Demmelsdorf

St. Wendelin Kapelle

Demmelsdorf ist ein Stadtteil von Scheßlitz im oberfränkischen Landkreis Bamberg. Am 30. März 2022 zählte das Dorf 300 Einwohner.

Geschichte

Das Dorf hatte bis zur Zeit des Nationalsozialismus eine starke jüdische Bevölkerung. Auf einer Anhöhe über Demmelsdorf befindet sich noch ein gut erhaltener Judenfriedhof.

Am 1. Mai 1978 wurde der Ort in die Stadt Scheßlitz eingegliedert.[1]

Beim Bau einer Überlandwasserleitung fand man im Jahr 1983 zwischen Scheßlitz und Demmelsdorf das Grab einer keltischen Fürstin aus der späten Hallstattzeit. Sie war auf einem Wagen bestattet worden, von dem eiserne Radfelgen und Bronzebeschläge gefunden wurden. Auch zahlreiche Bronzeschmuckstücke wie Halsringe, Ohrringe und ein goldener Spiralring für das Haar konnten geborgen werden.[2]

Bildergalerie

Weblinks

Commons: Demmelsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 672.
  2. Die Ausgrabungen bei Demmelsdorf

Koordinaten: 49° 58′ N, 11° 3′ O

Auf dieser Seite verwendete Medien

Demmelsdorf-Kapelle-Innen-9110104-HDR.jpg
Autor/Urheber: ermell, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Dies ist ein Foto des bayerischen Baudenkmals mit der BLfD-Aktennummer
Demmelsdorf-Kapelle-9110101.jpg
Autor/Urheber: ermell, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Dies ist ein Foto des bayerischen Baudenkmals mit der BLfD-Aktennummer