Delegation der Europäischen Union
Als Delegation der Europäischen Union (früher Delegation der Europäischen Kommission, umgangssprachlich auch EU-Botschaft) werden die derzeit insgesamt 139 Auslandsvertretungen der Europäischen Union bei Drittstaaten und Internationalen Organisationen (OECD, OSZE, Vereinte Nationen, WTO, FAO, UNESCO, IFAD und Afrikanische Union) bezeichnet. Diese Delegationen erfüllen für die EU eine ähnliche Funktion wie eine Botschaft für Nationalstaaten.
Im Rahmen der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) der Europäischen Union übernehmen die Delegationen Aufgaben wie die Außendarstellung und Durchführung von EU-Politiken, das Erstellen von Analysen und Berichten für die Europäische Kommission sowie gegebenenfalls Verhandlungen im Rahmen eines vorgegebenen Mandats. Die Delegationen sind organisatorisch Teil des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD) und damit dem Hohen Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik zugeordnet.
Geschichte
Die erste diplomatische Vertretung der Europäischen Kommission (damals noch die Hohe Behörde der EGKS) wurde 1956 im Vereinigten Königreich eingerichtet, das 1973 selbst Mitglied der Europäischen Gemeinschaften wurde. Bei den Vereinten Nationen in New York ist die EG seit 1964 vertreten, seit 1974 gibt es eine feste Delegation. 2007 wurde die Delegation der Europäischen Union für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein eröffnet.
Bis 2009 unterstanden die Delegationen allein der Generaldirektion für Außenbeziehungen (GD RELEX) der Europäischen Kommission. Durch den Vertrag von Lissabon ging diese im neu eingerichteten EAD auf, dem auch frühere Mitarbeiter des Ratssekretariats und abgestellte Mitarbeiter der nationalen diplomatischen Dienste angehören. Die Vereinigung des Personals von RELEX und der zuständigen Abteilung des Ratssekretariats wurde am 1. Januar 2011 vollzogen.[1]
Delegationen nach Kontinent und Staat
Afrika
Asien
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Australien und Ozeanien
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Europa
Nord- und Mittelamerika
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Südamerika
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Delegationen bei internationalen Organisationen
- AU (AU): Addis Abeba, Delegation
- Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN): Jakarta, Delegation
- Europarat: Straßburg, Delegation
- Vereinte Nationen: New York, Delegation
- Vereinte Nationen: Wien, Delegation
- Vereinte Nationen: Genf, Delegation
- OSZE: Wien, Delegation
- Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO): Paris, Delegation
- Heiliger Stuhl: Rom, Delegation
Leiter wichtiger Delegationen der EU
Der Delegationsleiter in den Vereinigten Staaten war bis Anfang Juli 2010 John Bruton, ehemaliger irischer Taoiseach, ihm folgte der Portugiese João Vale de Almeida, der 2015 die EU-Vertretung bei den Vereinten Nationen übernahm. In Washington amtiert seit Ende 2014 Botschafter David O’Sullivan als Vertreter der EU. Delegationsleiter in der Volksrepublik China ist Nicolas Chapuis. Bei der Afrikanischen Union wird die EU-Delegation von Botschafter Gary Quince geleitet.
Technologie
Zur Kommunikation der Delegationen mit dem EU-Rat und anderen Organen verfügt die EU über ein eigenes Kommunikationsnetzwerk, COREU (frz. Correspondance Européenne = Telexnetz der europäischen Korrespondenten), das durch das INTCEN verwaltet wird.[2]
Siehe auch
- Europäische Union bei den Vereinten Nationen
- European External Action Service
- Liste der Botschafter der Europäischen Union
- EU-Sonderbeauftragter
Weblinks
- Überblick über die EU-Delegationen auf der Homepage des Europäischen Auswärtigen Dienstes.
- „Taking Europe to the world. 50 years of the European Commission’s External Service“. Broschüre der Europäischen Kommission zum 50. Jahrestag der Gründung der ersten EU-Delegation (englisch) (PDF-Datei; 777 kB).
Einzelnachweise
- ↑ Pressemitteilung der Europäischen Union, 21. Dezember 2010: Ein neuer Schritt beim Aufbau des EAD: Personalversetzung zum 1. Januar 2011.
- ↑ Federica Bicchi und Caterina Carta (2012) The COREU Network and the circulation of information within EU foreign policy. Journal of European Integration, 34 (5), S. 465–484. ISSN 0703-6337: Online-Zusammenfassung
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flag of Ethiopia
Die Flagge Burkina Fasos
Flagge Guinea-Bissaus
Flagge der Demokratischen Republik Kongo. Erstellt laut den Angaben der Staatsverfassung von 2006.
Flag of Mauritania, adopted in 2017. The National Assembly added red stripes to the top and bottom edges to represent “the blood shed by the martyrs of independence”.
Flagge Namibias
Flagge von Senegal
Verwendete Farbe: National flag | South African Government and Pantone Color Picker
Grün | gerendert als RGB 0 119 73 | Pantone 3415 C |
Gelb | gerendert als RGB 255 184 28 | Pantone 1235 C |
Rot | gerendert als RGB 224 60 49 | Pantone 179 C |
Blau | gerendert als RGB 0 20 137 | Pantone Reflex Blue C |
Weiß | gerendert als RGB 255 255 255 | |
Schwarz | gerendert als RGB 0 0 0 |
bendera Indonesia
Die Flagge von Nepal mit rechtem Rand (Seitenverhältnis 3:4)
Die Flagge von Nepal mit rechtem Rand (Seitenverhältnis 3:4)
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).
See Flag of Australia.svg for main file information.Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Vexillum Ucrainae
Die Flagge der Dominikanischen Republik hat ein zentriertes weißes Kreuz, das bis zu den Rändern reicht. Dieses Emblem ähnelt dem Flaggendesign und zeigt eine Bibel, ein Kreuz aus Gold und sechs dominikanische Flaggen. Um den Schild herum sind Oliven- und Palmzweige und oben am Band steht das Motto "Dios, Patria, Libertad" ("Gott, Land, Freiheit") und zur liebenswürdigen Freiheit. Das Blau soll für Freiheit stehen, Rot für das Feuer und Blut des Unabhängigkeitskampfes und das weiße Kreuz symbolisierte, dass Gott sein Volk nicht vergessen hat. "Dominikanische Republik". Die dominikanische Flagge wurde von Juan Pablo Duarte, dem Vater der nationalen Unabhängigkeit der Dominikanischen Republik, entworfen. Die erste dominikanische Flagge wurde von einer jungen Dame namens Concepción Bona genäht, die in der Nacht des 27. Februar 1844 gegenüber der Straße von El Baluarte, dem Denkmal, an dem sich die Patrioten versammelten, um für die Unabhängigkeit zu kämpfen, wohnte. Concepción Bona wurde von ihrer Cousine ersten Grades unterstützt Maria de Jesús Pina.
Die National- und offizielle Staatsflagge von Haiti. Die Zivilflagge findet sich hier.
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flagge von Bolivia* | |
---|---|
country | Template:I18n/Republic of Bolivia |
genutzt von | Bolivia |
von | 1851 |
bis | Present |
entworfen von | Government of Bolivia |
Format | 15:22 |
Form | Rechteck |
Farben | Rot, Gelb, Grün
Flagge hat 3 horizontale Streifen |
sonstige Eigenschaften | A horizontal tricolor of red, yellow and green. |
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
Flagge der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO)
Autor/Urheber: Autor/-in unbekannt , Lizenz: CC0
Die Flagge der Vatikanstadt.
Autor/Urheber: Council of Europe, Lizenz: Euroflag
An alteration of the flag of Europe as used by the Council of Europe (CoE). It consists of a circle of 12 golden (yellow) stars and a stylised "C" on a blue background. It was created in 1955 by the CoE .
Autor/Urheber: AgnosticPreachersKid, Lizenz: CC BY-SA 3.0
The Washington Park Building located at 2175 K Street, N.W., in the West End neighborhood of Washington, D.C. The postmodern high-rise was built in 1982, but underwent an extensive renovation in 2010. Tenants include the European Union Delegation, Food and Agriculture Organization (Liaison Office for North America), U.S. Chemical Safety and Hazard Investigation Board, Washington Institute of Thoracic and Cardiovascular Surgery, and U.S. National Committee for World Food Day.
Andrew Jacobs übergibt seine Akkreditierung als Botschafter der Europäischen Union an Osttimors Staatspräsident Francisco Guterres.
Autor/Urheber: Nick-D, Lizenz: CC BY-SA 3.0
The Delegation of the European Union to Australia in Canberra
Autor/Urheber: Autor/-in unbekannt , Lizenz: CC0
Die Flagge der Vatikanstadt.