David Gleirscher

David Gleirscher

David Gleirscher (2018)
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
NationOsterreich Österreich
Geburtstag23. Juli 1994 (28 Jahre)
GeburtsortHall in Tirol, Österreich
Größe183[1] cm
Gewicht85[1] kg
BerufPolizist
Karriere
DisziplinEinsitzer
VereinRV Swarovski Halltal Absam
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille3 × Bronzemedaille
EM-Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
GoldPyeongchang 2018Einsitzer
BronzePyeongchang 2018Team
 Rennrodel-Weltmeisterschaften
SilberSotschi 2020Sprint
BronzeKönigssee 2021Sprint
BronzeKönigssee 2021Einsitzer
GoldKönigssee 2021Team
BronzeOberhof 2023Einsitzer
 Rennrodel-Europameisterschaften
Gold2020 LillehammerTeam
 Rennrodel-Juniorenweltmeisterschaften
BronzePark City 2013Einsitzer
GoldIgls 2014Team
Platzierungen im Rennrodel-Weltcup
 Debüt im Weltcup2013 (in Lillehammer)
 Weltcupsiege1 (ohne Teamstaffel)
 Gesamtweltcup ES5. (2022/23)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einsitzer105
 Sprint Einsitzer021
 Teamstaffel200
letzte Änderung: Saisonende 2022/23

David Gleirscher (* 23. Juli 1994 in Hall in Tirol) ist ein österreichischer Rennrodler. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gewann er die Goldmedaille im Einsitzer sowie Bronze mit der Team-Staffel.

Biografie

David Gleirscher lebt in Telfes im Stubai und startet für den RV Swarovski Halltal Absam.[2]

Einen ersten Erfolg konnte er 2013 bei den Juniorenweltmeisterschaften in Park City verbuchen, als er im Einsitzer die Bronzemedaille gewann. Ein Jahr später sicherte er sich bei der Heim-JWM in Igls mit der Team-Staffel die Goldmedaille. Im Einzel verpasste er als Vierter eine weitere Medaille nur knapp.

Im Winter 2014/15 absolvierte er seine erste volle Weltcup-Saison und war als Zwölfter der Gesamtwertung drittbester Österreicher hinter Wolfgang Kindl und Reinhard Egger. Als Vierter im Sprint von Altenberg schrammte er nur knapp an einem Podestplatz vorbei, zudem klassierte er sich zwei weitere Male unter den besten zehn. Die folgende Saison schloss er auf dem elften Gesamtrang ab und beendete bei den Weltmeisterschaften am Königssee sowohl Sprint als auch Einzelwettbewerb in den Top 10. In der U23-Wertung im Einsitzer gewann er hinter Tucker West die Silbermedaille. Die Saison 2016/17 verlief mit einem 24. Rang im Weltcup weniger erfolgreich, den Winter 2017/18 schloss er immerhin wieder als Gesamtzwölfter ab.

Bei seinen ersten Olympischen Winterspielen in Pyeongchang gewann er am 11. Februar 2018 völlig überraschend die Goldmedaille, ohne je zuvor im Weltcup einen Podestplatz erreicht zu haben. Er sorgte damit für den ersten ÖRV-Titel im Einsitzer seit Manfred Schmid in Grenoble 1968. Gleirscher profitierte dabei von einem Fahrfehler des führenden Deutschen Felix Loch, der im letzten Lauf noch von Platz eins auf Platz fünf zurückfiel. Vier Tage später holte er mit Madeleine Egle und Peter Penz/Georg Fischler die Bronzemedaille in der Team-Staffel. Nachdem er in der folgenden Saison seine ersten Podestplätze geschafft hatte, gewann er am 11. Jänner 2020 in Altenberg erstmals ein Weltcup-Rennen. Bei den Weltmeisterschaften in Sotschi holte er hinter Roman Repilow die Silbermedaille im Sprint. Ein Jahr später gewann er erneut im Sprint die Bronzemedaille hinter seinem Bruder Nico und Semjon Pawlitschenko. Es waren die WM-Medaillen 99 und 100 für den österreichischen Rodelverband.[3] Am folgenden Tag holte er auch im Einsitzer Bronze. In der abschließenden Team-Staffel setzte er sich mit Madeleine Egle und Thomas Steu/Lorenz Koller gegen Deutschland durch und gewann Gold.

Persönliches

Sein Vater Gerhard war ebenfalls Rennrodler und gewann drei Medaillen bei Weltmeisterschaften. Sein jüngerer Bruder Nico ist ebenfalls als Rennrodler aktiv.

Gleirscher ist Polizist und Vater eines Sohnes (* 2017). Er ist Botschafter des Vereins Athletes for Ukraine.[4]

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Europameisterschaften

Gesamtweltcup

SaisonPlatzPunkte
2013/1464.0004
2014/1512.0329
2015/1611.0352
2016/1724.0180
2017/1812.0425
2018/1908.0526
2019/2006.0549
2020/2109.0500
2021/2214.0364
2022/2305.0638

Weltcupsiege

Einzel

Nr.DatumOrtBahn
1.11. Jänner 2020Deutschland AltenbergENSO-Eiskanal

Teamstaffel

Nr.DatumOrtBahn
1.19. Jan. 2020Norwegen LillehammerBob- und Rennschlittenbahn Hunderfossen
2.28. Nov. 2021China Volksrepublik YanqingYanqing National Sliding Center

Juniorenweltmeisterschaften

  • Park City 2013: Bronze im Einsitzer
  • Igls 2014: Gold in der Team-Staffel

Auszeichnungen

Weblinks

Commons: David Gleirscher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b David Gleirscher. (Nicht mehr online verfügbar.) Österreichischer Rodelverband, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 11. Februar 2018.
  2. David Gleirscher – Über mich. (Nicht mehr online verfügbar.) David Gleirscher, archiviert vom Original am 26. Juni 2018; abgerufen am 11. Februar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.david-gleirscher.at
  3. Gleirschers holen Gold und Bronze. ORF, 29. Januar 2021, abgerufen am 29. Januar 2021.
  4. Ambassadors. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 27. Mai 2022; abgerufen am 27. März 2022 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.athletes-for-ukraine.org

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Fotoprojekt Rennrodel-Athleten im Vorfeld des Rennrodel-Weltcups 2018/19 in Innsbruck-Igls: David Gleirscher (Österreich)