Delphinin

Strukturformel
Struktur von Delphinin
Allgemeines
NameDelphinin
Andere Namen

Staphisagrin

SummenformelC33H45NO9
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer561-07-9
EG-Nummer209-214-0
ECHA-InfoCard100.008.377
PubChem441726
ChemSpider390329
WikidataQ416921
Eigenschaften
Molare Masse599,70 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

198–200 °C[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Delphinin ist ein giftiges Alkaloid, das insbesondere als Inhaltsstoff des Rittersporns bekannt ist. Die spezifische Drehung [α]D beträgt +25° (Ethanol).[1]

Vorkommen

Feldrittersporn (Delphinium staphisagria)

Delphinin kommt in Ritterspornen wie Delphinium consolida L. Feldrittersporn, Delphinium staphisagria L. Stephanskraut und Delphinium elatum L. Hoher Rittersporn vor.

Wirkung

Es ähnelt dem Aconitin und erzeugt schlaffe Lähmung der Herzmuskulatur, ist aber ohne Einfluss auf das Auge. Die Beeinflussung der Gefäße ist nach Serck ungleich stärker als die durch Aconitin und beruht auf einer Wirkung auf das Rückenmark oder die peripheren Gefäßnerven, ist aber unabhängig vom Vasomotorenzentrum. Auf der Haut kann Delphinin starke Entzündungen verursachen.[3]

Einzelnachweise

  1. a b c d Eintrag zu Delphinin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 23. September 2014.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Lutz Roth, Max Daunderer, Kurt Kormann: Giftpflanzen Pflanzengifte. Vorkommen, Wirkung, Therapie. Allergische und phototoxische Reaktionen. 4., überarbeitete und wesentlich erweiterte Auflage. ecomed, Landsberg/Lech 1994, ISBN 3-609-64810-4.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Delphinium staphisagria 002.JPG
Autor/Urheber: H. Zell, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Delphinium staphisagria, Ranunculaceae, Stephanskraut, Stephanskorn, Giftiger Rittersporn, Läusepfeffer, Läusezahn, Läusesamen, Kräusesamen, Blüte. Die Samen werden in der Homöopathie als Arzneimittel verwendet: Staphisagria (Staph.)
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