Dellplatz
Dellplatz | |
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Platz in Duisburg | |
Dellplatz mit Pfarrkirche St. Joseph | |
Basisdaten | |
Ort | Duisburg |
Ortsteil | Dellviertel |
Hist. Namen | Papendelle |
Einmündende Straßen | Dellstraße, Neue Marktstraße, Wallstraße, Grünstraße, Papendelle |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußverkehr, Kraftfahrzeuge, Parkplätze |
Technische Daten | |
Platzfläche | ca. 9300 m² |
Der Dellplatz ist ein Duisburger Platz im Zentrum des sogenannten Dellviertels südlich der Friedrich-Wilhelm-Straße und westlich der am Kantpark vorbeiführenden Düsseldorfer Straße.
Der Platz hieß im 19. Jahrhundert Papendelle. In dem 1850 erstellten Bauplan der Stadt war der Name Neumarkt vorgesehen. Seit 1890 weisen die Adressbücher den Platz als Dellplatz aus.[1]
Vor dem Zweiten Weltkrieg hieß das Dellviertel Papendell. Der Name rührt von der niederdeutschen Bezeichnung für Tal her und bezieht sich auf das Tal des Dickelsbachs. Der Platz umfasst die Fläche der Kirche St. Joseph und den sechseckigen östlich anschließenden Platz.
Der Dellplatz ist ein kultureller Mittelpunkt in Duisburg. Neben dem Kleinkunsttheater „Die Säule“ und dem Kulturhaus Grammatikoff befindet sich dort das Filmforum und die Hausbrauerei Webster.
Das Dellviertel lag außerhalb der ehemaligen Stadtmauern. Auf dem Corputius-Plan, dem von Johannes Corputius verfertigten besonders detailgenauen Plan Duisburgs aus der Vogelschau, ist die Flusssenke des Dickelsbachs und der Ort des heutigen Dellplatzes im rechten oberen Teil gut zu erkennen.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte der Ausbau des Straßennetzes im Dellviertel. Die Papendell entstand aus der Erweiterung eines Straßenkreuzpunktes und wurde zu einem zentralen Marktplatz. Im Stadtviertel befanden sich bis ins 20. Jahrhundert unterschiedliche Gewerbebetriebe wie Textilspinnereien, Zucker-, Seifen- und Stärkefabriken. Heute befinden sich an diesen Stellen Wohnbauten.[2]
Weblinks
- Was geht am Dellplatz? aus dellplatz.de, abgerufen am 16. Juni 2022
Einzelnachweise
- ↑ Straßennamengeschichte aus bz-duisburg.de, abgerufen am 16. Juni 2022
- ↑ Archivlink (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) Stadt Duisburg.
Koordinaten: 51° 25′ 48″ N, 6° 45′ 42″ O
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Historische Postkarte von Duisburg
Kupferstich, koloriert, von dem Künstler Johann van den Corput: Duisburg, Vogelschauplan von Nordwesten, von 1566Autor/Urheber: HOWI - Horsch, Willy , Lizenz: CC BY 3.0
Katholische Pfarrkirche St. Joseph, Dellplatz Duisburg. Erbaut 1871-74 nach Plänen des Kölner Architekten Heinrich Wiethase. Nach dem letzten Weltkrieg fand nach erheblichen Zerstörungen des Bauwerks, zwischen 1947-50 ein Wiederauf- bzw. Umbau durch den Architekten Domenikus Böhm statt. Angaben nach: [1]