Demokraten für ein starkes Bulgarien

Demokraten für ein starkes Bulgarien
Демократи за силна България
Demokrati sa Silna Balgarija
Partei­vorsitzenderAtanas Atanasov
Gründung30. Mai 2004
Haupt­sitzSofia, Bulgarien Bulgarien
Aus­richtungNationalkonservatismus,
Pro-EU-Politik
Narodno SabranieNovember 2021:
4/240

(als Teil des Wahlbündnis Demokratisches Bulgarien)
Europaabgeordnete
1/17
EuropaparteiEVP
EP-FraktionEVP
Websitedsb.bg
Ehemaliges Logo der Partei

Die Demokraten für ein starkes Bulgarien (bulg: Демократи за силна България, kurz ДСБ, bzw. Demokrati sa Silna Balgarija, kurz DSB) sind eine bulgarische christdemokratische und konservative Partei und seit 2006 Mitglied der Europäischen Volkspartei. Die DSB ist ferner Mitglied in der Internationalen Demokratischen Union und der Christlich Demokratischen Internationale. Die Parteifarbe ist dunkelblau.

Die Partei ging 2004 aus der Partei Union der Demokratischen Kräfte hervor und versteht sich als Nachfolgerin der demokratischen Bewegungen, die nach der Befreiung Bulgariens von der osmanisch-türkischen Herrschaft 1878 und nach dem Zusammenbruch des Kommunismus 1989 entstanden sind. Ihr Vorsitzender ist der ehemalige Ministerpräsident Iwan Kostow. Der Leitspruch der Partei lautet „Für ein starkes Bulgarien im vereinten Europa“ (bulg.: За силна България в Обединена Европа).

Bei den Parlamentswahlen 2007 erreichte sie 6,5 Prozent und 17 Abgeordnetenmandate. Die Partei wurde im Parlament die sechststärkste Kraft.

Zur Europawahl in Bulgarien 2009 und zu den bulgarischen Nationalwahlen am 5. Juli 2009 trat DSB als Teil der Blauen Koalition an. Bei der Europawahl gewann die Koalition ein Mandat. Bei den Parlamentswahlen errang sie 6,76 Prozent der Wählerstimmen und stellt seither 15 Abgeordnete im bulgarischen Parlament.

Nach der verlorenen Parlamentswahl in Bulgarien 2013, in der die DSB den Einzug ins Parlament verfehlte gab Kostow seinen Rücktritt als Parteivorsitzender bekannt. Am 23. Juni 2013 wurde Radan Kanew auf Kostows Vorschlag zum neuen Vorsitzender der DSB gewählt[1].

Im Dezember 2013 mitbegründete die Partei des Wahlbündnis Reformblock. Ende 2016 verließ die Partei den Reformblock.

Ein Mitglied des Europäischen Parlaments (Radan Kanew) vertritt die DSB.

Wahlergebnisse

JahrWahlStimmenanteilSitze
2005Bulgarien Parlamentswahl 20056,44 %
17/240
2007Europa Europawahl 20074,35 %
0/18
2009Europa Europawahl 20097,95 %
1/18
1
von
2/18
Bulgarien Parlamentswahl 20096,76 %
15/240
1
2013Bulgarien Parlamentswahl 20132,93 %
0/240
2014Europa Europawahl 20146,45 %
1/17
2
Bulgarien Parlamentswahl 20148,89 %
23/240
2
2017Bulgarien Parlamentswahl 20172,48 %
0/240
3
2019Europa Europawahl 20196,06 %
1/17
4
2021Bulgarien Parlamentswahl April 20219,29 %
10/240
4
von
27/240
Bulgarien Parlamentswahl Juli 202112,48 %
11/240
4
von
34/240
Bulgarien Parlamentswahl November 20216,37 %
4/240
4
von
16/240
1 als Teil der Blauen Koalition
2 als Teil des Reformblocks
3 als Teil des Wahlbündnis Neue Republik.
4 als Teil des Wahlbündnis Demokratisches Bulgarien, eine Koalition von Ja, Bulgarien, Grüne Bewegung und Demokraten für ein starkes Bulgarien.

Präsidentschaftswahlen

JahrWahlKandidatErste RundeZweite Runde
Stimmen%RangStimmen%Rang
2016Bulgarien Präsidentschaftswahl 2016Trajtscho Trajkow1224.7345,87 %6.
1 als Teil des Reformblocks

Vorsitzende

  • Iwan Kostow (2004–2013)
  • Radan Kanew (2013–2017)[2]
  • Atanas Atanasov (2017–)

Weblinks

Commons: Demokraten für ein starkes Bulgarien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Radan Kanew ist der neue Vorsitzender der DSB (bulg.), mediapool.bg, 23. Juni 2013
  2. Radan Kanew ist der neue Vorsitzender der DSB (bulg.), mediapool.bg, 23. Juni 2013

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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