David Stern (Basketballfunktionär)

(c) Cody Mulcahy, CC BY-SA 3.0
David Stern (2007)

David Joel Stern (* 22. September 1942 in New York City, New York; † 1. Januar 2020 ebenda) war der vierte Commissioner der nordamerikanischen Basketball-Profiliga National Basketball Association (NBA). Der Jurist übernahm den Posten 1984 von Larry O’Brien.

Unter Sterns Führung expandierte die NBA zu einer der größten und weltweit populärsten Profiligen.[1] Seit 1984 wuchs die Liga von damals 23 auf heute 30 Teams. Trotz Vorbehalten[2] setzte sich Stern zusammen mit FIBA-Generalsekretär Borislav Stanković dafür ein, professionellen Basketballspielern, also insbesondere solchen der NBA, die Teilnahme an den Olympischen Spielen zu ermöglichen, wofür er 2012 den Olympischen Orden erhielt.[3] 1996 wurden zwei der NBA untergeordnete Ligen, die Frauenliga WNBA und die Entwicklungsliga NBA-D-League (heute G-League), gegründet.

Am 25. Oktober 2012 kündigte Stern seinen Rückzug als Commissioner für den 1. Februar 2014 an.[4] Nachfolger wurde sein Stellvertreter Adam Silver. 2014 wurde Stern außerdem in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen, 2016 in die FIBA Hall of Fame.[5] Am Neujahrstag 2020 verstarb er im Alter von 77 Jahren an den Folgen einer Hirnblutung, die er im Dezember 2019 erlitten hatte.[6]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Matt Schudel: David Stern, commissioner who built NBA into global sports phenomenon, dies at 77. In: The Washington Post. 1. Januar 2020, abgerufen am 2. Januar 2020 (englisch).
  2. Marc Berman: Unique cast of characters responsible for building Dream Team. In: New York Post. 11. Juli 2012, abgerufen am 6. Januar 2020 (englisch).
  3. OLY – NBA’s David Stern awarded Olympic Order. FIBA, 12. August 2012, abgerufen am 2. Januar 2020 (englisch).
  4. Stern to retire in 2014; Silver likely to replace him
  5. Hall of Famers: David J. Stern (USA). FIBA Hall of Fame, abgerufen am 2. Januar 2020 (englisch).
  6. Die NBA trauert um David Stern. In: kicker. 1. Januar 2020, abgerufen am 1. Januar 2020.

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