Davos

Davos
Wappen von Davos
Wappen von Davos
Staat:Schweiz Schweiz
Kanton:Kanton Graubünden Graubünden (GR)
Region:Prättigau/Davos
BFS-Nr.:3851i1f3f4
Postleitzahl:7260 Davos Dorf
7270 Davos Platz
7272 Davos Clavadel
UN/LOCODE:CH DPZ (Davos Platz)
Koordinaten:781892 / 185191
Höhe:1560 m ü. M.
Höhenbereich:1051–3145 m ü. M.[1]
Fläche:284,00 km²[2]
Einwohner:i10'732 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte:38 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
28,0 %
(31. Dezember 2022)[4]
Website:www.gemeindedavos.ch
Davos, Blick nach Süden
Davos, Blick nach Süden

Davos, Blick nach Süden

Lage der Gemeinde
Karte von DavosLünerseePartnunseeStausee KopsSilvretta-StauseeVermuntseeLai dad Ova SpinLago di LivignoSchottenseeDavoserseeGrünsee (Arosa)Schwarzsee (Arosa)HeidseeLai da Ravais-ch SuotLai da Ravais-ch SurLiechtensteinÖsterreichItalienKanton St. GallenRegion AlbulaRegion ViamalaRegion ImbodenRegion Engiadina Bassa/Val MüstairRegion LandquartRegion MalojaRegion PlessurDavosFiderisFurna GRJenazKlostersConters im PrättigauKüblisLuzeinGrüschSchiersSeewis im Prättigau
Karte von Davos
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Die Gemeinde (traditionell: Landschaft) Davos (IPA:[daˈfoːs][5] anhören oder[daˈvoːs][6] anhören, in der walserdeutschen Ortsmundart Tafaas [taˈfaːs],[7][8] auch Tafaa [taˈfaː],[9] rätoromanisch Tavau, italienisch Tavate[10]) umfasst beinahe das gesamte Landwassertal im Schweizer Kanton Graubünden und liegt in der Region Prättigau/Davos. Die politische Gemeinde mit zahlreichen Siedlungen bestand bis Ende 2018 aus den sechs Fraktionsgemeinden Davos Dorf, Davos Platz, Davos Frauenkirch, Davos Glaris, Davos Monstein und Davos Wiesen, von denen seither allein noch diejenige von Monstein existiert. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Davos zu einem international bekannten Luftkurort und trug den Titel Weltkurort Davos.[11] Später folgte eine stärkere Gewichtung des Wintersports. Die Bevölkerung stieg von 1680 Einwohnern im Jahr 1850 auf über 11'000 im Jahr 1930 an.

Wappen

Blasonierung: Geviert von Blau und Gold, belegt mit geviertem Kreuz in verwechselten Farben.

Überliefertes Wappen des Zehngerichtebundes. Das Wappen war zunächst ein einfaches Kreuz, erstmals belegt 1518. Die Tingierung war manchmal Gold auf Blau, manchmal auch Blau auf Gold. Der «Kompromiss» des gevierten Kreuzes datiert auf 1644.[12]

Geographie

Historisches Luftbild aus 300 m von Walter Mittelholzer von 1923

Landschaft Davos

Das Territorium der Landschaft Davos umfasst den grössten Teil des Landwassertals und greift bei Davos Wolfgang (1631 m) noch gut zwei Kilometer über die Wasserscheide ins Prättigau aus. Die durch den Fluss, die Hauptstrasse und die Bahnlinie markierte Achse des Tals verläuft von Nordost nach Südwest. Vom Davosersee fällt sie zunächst sehr sanft ab, nur knapp 60 Meter auf acht Kilometern Länge. In diesem Abschnitt münden von links die beiden Seitentäler Flüela und Dischma, welche den Zugang zu den ins Engadin führenden Übergängen Flüelapass bzw. Scalettapass vermitteln. Ab der Einmündung des dritten, wie die vorgenannten rund 10 km langen Seitentals, des Sertigtals, wird der Talboden schmaler und fällt auf den verbleibenden neun Kilometern bis zur ehemaligen Gemeindegrenze bei der Felsenge Brombänz um knapp 300 Meter. Der tief eingeschnittene unterste Abschnitt des Tals heisst Zügenschlucht. Jenseits der Zügenschlucht befindet sich die Fraktion Wiesen, die seit dem 1. Januar 2009 ebenfalls zu Davos gehört.

Davos Laret mit reformierter Kirche

Die rechte (nordwestliche) Flanke weist nur einige kurze Seitentäler auf. Hier verläuft die Gemeindegrenze – gleichzeitig Wasserscheide gegen das Plessurgebiet – über die Gipfel von Amselflue (2771 m), Tiejer Flue (2781 m), Mederger Flue (2674 m) und Chüpfenflue (2658 m) zum historisch bedeutsamen Strelapass. Jenseits des Sattels setzt sie sich über das Schiahorn (2709 m) zum Weissfluhjoch (2693 m) fort. Im Norden verläuft die Gemeindegrenze auf der Casanna und dem Gotschnagrat. Die linke Talseite wird durch die drei Seitentäler in vorspringende Grate zergliedert. Vom Tal gesehen beherrschen die vorgelagerten Berge Seehorn (2238 m), Büelenhorn (2512 m), Jakobshorn (2590 m) und Rinerhorn (2528 m) das Bild. Die grössten Höhen findet man jedoch entlang der Wasserscheide gegen das Engadin und das obere Albulatal: Flüela Wisshorn (3085 m), Flüela Schwarzhorn (3147 m, höchster Punkt der Gemeinde), Piz Grialetsch (3131 m), Chüealphorn (3078 m) und Hoch Ducan (3063 m).

Ortsteile

Die sechs Ortsteile – bis Ende 2018 autonome Fraktionsgemeinden – sind in Fliessrichtung des Flusses Landwasser:

Die Fraktionen Frauenkirch, Glaris und Monstein bilden zusammen den Unterschnitt, die Fraktionen Platz und Dorf den Oberschnitt.

Die beiden grössten Fraktionen Dorf und Platz liegen im fast ebenen oberen Talabschnitt und sind durch die Bautätigkeit des 20. Jahrhunderts zu einem rund vier Kilometer langen Siedlungsband verschmolzen. Über das gesamte Gemeindegebiet verstreut liegt eine Vielzahl von Einzelhöfen und Alpsiedlungen.

Mit 254,39 km2 war Davos bis Anfang 2009 die flächenmässig zweitgrösste Gemeinde der Schweiz. Im Jahr 1997 wurden 37,1 % der Fläche als Wiesen und Weiden landwirtschaftlich genutzt, der Wald nahm 19,7 % ein, die Siedlungen 2,2 %. Als unproduktiv galten 41,0 %.

Mit der Eingemeindung von Wiesen wurde Davos Anfang 2009 knapp vor Bagnes (282,25 km2) zur flächengrössten Gemeinde der Schweiz, verlor diese Führungsposition aber bereits Anfang 2011 wieder an die neu geschaffene Glarner Gemeinde Glarus Süd, die ihrerseits durch die Eingemeindung von fünf Gemeinden in die Bündner Gemeinde Scuol im Jahre 2015 auf den zweiten Platz verschoben wurde.

Nachbargemeinden sind Arosa, Bergün Filisur, Klosters, S-chanf, Schmitten und Zernez.

Klima

In Davos herrscht gemäss Köppen ein feuchtwinterkaltes Klima mit kühlen Sommern (Dfc). Für die Normalperiode 1991–2020 beträgt die Jahresmitteltemperatur 4,0 °C, wobei im Januar mit −4,7 °C die kältesten und im Juli mit 12,8 °C die wärmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen werden. Im Mittel sind hier rund 187 Frosttage und 53 Eistage zu erwarten. Sommertage gibt es im Jahresmittel fünf bis sieben, Hitzetage wurden in der Normperiode 1981–2010 keine verzeichnet. Die MeteoSchweiz-Wetterstation liegt auf einer Höhe von 1594 m ü. M. Der Hitzerekord in Davos wurde am 27. Juni 2019 mit 29,8 °C aufgestellt.[14]

Davos
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
70
 
0
-9
 
 
52
 
1
-9
 
 
57
 
5
-6
 
 
54
 
8
-2
 
 
89
 
13
2
 
 
129
 
17
6
 
 
133
 
19
8
 
 
150
 
18
8
 
 
96
 
14
4
 
 
77
 
11
1
 
 
71
 
5
-4
 
 
68
 
1
-7
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: MeteoSchweiz, Normalperiode 1991–2020[15]
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Davos
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Mittl. Temperatur (°C)−4,7−4,2−0,73,07,411,012,812,68,75,10,0−3,64
Mittl. Tagesmax. (°C)0,01,24,68,312,816,518,518,214,210,84,80,69,2
Mittl. Tagesmin. (°C)−8,8−9,0−5,5−2,02,35,87,67,74,10,8−3,8−7,2−0,6
Niederschlag (mm)705257548912913315096777168Σ1046
Sonnenstunden (h/d)3,64,25,05,15,05,66,05,85,34,73,43,04,7
Regentage (d)8,87,98,99,012,013,713,813,610,08,79,19,8Σ125,3
Luftfeuchtigkeit (%)76737169717374767775777874,2
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
0,0
−8,8
1,2
−9,0
4,6
−5,5
8,3
−2,0
12,8
2,3
16,5
5,8
18,5
7,6
18,2
7,7
14,2
4,1
10,8
0,8
4,8
−3,8
0,6
−7,2
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
N
i
e
d
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r
s
c
h
l
a
g
70
52
57
54
89
129
133
150
96
77
71
68
 JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Quelle: MeteoSchweiz, Normalperiode 1991–2020[15]

Geschichte

Bronzezeit, Mittelalter und ältere Neuzeit

Die Kirche St. Johann in Davos

Obwohl Einzelfunde an mehreren Stellen in der Landschaft Davos darauf hindeuten, dass seit der Bronzezeit Menschen durch das Gebiet zogen, ist das Tal wohl erst seit dem Hochmittelalter besiedelt. Zunächst wanderten aus dem Albulatal und dem Engadin Rätoromanen ein. Einzelne Orts- und Flurnamen weisen noch heute auf diese romanische Schicht hin. Der Name Davos selbst findet sich erstmals 1213 als Tavaus belegt. Der Romanist Andrea Schorta erklärte ihn ursprünglich als Ableitung von spätlateinisch *tovu ‚Tobel‘ < tubus ‚Röhre‘; damit würde *ad tovātos ‚bei von Tobelschutt bedeckten Stellen‘ oder *ad tovānes ‚bei den Tobelleuten‘ bedeuten.[16] Später fand er diese Herleitung «nicht recht befriedigend» und führte den Namen neu auf lateinisch *octāvātum ‚Achtel‘, eine mutmassliche Wirtschafts- oder Verwaltungseinheit, zurück; er wäre damit vergleichbar mit Dischma, das auf lateinisch *decimātum ‚Zehnt(el)‘ zurückgeht.[17]

Um 1280 siedelten die Freiherren von Vaz Walser Kolonisten an und gewährten ihnen im Lehensbrief von 1289 umfassende Selbstverwaltungsrechte. Davos entwickelte sich zur grössten Bündner Walsersiedlung und begründete 1436 den Zehngerichtebund, als dessen Hauptort die Gemeinde massgeblichen Einfluss auf die Politik der Drei Bünde ausübte. 1526 schloss sich der Ort der Reformation an. Bis 1851 mit der neuen Kantonsverfassung die heutigen politischen Gemeinden geschaffen wurden, gehörte auch Arosa als Nachbarschaft zu Davos.

Bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bildete die Viehzucht den Haupterwerbszweig. Am linken Hang der Zügenschlucht – Silberberg genannt – wurden vom 15. bis 19. Jahrhundert Blei- und Zinkerze abgebaut.

Kurort

Davos um 1870. Radierung von Heinrich Müller

Ab 1853 beschrieben Alexander Spengler und später Willem Jan Holsboer das Davoser Höhenklima als wohltuend und gesundheitsfördernd und hielten fest, dass die Höhenluft besonders für Lungenkranke (insbesondere bei Tuberkulose) heilsam sei. Trotz jahrzehntelanger Forschung wurde dafür nie ein Nachweis gefunden.[18] Hingegen stellte sich heraus, dass in dieser Höhe keine Hausstaubmilben leben und die Höhenluft schadstoffarm ist, was hilfreich bei Asthma ist. Davon wussten die Menschen allerdings noch nichts, sondern vertrauten den Empfehlungen der Ärzte. Zuvor hatte 1855 Hermann Brehmer im schlesischen Görbersdorf, dem zeitgenössischen Vorbild aller Luftkurorte (später «schlesisches Davos» genannt), die Epoche der Lungensanatorien initiiert.

Die beiden ersten Winterkurgäste waren im Februar 1865 der tuberkulosekranke Buchhändler Hugo Richter (1841–1921) aus Königsberg und der ebenfalls erkrankte Arzt Friedrich Unger. Die Nachricht ihrer raschen Heilung und weitere solche Heilungsgeschichten machten Davos als Luftkurort weltbekannt. Richter blieb in Davos. 1881 gründete er die Davoser Zeitung. Das liberale Blatt setzte sich vehement für die touristische Entwicklung der Region ein. Ebenfalls in seinem Verlag erschienen die Davoser Blätter, eine unterhaltende Zeitschrift für die Kurgäste. Die Davoser Blätter veröffentlichten regelmässig Gästelisten, die viel beachtet wurden und für Gesprächsstoff sorgten, zumal sich unter den Namen häufig Personen aus dem europäischen Adel befanden. Um 1870 hatte Davos Beherbergungskapazitäten für rund 200 Lungenkranke. Bereits zehn Jahre später konnten 1474 Betten für Fremde angeboten werden. Ab 1874 warb Davos mit dem Slogan Davos, das neue Mekka der Schwindsüchtigen. Seit 1870 war eine erste Dampfzentralheizung in Betrieb; den Gästen sollte jeder Komfort geboten werden.[11] Entscheidend geprägt wurde Davos in dieser Zeit durch den Baumeister und Landammann Gaudenz Issler (1853–1942).

Seit 1872 verfügte Davos über eine eigene Musikkapelle. 1875 eröffnete das Hotel Belvédère. Ab 1879 besass der Ort ein Theater mit eigener Compagnie, das ab 1911 auch Gastspiele zeigte. Ab 1883 gab es eine anglikanische Kirche. 1885 gab es bereits 60 Einkaufsgeschäfte, die sich meist an die vermögende Zielkundschaft des Kurorts richteten. 1886 folgte die Eröffnung der English Library mit bald 6000 Bänden. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie von Landquart nach Davos und deren Eröffnung 1890 wurde die Entwicklung des Ortes noch beschleunigt: die Strassen wurden gepflastert und beleuchtet, eine Kanalisation angelegt und Hotels, Pensionen, Sanatorien und Villen wurden in grosser Zahl errichtet. 1902 wurde ein ständiges Orchester mit 24 Musikern im Sommer und 41 im Winter ins Leben gerufen. Sie führten ein tägliches Konzert und ein wöchentliches Symphoniekonzert auf. Einige Hotels beschäftigten zudem eigene Musikensembles. 1912 eröffnete das erste Kino. Ergänzt wurde das Unterhaltungsangebot durch Tanzveranstaltungen und Bibliotheken oder Sprachkurse und Vorträge. Damit wurde Davos als Luftkurort weltbekannt. Um 1900 betrieben fünf Staaten Konsulate in Davos. Deutsche, Russen, Niederländer und Briten bildeten sogenannte Kolonien. Russen stellten 1912 mit 3422 Besuchern 11 % der Kur- und Vergnügungsgäste.[11]

1889 eröffnete der badische Arzt Karl Turban die erste geschlossene Heilanstalt im Ort, das Sanatorium im Park, da er den hedonistischen Vergnügungsbetrieb der anderen Anstalten ablehnte und als schädlich für die Gesundheit der Kurgäste ansah. Auch er setzte auf die bewährte Methode der Freiluft-Liegekur, bei der die Patienten fünf bis sieben Stunden täglich auf Balkonen oder in unbeheizten offenen Hallen lagen. Der Innenausbau der Anstalt war schlicht und funktionalistisch, um eine strenge Hygiene durchzusetzen. In der Folge begannen viele Kantone und Länder in Davos ihre eigenen Sanatorien zu bauen, so 1885 das britische Sanatorium Dr. Hudson. 1900 folgte die Eröffnung des Sanatoriums Schatzalp, einem Luxusbetrieb für Privatpatienten in einem Jugendstilbau, der unter der Leitung von Lucius Spengler stand. Weitere sogenannte geschlossene Anstalten und offene Krankenpensionen folgten. Die Zahl der Sanatorien stieg damit auf 18.[11]

Basler Sanatorium, historisches Luftbild von Werner Friedli (1949)

Aufgenommen wurden aber meist nur Personen in den Frühstadien der Tuberkulose. Ein Aufenthalt dauerte mindestens drei Monate, mit offenem Ausgang, weshalb die SBB Fahrkarten mit dem Aufdruck Gültig bis zur Heilung verkaufte. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs brachte die Abreise fast aller Nordamerikaner und Briten. Russen waren durch die Revolutionen in ihrer Heimat von ihren Geldzuflüssen abgeschnitten worden. Die Sanatorien dienten danach meist der Unterbringung deutscher Internierter und Kriegsverletzter. Von den 1920er Jahren an entschied sich die Davoser Hotel- und Sanatorien-Branche für eine Abwendung vom Kurgeschäft und eine Hinwendung zum Wintersport. Die Weltwirtschaftskrise von 1929 brachte einen weiteren Einbruch des Kurgeschäfts, und die Entdeckung des Wirkstoffs Streptomycin machte die Luftkuranstalten Ende der 1940er Jahre überflüssig. Danach wurden die meisten Einrichtungen für Kranke umgenutzt oder abgerissen.[11]

Die bekanntesten noch heute existierenden Anstalten sind die Deutsche Hochgebirgsklinik Davos in Davos Wolfgang, zusammen mit der Klinik Nederlands Astmacentrum Davos, und die Zürcher Höhenklinik Davos Clavadel. Andere wurden aufgehoben, so 2004 die Alexanderhausklinik, im Frühling 2005 die Thurgauer/Schaffhauser Höhenklinik Davos und das Basler Sanatorium.

Thomas Manns Roman Der Zauberberg (1924) spielt in Davos. Er beruht auf einem Aufenthalt seiner Frau Katia in einer Lungenklinik vor dem Ersten Weltkrieg. In der heutigen Tourismuswerbung wird der Zauberberg mit dem Hotel Schatzalp identifiziert, obwohl das beispielgebende Sanatorium das Waldsanatorium war (heute das Waldhotel Davos, ehemals Waldhotel Bellevue). Allerdings waren die Hoteliers mit dem Roman zunächst sehr unglücklich, weshalb sie bei Erich Kästner den Roman Der Zauberlehrling in Auftrag gaben. Schriftsteller, die im Gegensatz zu Kästner aus Krankheitsgründen nach Davos kamen, waren für drei Monate im Jahr 1871 Conrad Ferdinand Meyer,[19] später René Crevel, Paul Éluard, Christian Morgenstern,[19] der Expressionist Klabund und ab 1877 für 16 Jahre John Addington Symonds.[19] Die spätere Schriftstellerin Cilette Ofaire[20] aus Neuenburg kurierte in einem Davoser Sanatorium einen jugendlichen Weltschmerz, bevor sich die Bürgertochter Kunst und Reisen zuwandte.[20] Unter den Gästen gab es immer wieder politische Reibereien: Die russische Schriftstellerin Lidija Pisarschewskaja veröffentlichte 1914 den bitterbösen Roman Das Sanatorium des Todes und der Liebe[19] (Sanatorium smerti i ljubwi) über Davos und die im Ort residierenden Reichsdeutschen, deren Militarismus und anmassendes Auftreten sie kritisierte. Auch Robert Luis Stevenson, 1880 und erneut 1881/1882 Patient in Davos, hegte einen tiefen Groll gegen den Kurort. Begeistert zeigte sich hingegen der Kriminalautor und Sportsmann Arthur Conan Doyle.[11] Das politische Weltgeschehen liess sich auch am Vorabend des Zweiten Weltkriegs nicht von Davos fernhalten: Der NSDAP-Mann Wilhelm Gustloff wurde im Februar 1936 in Davos vom Attentäter David Frankfurter erschossen.

Wintersportort

Historische Aufnahme eines Bobteams von ca. 1910, aufgenommen in Bergün
Die alte Eisbahn (ca. 1915)

Das erste Schlittelrennen wurde 1883 in Davos ausgetragen. Von der Schatzalp aus wurden neben Schlittelrennen auf einer separaten Bahn auch Bobrennen durchgeführt. Der Schriftsteller Arthur Conan Doyle, der als Begleiter seiner lungenkranken Frau nach Davos kam, beschrieb in einem launigen Essay 1889 das Skilaufen in Davos und löste damit die bis heute andauernde Beliebtheit des Ortes speziell bei den Briten aus. Zu dieser Zeit entstand auch der Davoser Schlitten. 1906 fanden in Davos die ersten Weltmeisterschaften im Eislaufen der Frauen statt. Deutsche fühlten sich durch die neu in Mode gekommene Reformbewegung zum Sport verpflichtet. Im Dezember 1934 wurde in Davos am Bolgen der weltweit erste Bügelskilift von der Davoser Skischule in Betrieb genommen. Der knapp 300 Meter lange Lift wurde im Januar 1935 in einem Kurzfilm dokumentiert. Von 2003 bis 2005 fand dort jährlich La Nuit blanche statt.

Eine Eigenart von Davos waren die bis vor wenigen Jahren getrennt wirtschaftenden Seilbahngesellschaften, die mehrere getrennte Skigebiete im Raum Davos/Klosters erschlossen: Schatzalp/Strela, Brämabüel/Jakobshorn, Parsenn, Pischa, Rinerhorn und Madrisa (bei Klosters). Im Jahr 2002 wurde der Liftbetrieb auf der Schatzalp eingestellt. In der Wintersaison 2009/10 wurde das Skigebiet Schatzalp/Strela in reduziertem Umfang wiedereröffnet.

Im Zentrum von Davos befindet sich bis heute die grösste Natureisbahn Europas. Auf dieser wurde erstmals seit 1914 am 6. Januar 2014 wieder ein Bandy-turnier in der Schweiz ausgetragen.[21] Die Bandy-Europameisterschaft 2016 der Männer war die 2. Austragung dieses Turniers.[22] Gleich nebenan ist das Eisstadion Vaillant-Arena, die Heimstätte des 1921 gegründeten HC Davos. Dieser hat als «Rekordmeister» bislang 31 Schweizer-Meister-Titel gewonnen. Das Stadion fasst 7080 Plätze. Der letzte Erfolg gelang den Davosern im Jahre 2015, als sie in der Finalserie die ZSC Lions mit 4:1 bezwangen.

Seit 1923 empfängt der HC Davos jedes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr fünf – bis und mit 2009 vier – Clubmannschaften zum internationalen Eishockeyturnier um den Spengler Cup. Rekordsieger ist das Team Kanada mit 16 Siegen.[23] Der letzte Sieg des Hockey Club Davos war 2011 ein 3:2-Sieg gegen Dinamo Riga.

Seit 1972 werden jährlich die Davos Nordic ausgetragen. Diese Rennen gelten seit 1980 offiziell zur Serie des FIS-Langlauf-Weltcup. Sportler wie Thomas Wassberg und Bjørn Dæhlie haben Siege in Davos gefeiert. Von den grossen Erfolgen von Dario Cologna kann auch Davos Nordic profitieren – die Veranstaltung hat seit 2007 einen beträchtlichen Entwicklungsschub erlebt und die Zuschauerzahlen vervielfacht.

Im Sommer kann im Freibad am Davosersee Wassersport wie beispielsweise Windsurfen und Beachvolleyball betrieben werden.

Bilder

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsentwicklung.[24]

Davos hat 12.751 Einwohner und einen Ausländeranteil von 31,9 % (Stand 1. Januar 2017). Die Bevölkerung verteilt sich wie folgt auf die verschiedenen Ortsteile:[25]

FraktionEinwohnerFläche in km2
Dorf364263,89
Platz733477,26
Frauenkirch42157,52
Glaris40430,21
Monstein18925,53
Wiesen38929,58
Landschaft Davos12.751283,99

Da Davos von deutschsprachigen Walsern besiedelt wurde, ist einzige Amtssprache Deutsch.

Religion

Davos nahm 1526 die Reformation an. Gegenwärtig existieren auf dem Gemeindegebiet drei Kirchgemeinden der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden (Davos Dorf, Davos Platz und Davos Altein) und eine Kirchgemeinde des Bistums Chur beziehungsweise der Katholischen Landeskirche Graubünden. 2017 gehörte mit über 70 % die Mehrheit der Davoser einer Landeskirche an: 36,2 % waren evangelisch-reformiert und 35,1 % römisch-katholisch.[25]

Seit der Volkszählung im Jahr 2000 wurde die religiöse Zusammensetzung der Einwohner, die keiner Landeskirche angehören, nicht mehr erfasst. Damals gehörten 5,1 % einer anderen christlichen Kirche an (3,8 % christlich-orthodox, 1,3 % weitere christliche Gemeinschaften), 0,7 % waren muslimischen Glaubens, 0,1 % jüdischer Religion, und 0,5 % waren Mitglieder einer anderen Religionsgemeinschaft. Der Anteil der Konfessionslosen betrug 7,3 %, zudem machten 3,9 % der Bevölkerung keine Angaben zu ihrer Religion.[26][27]

Politik

Insgesamt 17 Sitze

Legislative

Die Legislative in der Landschaft Davos ist der Grosse Landrat. Er besteht aus 17 Mitgliedern und wird alle vier Jahre durch das Volk im Majorzverfahren neu gewählt. Der Präsident oder die Präsidentin wechselt jährlich.

Die Parteien haben in der Legislatur 2021–2024 folgende Sitzstärken: FDP 6 Sitze; SVP 3 Sitze; SP 3 Sitze; GLP 2 Sitze; BDP und EVP und Parteilose je ein Sitz.[28]

Exekutive

Die Exekutive in der Landschaft Davos ist der Kleine Landrat. Er besteht aus fünf Mitgliedern und wird alle vier Jahre durch das Volk neu gewählt. Sein Sitz ist das 1564 erbaute Rathaus.

Mitglieder für die Amtszeit 2021–2024 sind:

  • Philipp Wilhelm (Landammann), SP
  • Iris Hoffmann-Stiffler (Departement für Bildung und Soziales), parteilos
  • Jürg Zürcher (Departement für Gesundheit, Sport und Sicherheit), FDP
  • Stefan Walser (Statthalter, Departement für Tiefbau und öffentliche Betriebe), SP
  • Simi Valär (Departement für Hochbau, Umweltschutz und Energie), FDP

Nationale Wahlen

Bei den Nationalratswahlen 2019 betrugen die Wähleranteile in Davos: SVP 31,8 %, SP 22,1 %, FDP 16,4 %, glp 9,5 %, BDP 8,1 %, CVP 7,8 %, Grüne 4,5 %.[29]

Städtepartnerschaften

Die Gemeinde beschloss im Februar 2010 ein einschneidendes Sparprogramm («Programm zur nachhaltigen Verbesserung der Gemeindefinanzen»). Mit diesem Programm wurden auch die Städtepartnerschaften aufgehoben, weil sie keinen finanziellen Ertrag einbringen.

Infrastruktur

Typischer Kleinbahnhof der Rhätischen Bahn in Davos Glaris

Verkehr

Strassen

Davos ist über das Prättigau und die Hauptstrasse 28 von Norden her erreichbar. Da diese Strasse der Hauptzubringer nach Davos ist, leidet das Prättigau stark unter dem Verkehr. Deshalb ging die Strasse im Prättigau ins Bundeseigentum über (N28). Ausserdem wurden viele Umfahrungen für die vom Verkehr geplagten Dörfer gebaut. Weitere Strassen führen nach Osten über den Flüelapass ins Engadin (H28) sowie Richtung Südwest nach Tiefencastel und Thusis (H417) bzw. via Lenzerheide/Lai (H3) nach Chur.

In Davos selber dienen zwei Einbahnstrassen als Hauptstrasse; die etwas höher gelegene Promenade nach Südwesten und die im Tal liegende Talstrasse nach Nordosten. Beide Strassen sind durch viele Nebenstrassen verbunden. Von Norden nach Süden sind dies: Dischmastrasse, Schiaweg, Reginaweg, Hertistrasse, Kurgartenstrasse, Tobelmühlestrasse, Guggerbachstrasse, Hintere Gasse.

Bahn

Per Bahn ist Davos mit der Rhätischen Bahn (RhB) erreichbar. Zum einen über die Bahnstrecke Landquart–Klosters–Davos Platz von Landquart und zum anderen über die Linie Filisur–Davos Platz von Filisur. Diese Verbindungen verkehren jeweils im Stundentakt. Die Gemeinde verfügt über acht Stationen: Die beiden wichtigsten sind Davos Dorf[30] und Davos Platz, weitere sind Davos Wolfgang,[31] Davos Frauenkirch,[32] Davos Glaris,[33] Davos Monstein,[34] Davos Wiesen und Davos Laret (Halt auf Verlangen).[35]

Bus

Das vom Verkehrsbetrieb der Landschaft Davos (VBD) zusammen mit der PostAuto Schweiz AG und den beiden ortsansässigen Transportunternehmen Stiffler und Kessler betriebene Ortsbusnetz verbindet auf acht Linien Davos Dorf und Platz mit den Aussenbezirken und den Seitentälern. Die PostAuto-Linie 183 verbindet Davos via Alvaneu und Lenzerheide/Lai mit Chur. Eine andere Linie, die 331, führt im Sommer über den Flüelapass nach Susch im Unterengadin, von da aus hat man wiederum Anschluss an die Rhätische Bahn.

Bergbahnen

Von Davos selber führen drei und von den Aussenbezirken zwei Bergbahnen auf umliegende Berge.

Lehre und Forschung

Davos beherbergt eine Reihe von z. T. international bekannten Forschungseinrichtungen:

Des Weiteren beherbergt Davos zwei Mittelschulen beziehungsweise Gymnasien mit angeschlossenem Internat:

  • Schweizerische Alpine Mittelschule Davos (SAMD) mit ca. 270 Schülern
  • Schweizerisches Sport Gymnasium Davos (SSGD) mit ca. 120 Schülern

In Davos befindet sich zudem die kantonale Berufsfachschule Davos, deren Einzugsbereich die Region Davos-Prättigau-Albulatal ist.

Veranstaltungen

Davos ist ein international bekannter Kongressort. Jährlich finden dort wiederkehrende Kongresse aus allen Bereichen der Medizin statt. Für weltweite Schlagzeilen und auch für Demonstrationen sorgt das jährlich im Januar abgehaltene Weltwirtschaftsforum (WEF), das von Klaus Schwab gegründet wurde.

Der Swiss Alpine Marathon (seit 2022: Davos X-Trails) ist der höchstgelegene Ultramarathon Europas. Darüber hinaus war Davos ab 2013 zeitweilig Zielort des Gebirgslaufs Swiss Irontrail.

Davos ist auch Ausgangspunkt der Oldtimerrallye Davos Classic. Es werden die umliegenden Alpen-Passstrecken mit klassischen Automobilen befahren, die bis zum Jahr 1984 hergestellt wurden.

Der Spengler Cup, der jährlich zwischen Weihnachten und Neujahr stattfindet, ist das weltweit berühmteste Eishockey-Klubturnier. Insgesamt 80'000 Zuschauer besuchen jeweils den Anlass.

Arthur Conan Doyle überschritt im Winter 1894 zusammen mit den einheimischen Gebrüdern Johann und Tobias Branger von Davos aus mit Skiern die Maienfelder Furgga nach Arosa. In der Folge beschrieb er das Unterfangen ausführlich in der englischen Zeitschrift Strand Magazine. Dieser Artikel trug wesentlich dazu bei, dass Davos und Graubünden vor allem bei den Engländern sehr beliebt wurden. Es kann als Erbe dieses Artikels angesehen werden, dass jedes Jahr das Britisch-Schweizerische Parlamentarier-Skirennen stattfindet, an dem nur Schweizer und britische Parlamentarier teilnehmen.

Kultur

Zwischen 1860 und 1938 wandelt sich Davos vom Bergdorf zum mondänen Lungenkurort, zum populären Wintersportort, zum Treffpunkt der europäischen Wissenschafts- und Kulturszene und wurde zum Schauplatz vergeblicher Friedensbemühungen zwischen den beiden Weltkriegen.[36]

Grosse Namen der Zeit sind mit Davos verbunden:

Thomas Mann setzte Davos mit seinem 1924 erschienenen, später auch verfilmten Roman Der Zauberberg ein literarisches Denkmal.

Ernst Ludwig Kirchner, der deutsche Expressionist und Mitbegründer der Künstlervereinigung «Brücke», verbrachte die Jahre 1917 bis 1938 in Davos. Er wohnte zuerst auf der Stafelalp, später im «Haus in den Lärchen»[37] in Davos Frauenkirch und bis zu seinem Tod im Haus auf dem Wildboden.

Davos als Kurort erscheint auch im Roman Stiller von Max Frisch, in dem Julika, die Frau der Hauptfigur, eine Zeit als Tuberkulosepatientin hier verbrachte.

Sehenswürdigkeiten

Kirchner Museum Davos

Das 1992 eröffnete Kirchner Museum Davos am Ernst Ludwig Kirchner Platz präsentiert eine umfangreiche Sammlung von Werken des deutschen Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner.

Die Parsennbahn auf das Weissfluhjoch war die zweite ausgesprochene Sportbahn (Bahn, die nur auf Sportler als Fahrgäste ausgerichtet ist) der Schweiz.

Eingangstor Waldfriedhof, Entwurf E. F. Baumann

Die Architektur in Davos ist von einem für die Region ungewöhnlichen Flachdachstil geprägt, der als Davoser Flachdach Einzug in die Architekturgeschichte gefunden hat.[38]

Die Stadtpromenade ist eine beliebte Einkaufsstrasse, im Ortszentrum besteht ein Einbahnsystem, mit Ausnahme der Busse des öffentlichen Verkehrs.

Bemerkenswert sind folgende Gebäude und Anlagen:

  • Reformierte Pfarrkirche St. Johann
  • Reformierte Kirche St. Theodul
  • Reformierte Kirche Frauenkirch, erwähnt 1466, erneuert 2. Hälfte 15. Jahrhundert, 1603 und 1926[39]
  • Katholische Kirche Herz Jesu[40]
  • Katholische Marienkirche[41]
  • Ehemalige anglikanische Kirche St. Luke’s (Freie Evangelische Gemeinde)[42]
  • Pauluskirche[43]
  • Arzthaus der Thurgauisch-Schaffhausischen Heilstätte[44]
  • Aufnahmegebäude der RhB[45]
  • Blaue Häuser[46]
  • «Bubenbrunnen»[47]
  • Ehemaliges Arzthaus der Basler Höhenklinik[48]
  • Ehemaliges «Grand Hotel Belvédère» (heute «Steigenberger Grandhotel Belvédère Davos»)[49]
  • Ehemaliges Sanatorium Schatzalp[50]
  • Ehemaliges Schulhaus Davos Dorf (Physikalisch-Meteorologisches Observatorium/Weltstrahlungszentrum)[51]
  • «Grosses Jenatschhaus»[52]
  • Kongresszentrum und Hallenbad[53]
  • Kurpark: Torbau 1916, Bronzeplastik Atmender, Brunnenanlage[54]
  • Grosses Jenatschhaus, ehemaliges Pfrundhaus, jetzt Heimatmuseum.[55]
  • Rathaus[56]
  • Schulhaus[57]
  • Oberes Jenatsch-Haus[58]
  • Skistürze-Brunnen[59]
  • Sportzentrum, 1996, von Architekten Mike Guyer und Annette Gigon[60]
  • «Unteres Jenatschhaus»[61]
  • Wandelbahn[62]
  • «Youthpalace», 2002, von Architekten Gian Carlo Bosch, Martin Heim und Reto Zindel[63]
  • Zweifamilienhaus an der Tanzbühlstrasse[64]
  • Waldfriedhof Davos: 1920 gestaltete Rudolf Gaberel in Zusammenarbeit mit Christian Issler und dem Architekten und Bildhauer Erwin Friedrich Baumann den Waldfriedhof. Baumann war für die künstlerische Gestaltung verantwortlich.
  • Wiesener Viadukt der Rhätischen Bahn, auf dem Gebiet der ehemaligen Fraktionsgemeinde Wiesen

Persönlichkeiten

Kirchner: Davoser Café 1928

Literatur

  • Leni Henderson-Affolter (Redaktion): Landschaft Davos. Jahrbuch 1992. Chur 1992, ISBN 3-907036-35-2.
  • Fritz Dürst, Hugo Welti, Rudolf Indlekofer: Davos und seine Täler. Basel 1964.
  • Wolfgang Mielke: Flucht in die Schweiz. In: perinique. Magazin Weltkulturerbe. Nr. 31. perinique, 18. Dezember 2022, ISSN 1869-9952 (115-seitiges Themenheft: Davos).
  • Tilo Grabach: Davos – die Wiege des Massentourismus. Blogartikel im GNM_Blog, 16. April 2021.
  • Kasimir Edschmid, Walter Kern: Davos, Die Sonnenstadt im Hochgebirge (= Schaubücher. 38). Zürich / Leipzig 1932.
  • Marietta Kobald-Walli (Projektleitung): Läsiblüescht. Prättigauer und Davoser Dialekttexte aus 159 Jahren. Hrsg. von der Walservereinigung Graubünden. o. O. 2017, ISBN 978-3-909210-05-3.
  • Max Pfister: Landschaft Davos, eigenständiges weltoffenes Hochland (= Schweizer Heimatbücher. 182). Bern 1978, ISBN 3-258-02743-9.
  • Martin Schmid, Gaudenz Issler: Davoserdeutsches Wörterbuch. Der Wortschatz einer Bündner Walsersiedlung (= Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen. VII). Verlag Walservereinigung Graubünden, Chur 1982, ISBN 3-909210-00-7.
  • Leni Henderson-Affolter: Es schrieb einmal … Lh Davos. Schiers 1996.
  • Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden II. Die Talschaften Herrschaft, Prättigau, Davos, Schanfigg, Churwalden, Albulatal (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 9). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1937. DNB 811066703
  • Europa auf Kur. Thomas Mann, Ernst Ludwig Kirchner und der Mythos Davos. Nürnberg 2021, ISBN 978-3-946217-28-2.
  • Leni Henderson-Affolter: Der Jugendstil in Davos. Davos 1983.
  • Martin Bundi: Davos. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2. Dezember 2016.
  • Fritz Maron: Arosa – Beziehungen zwischen Arosa und Davos. Arosa 1951.
  • Hanspeter Rebsamen, Werner Stutz: Davos. In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850–1920. Band 3. Orell Füssli, Zürich 1982, ISBN 3-280-01397-6, S. 317–464, doi:10.5169/seals-4537 (148 S. 571 Abb., e-periodica.ch).

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Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Die Aussprache des Hochdeutschen in der Schweiz. Eine Wegleitung. Im Auftrag der Schweizerischen Siebs-Kommission hrsg. von Bruno Boesch. Schweizer Spiegel Verlag, Zürich 1957, S. 36; Hans Bickel, Christoph Landolt: Schweizerhochdeutsch. Wörterbuch der Standardsprache in der deutschen Schweiz. Hrsg. vom Schweizerischen Verein für die deutsche Sprache. 2., vollst. überarb. und erweit. Aufl. Duden, Berlin 2018, S. 102.
  6. Eva-Maria Krech u. a.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Berlin 2009, S. 432.
  7. Sprachatlas der deutschen Schweiz, Band V, Karte 1.
  8. Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuchâtel unter der Leitung von Andres Kristol. Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, S. 289.
  9. So laut Arnold Büchli: Mythologische Landeskunde von Graubünden. Ein Bergvolk erzählt. 1. Teil: Fünf Dörfer, Herrschaft, Prätigau, Plessurtal, Chur, Davos. Sauerländer, Aarau 1958 (2., erw. Aufl. Disentis 1989), S. 276; laut dem ungedruckten Material des Sprachatlasses der deutschen Schweiz (Archiv des Schweizerischen Idiotikons) nur so in den ebenfalls walserischen Nachbarorten.
  10. Davos in Glossario Helvetiae Historico.
  11. a b c d e f Ulrike Moser: Schwindsucht – Eine andere deutsche Gesellschaftsgeschichte. Matthes und Seitz Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-95757-556-2, S. 80–113.
  12. Max Pfister: Wie entstand das Wappen des Zehngerichtebundes? In: Bündner Monatsblatt. Zeitschrift für Bündner Geschichte, Landeskunde und Baukultur, Heft 11–12 (1986), S. 335–338 doi:10.5169/seals-398422.
  13. Verfassung für die Gemeinde Davos vom 24. November 2019, Artikel 1, Absatz 2.
  14. Temperaturhöchstwerte – Neue Hitzerekorde sowohl im Norden wie auch im Süden. In: srf.ch. 27. Juni 2019, abgerufen am 27. Juni 2019.
  15. Klimanormwerte Davos. Normperiode 1991–2020. (PDF) In: meteoschweiz.admin.ch. Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz, abgerufen am 9. April 2022.
  16. Rätisches Namenbuch. Band 2: Etymologien. 2., unveränderte Auflage. Francke, Bern 1985, S. 673; hiernach auch Andres Kristols Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen.
  17. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna, Chur 1988, S. 83.
  18. Das Märchen von der guten Luft. 18. Juli 2017, abgerufen am 30. August 2020 (deutsch).
  19. a b c d Thomas Sprecher: Davos in der Weltliteratur. Zur Entstehung der Zauberbergs. In: Thomas Sprecher (Hrsg.): Thomas-Mann-Studien: Das „Zauberberg“-Symposium 1994 in Davos (Sonderdruck). Band 11. Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-465-02806-6, S. 9–42, hier 26–29.
  20. a b Alexander Sury: Sie suchte Freiheit und Abenteuer – Schweizer Seefahrerin. Die Neuenburgerin Cilette Ofaire (1891–1964) war eine Literatin, die das unbürgerliche Leben liebte. Jetzt liegt ihr romanhafter Reisebericht 'Ismé' in einer grossartigen Ausgabe wieder vor. In: Pietro Supino (Hrsg.): Tages-Anzeiger. Nr. 302. Zürich 29. Dezember 2020, S. 29.
  21. Bandy zurück in Davos. davos.ch, 1. Januar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Dezember 2013; abgerufen am 10. Mai 2015.
  22. О Хабаровске, Олимпиаде и США (russisch)
  23. Geschichte. Abgerufen am 18. Januar 2023.
  24. Daten gemäss Martin Bundi: Davos. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  25. a b Gemeinde Davos: Davos im Portrait. (PDF) Abgerufen am 20. Januar 2020.
  26. Davos: Wohnbevölkerung nach Religion. (XLSX) BFS, 9. Januar 2019, abgerufen am 20. Januar 2020.
  27. Historischer Atlas der Eidgenössischen Volkszählungen. BFS, 2019, abgerufen am 20. Januar 2020.
  28. Verteilung der Sitze auf die Parteien. (PDF) In: gemeindedavos.ch. 17. Oktober 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Januar 2021; abgerufen am 1. Dezember 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gemeindedavos.ch
  29. Bundesamt für Statistik: NR – Ergebnisse Parteien (Gemeinden) (INT1). In: Eidgenössische Wahlen 2019 | opendata.swiss. 8. August 2019, abgerufen am 1. August 2020.
  30. INSA Davos. Band 3, S. 384/3, Bahnhof Davos Dorf (e-periodica.ch).
  31. INSA Davos. Band 3, S. 454/1, Wolfgang - Stationsgebäude (e-periodica.ch).
  32. INSA Davos. Band 3, S. 402/1, Frauenkirch - Stationsgebäude (e-periodica.ch).
  33. INSA Davos. Band 3, S. 404/2, Glaris - Stationsgebäude, Haus Nr. 62 (e-periodica.ch).
  34. INSA Davos. Band 3, S. 411/3, Monstein - Stationsgebäude (e-periodica.ch).
  35. INSA Davos. Band 3, S. 410/1, Laret - Stationsgebäude (e-periodica.ch).
  36. Daniel Hess (Hrsg.): Europa auf Kur. Thomas Mann, Ernst Ludwig Kirchner und der Mythos Davos. Nürnberg 2021, ISBN 978-3-946217-28-2.
  37. Eberhard W. Kornfeld: Gut in den Lärchen, Frauenkirch-Davos. E. L. Kirchner Haus 1918–1923. Die Geschichte eines Hauses in Frauenkirch. Kornfeld, Bern 2004, ISBN 3-85773-045-5.
  38. Christof Kübler: Rudolf Gaberel: Architektur als Kur. In: Franco Item: Davos – zwischen Bergzauber und Zauberberg. Verlag Neue Zürcher Zeitung, ISBN 978-3-03810-036-2, S. 217.
  39. Reformierte Kirche (Foto) auf baukultur.gr.ch
  40. Katholische Kirche Herz Jesu (Foto) auf baukultur.gr.ch
  41. Katholische Marienkirche (Foto) auf baukultur.gr.ch
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  43. Aufnahmegebäude der RhB (Foto) auf baukultur.gr.ch
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  45. Aufnahmegebäude der RhB (Foto) auf baukultur.gr.ch
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  48. Ehemaliges Arzthaus der Basler Höhenklinik (Foto) auf baukultur.gr.ch
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  50. Ehemaliges Sanatorium Schatzalp (Foto) auf baukultur.gr.ch
  51. Ehemaliges Schulhaus Davos Dorf (Physikalisch-Meteorologisches Observatorium/Weltstrahlungszentrum) (Foto) auf baukultur.gr.ch
  52. Grosses Jenatschhaus (Foto) auf baukultur.gr.ch
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  56. Rathaus (Foto) auf baukultur.gr.ch
  57. Schulhaus (Foto) auf baukultur.gr.ch
  58. Oberes Jenatsch (Foto) auf baukultur.gr.ch
  59. Skistürze-Brunnen (Foto) auf baukultur.gr.ch
  60. Sportzentrum (Foto) auf baukultur.gr.ch
  61. Unteres Jenatschhaus (Foto) auf baukultur.gr.ch
  62. Wandelbahn (Foto) auf baukultur.gr.ch
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