältlich, der ursprünglich den Abschluss der Reihe bilden sollte. Im März 2016 veröffentlichte Daedalic schließlich noch einen vierten Teil, Deponia Doomsday.

Synchronisation

CharakterSynchronsprecher
Rufus / Argus / Cletus / OrganonMonty Arnold
ToniMarie Biermann
GoalSinikka Compart
DocJürgen Holdorf
BozoHolger Löwenberg
LottiDaniel Welbat

Rezeption

Bewertungen
PublikationWertung
Adventure-Treff89 %[1]
Metawertungen
Metacritic74[2]

Deponia erhielt vorwiegend positive Bewertungen. Die Rezensionsdatenbank Metacritic aggregiert 33 Rezensionen zu einem Mittelwert von 74.[2] Das Fachmagazin Adventure-Treff lobte den Detailreichtum der Spielwelt, Charaktere und Story, den Umfang des Spiels und seinen Humor. Kritisiert wurde das offene Ende – zu diesem Zeitpunkt war der Nachfolger Chaos auf Deponia noch nicht angekündigt.[1]

Zwischenzeitlich war Deponia das meistverkaufte PC-Spiel beim Online-Versandhändler Amazon.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Adventure-Treff.de: Deponia: Test. Abgerufen am 23. Oktober 2019.
  2. a b Metacritic.com: Deponia. Abgerufen am 1. Januar 2019.
  3. Pressemitteilung von Daedalic (Memento desOriginals vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hamburg-media.net (PDF; 607 kB)

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of Europe.svg
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
Daedalic Entertainment eng.svg
Daedalic Entertainment Logo
USK6 neu2.svg
Classification label from USK. This is one is Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG (Restricted for those below the age of 6)
Flags of Canada and the United States.svg
combination of Flag of Canada and Flag of the United States. Intended to be used for denoting release dates in specific regions on Wikipedia videogame articles.
PEGI 12.svg
PEGI-Logo für ab 12 Jahren freigebene Spiele