Denkmal für die Märzgefallenen (Mechterstädt)

Das Denkmal für die Märzgefallenen an der Gothaer Straße in Mechterstädt erinnert an die Morde von Mechterstädt. Am 25. März 1920 wurden 15 Bürger aus Thal, die zu einem Marsch in die Kreisstadt Gotha aufgefordert wurden, um dort verhört zu werden, in Mechterstädt erschossen.

Das Denkmal besteht aus einem etwa 1,5 m hohen, grob bearbeiteten Block aus Kalkstein aus der Gemeinde Thal. Darauf wurde eine schwarze Marmortafel mit den Namen und Geburtsdaten der 15 hier erschossenen Männer angebracht:

Das Denkmal an der B 7 bei Mechterstädt
  1. Paul Döll (1895)
  2. Ernst Füldner (1888)
  3. Fritz Füldner (1899)
  4. Karl Füldner (1883)
  5. Alex Hartmann (1899)
  6. Karl Hornschuh (1890)
  7. Otto Patz (1890)
  8. Rudolf Rodenstock (1893)
  9. Alfred Rößinger (1878)
  10. Albert Schlothauer (1889)
  11. Karl Schröder (1900)
  12. Gustav Soldan (1901)
  13. Otto Soldan (1895)
  14. Reinhold Steinberg (1885)
  15. Gustav Wedel (1885)

Literatur

  • Bruno W. Reimann: Kein Ende des Traumas in Sicht. Mechterstädt und die Universität Marburg. In: Gothaer Kultur- und Fremdenverkehrsbetrieb (Hrsg.): Das Gothaer Museumsheft zur Regionalgeschichte. 1999, ISSN 0863-2421, S. 86–97.
  • Rolf Bartko: Aus der Geschichte der Arbeiterbewegung der Stadt Eisenach. In: Eisenacher Schriften zur Heimatkunde, Heft 23, Eisenach 1983, 72S.
  • Gitta Günther, Wolfgang Schneider: Gedenkstätten der Arbeiterbewegung. Hrsg.: Bezirkskomm. Erfurt zur Erforschung d. Geschichte d. Örtl. Arbeiterbewegung. Erfurt 1985, Gedenkstätten für Märzkämpfer (Eisenach, Thal, Mechterstädt), S. 37, 39–40.

Koordinaten: 50° 56′ 39,3″ N, 10° 31′ 42,1″ O

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Mechterstädt Dkm.jpg
Autor/Urheber: Metilsteiner, Lizenz: CC BY 3.0
Gedenkstein "Mordopferdenkmal" bei Mechterstädt für die 15 Arbeiter, die am 25. März 1920 von Marburger Studenten eines militärischen Freikorps ermordet wurden.