Dedenbach

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 50° 29′ N, 7° 11′ O

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Ahrweiler
Verbandsgemeinde:Brohltal
Höhe:272 m ü. NHN
Fläche:7,65 km2
Einwohner:490 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte:64 Einwohner je km2
Postleitzahl:53426
Vorwahl:02646
Kfz-Kennzeichen:AW
Gemeindeschlüssel:07 1 31 016
Gemeindegliederung:3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung:Kapellenstraße 12
56651 Niederzissen
Website:www.gemeinde-dedenbach.de
Ortsbürgermeister:Michael Freund
Lage der Ortsgemeinde Dedenbach im Landkreis Ahrweiler
KarteRemagenGrafschaft (Rheinland)Bad Neuenahr-AhrweilerSinzigBad BreisigBrohl-LützingGönnersdorf (bei Bad Breisig)Waldorf (Rheinland-Pfalz)BurgbrohlWassenachGleesNiederzissenWehr (Eifel)GalenbergOberzissenBrenkKönigsfeld (Eifel)SchalkenbachDedenbachNiederdürenbachOberdürenbachWeibern (Eifel)KempenichHohenleimbachSpessart (Brohltal)HeckenbachKesselingKalenborn (bei Altenahr)Berg (bei Ahrweiler)KirchsahrLind (bei Altenahr)RechDernauMayschoßAltenahrAhrbrückHönningenKaltenbornAdenauHerschbroichMeuspathLeimbach (bei Adenau)DümpelfeldNürburg (Gemeinde)Müllenbach (bei Adenau)QuiddelbachHümmelOhlenhardWershofenArembergWiesemscheidKottenbornWimbachHonerathBauler (Landkreis Ahrweiler)SenscheidPomsterDankerathTrierscheidBarweilerReifferscheidSierscheidHarscheid (bei Adenau)DorselHoffeld (Eifel)WirftRodderMüschEichenbachAntweilerFuchshofenWinnerathInsulSchuld (Ahr)Nordrhein-WestfalenLandkreis NeuwiedLandkreis VulkaneifelLandkreis Mayen-Koblenz
Karte
Blick über Dedenbach

Dedenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Brohltal an, die ihren Verwaltungssitz in Niederzissen hat.

Geographische Lage

Dedenbach liegt in der Osteifel in einem Seitental des Vinxtbachs. Das Gemeindegebiet liegt im Landschaftsschutzgebiet „Rhein-Ahr-Eifel“.

Die Gemeinde gliedert sich in die Ortsteile Oberdorf, Mitteldorf und Unterdorf.

Geschichte

In dem Ort entstanden nicht vor dem 12. Jahrhundert größere geschlossene Siedlungen – vergleichsweise spät. Davor hat es dort, ähnlich wie in den Nachbarorten Vinxt und Schalkenbach, nur wenige Siedlungs- und Hofanlagen aus der römerzeitlichen und fränkischen Ära gegeben. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Dedenbach in einer Urkunde vom 25. Juli 1309 von Gerhard Burggraf von der Landskron. Darin hat sich der Graf mit Königsfeld dahingehend geeinigt, dass ihm auch künftig zu Recht der bisher bezogene Zehnt von einer Wiese, „in der Beenth“ genannt, unterhalb des „villam Deidenbach“, zustehe.[2]

Die Schreibweise der heutigen Ortsgemeinde hat sich im Verlauf ihrer Geschichte mehrfach geändert: 1309 nannte man sie „Deidenbach“, 1310 „Deydenbag“, 1329 „Dedynbach“, 1441 „Deydenbach“, ab 1624 „Diedenbach“ und ab 1696 Dedenbach (mundartlich: Dädemech).[2]

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Dedenbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

JahrEinwohner
1815357
1835355
1871317
1905297
1939305
JahrEinwohner
1950320
1961346
1970370
1987367
1997389
JahrEinwohner
2005411
2011435
2017453
2021490[1]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Dedenbach besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]

Bürgermeister

Michael Freund wurde am 19. August 2019 Ortsbürgermeister von Dedenbach.[5], nachdem er als Erster Beigeordneter bereits seit Januar übergangsweise die Amtsgeschäfte geführt hatte.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 84,53 % für fünf Jahre zum Bürgermeister gewählt worden.[7]

Freunds Vorgänger waren der im Januar 2019 verstorbene Joachim Schneider[6], der 2014 per Losentscheid ins Amt gekommen war, nachdem zuvor zehn Wahlgänge im Ortsgemeinderat mit insgesamt vier Kandidaten keine ausreichende Mehrheit gebracht hatten, und bis 2014 Manfred Meier.[8][9]

Wappen

Wappen von Dedenbach
Wappen von Dedenbach
Blasonierung: „In Grün durch eine silberne Zwillingswellenleiste schräg geteilt, oben ein goldenes, sechsspeichiges römisches Rad, unten ein goldenes Hochkreuz.“

Öffentliche Einrichtungen

  • Eifelgoldhalle Dedenbach

Sehenswürdigkeiten

  • Schuhmacherkreuz von 1761 – Hochkreuz mit Pietàdarstellung, um das sich eine Sage rankt. Es steht in der Nähe des kleinen Basaltvulkans Steinbüschelchen.
  • Kapelle St. Maria Virgines, erbaut 1894. Architekt: Caspar Clemens Pickel
Dedenbach erwacht

Literatur

  • Rudolf Leisen: Chronik Waldgut Schirmau, Schalkenbach, Dedenbach und Oberdürenbach. Aus der Geschichte der Brohltalgemeinden Schalkenbach/Vinxt, Dedenbach und Oberdürenbach mit Büschhöfe und Schelborn. Selbstverlag, Bad Neuenahr-Ahrweiler 1999.

Weblinks

Commons: Dedenbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b Die Geschichte von Dedenbach auf www.dedenbach.brohltal.de
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 14. März 2021.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  5. Konstituierenden Sitzung des Gemeinderates Dedenbach. In: Rats- und Bürgerinformationssystem. Verbandsgemeindeverwaltung Brohltal, 19. August 2019, abgerufen am 3. August 2020.
  6. a b Michael Freund ist neuer Ortsbürgermeister von Dedenbach. Ortsgemeinde Debenbach, zitiert aus Quelle: Rhein-Zeitung, 2019, abgerufen am 3. August 2020.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 3. August 2020 (siehe Brohltal, Verbandsgemeinde, erste Ergebniszeile).
  8. 1. Sitzung des Gemeinderates Dedenbach. In: Rats- und Bürgerinformationssystem. Verbandsgemeindeverwaltung Brohltal, 18. Juni 2014, abgerufen am 3. August 2020.
  9. 2. Sitzung des Gemeinderates Dedenbach. In: Rats- und Bürgerinformationssystem. Verbandsgemeindeverwaltung Brohltal, 28. Juli 2014, abgerufen am 3. August 2020.

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