David P. Lane

Sir David Philip Lane (* 1. Juli 1952 in Wimbledon, Surrey, England) ist ein britischer Immunologe und Krebsforscher. Lane wirkt an der University of Dundee in Dundee, Schottland, und an der Agency for Science, Technology and Research in Singapur.

Lane ist insbesondere für die Entdeckung des Tumorsuppressors p53 bekannt (1979). Lane hat im Laufe seiner wissenschaftlichen Karriere wesentliche Beiträge zum Verständnis der Funktion von p53 bei gesunden Individuen beziehungsweise der Fehlfunktion von genetisch verändertem p53 bei Krebspatienten geleistet.

Leben

Lane erwarb am University College London 1973 einen Bachelor in Mikrobiologie und 1976 bei Avrion Mitchison einen Ph.D. in Immunologie. Als Postdoktorand arbeitete Lane bei Lionel Crawford am Imperial Cancer Research Fund in London, bevor er ab 1977 als Lecturer in der Abteilung für Zoologie und ab 1981 in der Abteilung für Biochemie am Imperial College London arbeitete. 1978 bis 1980 hatte Lane einen Forschungsaufenthalt am Cold Spring Harbor Laboratory in Cold Spring Harbor, New York. 1985 übernahm er als Leiter das Labor für molekulare Immunchemie am Imperial Cancer Research Fund in South Mimms, Hertfordshire; 1988 wurde er Leiter der gesamten Einrichtung. 1990 übernahm Lane eine Professur für molekulare Onkologie an der University of Dundee in Dundee, Schottland, und die Leitung des dortigen Forschungslaboratoriums von Cancer Research UK. Von 2007 bis 2009 wurde Lane beurlaubt, um in Singapur das Institute of Molecular and Cell Biology (A*STAR, Agency for Science, Technology and Research) zu leiten. 2007/2008 hatte er die Leitung des Experimental Therapeutics Centre und 2008/2009 des Biomedical Research Council in Singapur inne. Von 2007 bis 2010 war Lane Forschungsleiter von Cancer Research UK und seit 2009 ist er Forschungsleiter von A*Star in Singapur.

Lane ist mit der Dermatologin und Immunologin Birgit Lane verheiratet, die ebenfalls in Dundee und Singapur forscht.[1]

Auszeichnungen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Institute of Medical Biology (IMB), A*STAR > Research. In: a-star.edu.sg. Abgerufen am 1. Februar 2016 (englisch).
  2. RSE Fellows (Memento vom 17. Mai 2011 im Internet Archive) (PDF, 192 kB, S. 24) bei royalsoced.org.uk
  3. Brupbacher Preis. In: brupbacher-foundation.org. Abgerufen am 12. März 2019 (englisch).
  4. 1993 8. Dr. Josef Steiner Cancer Research Prize bei der Universität Bern (unibe.ch); abgerufen am 26. April 2012
  5. Preisträger der Meyenburg-Stiftung bei meyenburg-stiftung.de; abgerufen am 6. März 2011
  6. Fellows bei royalsociety.org.uk; abgerufen am 5. März 2011
  7. Goethe-Universität — Preisträger seit 1952. In: uni-frankfurt.de. 14. März 2016, abgerufen am 23. Januar 2016.
  8. Mitgliederverzeichnis: David P. Lane. Academia Europaea, abgerufen am 2. Januar 2018 (englisch, mit biographischen und anderen Informationen).
  9. Buchanan Medal bei royalsociety.org; abgerufen am 6. März 2011