De-Gerlache-Seamounts

De-Gerlache-Seamounts
Höchster GipfelLecointe-Guyot (350 m unter dem Meeresspiegel)
Teil derSüdlicher Ozean
De-Gerlache-Seamounts (Antarktis)
Koordinaten65° 0′ S, 90° 30′ W
GesteinBasalt
Alter des Gesteins20–23 Millionen Jahre

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Die De-Gerlache-Seamounts sind Tiefseeberge im Südlichen Ozean etwa 450 km nördlich der Bellingshausensee.

Sie befinden sich etwa 400 km nördlich der Peter-I.-Insel, mit der sie durch die Bellingshausen-Schwereanomalie verbunden sind, die von der Küste Westantarktikas nordwärts bis 62° südlicher Breite verläuft.[1]

Die beiden höchsten Berge der De-Gerlache-Seamounts sind der Belgica- und der Lecointe-Guyot, deren flache Gipfelplateaus von 600 bzw. 200 km² Fläche zwischen 350 und 600 m unter dem Meeresspiegel liegen. Sie sind die südlichsten bekannten Guyots.[1] Gesteinsproben, die am Belgica-Guyot gesammelt wurden, haben ein Alter von 20 bis 23 Millionen Jahren.[2]

Die De-Gerlache-Seamounts wurden 1970 auf der 42. Fahrt des Vermessungsschiffs USNS Eltanin entdeckt.[1][3] 1995 wurden sie von der Besatzung des deutschen Forschungsschiffs Polarstern systematisch untersucht. Namensgeber ist seit 1988 Adrien de Gerlache de Gomery, der Leiter der Belgica-Expedition (1897–1899) in die Antarktis.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c R. A. Hagen, Karsten Gohl, Rainer Gersonde, Gehard Kuhn, David Völker, V. N. Kodagali: A geophysical survey of the De Gerlache Seamounts: preliminary results (PDF; 1,18 MB). In: Geo-Marine Letters. Band 18, 1998, S. 19–25 (englisch).
  2. Birgit Hagedorn, Rainer Gersonde, Karsten Gohl, Hans-Wolfgang Hubberten: Petrology, Geochemistry and K-Ar Age Constraints of the Eastern De Gerlache Seamount Alkaline Basalts (Bellingshausen Sea, Southeast Pacific). In: Polarforschung. Band 76, Nr. 3, 2006, S. 87–94 (englisch, awi.de).
  3. Brian E. Tucholke, Robert E. Houtz: Sedimentary framework of the Bellingshausen Basin from seismic proÞler data (PDF; 7,0 MB). In: C. D. Hollister, C. Craddock et al. (Hrsg.): Initial Reports Deep Sea Drilling Project. US Government Printing Office, Washington, DC, Band 35, 1976, S. 197–227 (englisch).

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