Debra Winger

Debra Winger (2011)

Debra Lynn Winger (* 16. Mai 1955 in Cleveland Heights, Ohio) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Bekannt wurde sie durch ihre Rollen in den Filmen Ein Offizier und Gentleman, Zeit der Zärtlichkeit und Shadowlands, die ihr jeweils eine Nominierung für den Oscar als Beste Hauptdarstellerin einbrachten.

Leben

Debra Winger wurde am 16. Mai 1955 als jüngstes von drei Kindern eines Fleischwarenhändlers und einer Büroleiterin in Cleveland Heights geboren.[1] Sie wuchs in einem orthodoxen jüdischen Elternhaus auf.[1] Als Winger 6 Jahre alt war, zog die Familie ins kalifornische San Fernando Valley.[1] In der Schule übersprang sie dank guter Leistungen zwei Klassen und erlangte mit 15 Jahren ihren Highschool-Abschluss. Sie besuchte Kurse über Resozialisierungsmaßnahmen im Community College, die sie jedoch ohne Abschluss beendete.[1] Nach der Genesung von den Folgen eines beinahe tödlichen Unfalls während ihrer Arbeit in einem Freizeitpark beschloss sie, Schauspielerin zu werden.[1]

1976 gab sie ihr Schauspieldebüt im Sexploitationfilm Slumber Party ′57. Im selben Jahr war sie als Wonder Girl Drusilla in der Superhelden-Serie Wonder Woman zu sehen. Es folgten größere Rollen in Filmen wie Gottseidank, es ist Freitag und Urban Cowboy. 1982 wurde sie für ihre Rolle als Paula Pokrifki an der Seite von Richard Gere in der Filmromanze Ein Offizier und Gentleman erstmals für den Oscar nominiert. Ihre Rolle als krebskranke Tochter Emma im Drama Zeit der Zärtlichkeit brachte ihr 1984 ihre zweite Oscar-Nominierung ein. Eine dritte Oscar-Nominierung folgte 1994 für ihre Rolle in Richard Attenboroughs Shadowlands.

Von 1986 bis 1990 war Winger mit dem Schauspieler Timothy Hutton verheiratet. Aus dieser Ehe stammt ihr Sohn Emmanuel Noah Hutton (* 1987). 1996 heiratete sie den Filmemacher Arliss Howard, mit dem sie ihren zweiten Sohn Gideon Babe Ruth Howard (* 1997) hat.

Nachdem sich Debra Winger Mitte der 1990er Jahre zwischenzeitlich aus dem Filmgeschäft zurückgezogen hatte, folgten ab dem Jahr 2001 wieder erste Rollen. Im selben Jahr drehte Rosanna Arquette den Dokumentarfilm Searching for Debra Winger, in dem sie den Zwiespalt weiblicher Stars schildert, die sich zwischen Familie und Karriere entscheiden müssen.[2] In den folgenden Jahren war Winger in Filmen wie Sie nennen ihn Radio, Eulogy – Letzte Worte und Rachels Hochzeit zu sehen. Ihre Rolle im Fernsehfilm Dawn Anna brachte Winger 2005 eine Nominierung für einen Emmy in der Kategorie Outstanding Lead Actress in a Miniseries or a Movie ein.[3] Von 2016 bis 2020 trat Winger in der Netflix-Sitcom The Ranch an der Seite von Ashton Kutcher, Danny Masterson und Sam Elliott als Maggie Bennett auf. In Miranda Julys Tragikomödie Kajillionaire war sie mit Evan Rachel Wood und Richard Jenkins als Mitglied einer Kleinkriminellen-Familie zu sehen.

Filmografie

Auszeichnungen und Nominierungen

Literatur

  • Debra Winger: Undiscovered. Illustriert von Phillippe Petit. Simon & Schuster, 2012, ISBN 978-1-4516-9257-0 (amerikanisches Englisch).

Weblinks

Commons: Debra Winger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e Jan Hoffman: Debra Winger: Caught on a Winter Afternoon. In: New York Times vom 9. Januar 1994.
  2. Debra Winger. Internet Movie Database, abgerufen am 26. März 2021 (englisch).
  3. Debra Winger. In: emmys.com, abgerufen am 11. Februar 2022.

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(L-R): Debra Winger, Dr. Nora Volkow (NIDA Director), David Mineta (Deputy Director of Demand Reduction, White House Office of National Drug Control Policy), Dr. Kenneth Warren (Acting Director, NIAAA)