David Ball (Musiker, 1953)

David Ball

David Ball (* 9. Juli 1953 in Rock Hill, South Carolina) ist ein US-amerikanischer Country-Sänger und Songwriter.

Leben

Anfänge

David Ball wuchs als Sohn eines baptistischen Priesters und einer Berufsmusikerin in Rock Hill, der südlichen Vorstadt von Charlotte (North Carolina) auf. Als Junge spielte er Ukulele, wechselte aber mit zwölf Jahren zur Gitarre. Nach der High School zog er mit seinen Jugendfreunden Walter Hyatt und Champ Hood nach Nashville und gründete mit den beiden eine Musikformation namens Uncle Walt's Band. Da ihnen wenig Erfolg beschieden war, versuchten sie ihr Glück in Austin (Texas).

Dort arbeiteten sie als Musiker und gaben bekannte Folk- und Countryklassiker zum Besten, nebenbei schrieb David seine eigenen Stücke. Er spielte Bassgitarre, arbeitete als Gesangsvokalist und sang in Hintergrundchören professioneller Interpreten. In der texanischen Country-Metropole Austin, wo viele Stars der unabhängigen Country-Szene ihre Platten aufnehmen, boten sich jungen Leuten gute Chancen, an ihrer Karriere zu arbeiten.

Davids Band spielte gemeinsam mit dem aufstrebenden Sänger Lyle Lovett in gut besuchten Dancehalls und veröffentlichte drei erfolgreiche Independent-Alben, ehe sie sich im Jahre 1983 auflöste. Von nun an verfolgte David Ball seine eigene Karriere.

Karriere

Während der 1980er Jahre schlug er sich als Sänger in Nashville durch und erhielt nach seinem ersten Deal mit RCA 1994 den lang ersehnten Plattenvertrag mit dem Warner-Label. Das Album Thinkin' Problem steckte voller überwiegend von ihm selbst geschriebener Honky-Tonk-Songs und war ein echter Verkaufsschlager.

Das Album erlangte Platin-Status und produzierte drei Hitsingles, davon gelangten zwei in die Top-10. 1995 wurde er für den „Male Vocalist of the Year“ nominiert.

Nach einem leichten Karriereknick brachte er bei Warner das ebenfalls traditionell gehaltene Album Starlite Lounge heraus, 1999 veröffentlichte er wieder bei Warner Play, das mit dem „Music City Shine“ ausgezeichnet wurde, aber wie sein Vorgänger keine großen Kreise zog.

2001 gelang ihm mit dem bei Dual Tone erschienenen Album Amigo das große Comeback. Der Hit Riding With Private Malone eroberte die Nummer 2 der Country-Single-Charts. 2004 erschien bei Wildcatter Records das Album Freewheeler, 2007 veröffentlichte er Heartaches by the Number (Shanachie Records).

David Ball gilt als Neo-Traditionalist, der texanische Country-Musik im modernen Gewand präsentiert.

Diskografie

Alben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US Coun­try
1994Thinkin’ ProblemUS53
Platin
Platin

(55 Wo.)US
Coun­try6
(70 Wo.)Coun­try
1996Starlite LoungeCoun­try44
(4 Wo.)Coun­try
1999PlayCoun­try60
(4 Wo.)Coun­try
2001AmigoUS120
(15 Wo.)US
Coun­try11
(35 Wo.)Coun­try

Weitere Alben

  • 1989: David Ball (erst 1994 veröffentlicht)
  • 2004: Freewheeler
  • 2007: Heartaches by the Number
  • 2010: Sparkle City
  • 2011: The Greatest Christmas (David Ball & The Pioneer Playboys)

Kompilationen

  • 2000: Super Hits

Singles

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US Coun­try
1988Steppin’ Out
David Ball
Coun­try46
(10 Wo.)Coun­try
You Go, You’re Gone
David Ball
Coun­try55
(7 Wo.)Coun­try
1989Gift of Love
David Ball
Coun­try64
(4 Wo.)Coun­try
1994Thinkin’ Problem
Thinkin’ Problem
US40
(12 Wo.)US
Coun­try2
(20 Wo.)Coun­try
When the Thought of You Catches Up with Me
Thinkin’ Problem
Coun­try7
(20 Wo.)Coun­try
1995Look What Followed Me Home
Thinkin’ Problem
Coun­try11
(20 Wo.)Coun­try
What Do You Want with His Love
Thinkin’ Problem
Coun­try48
(10 Wo.)Coun­try
Honky Tonk Healin’
Thinkin’ Problem
Coun­try50
(9 Wo.)Coun­try
1996Circle of Friends
Starlite Lounge
Coun­try49
(9 Wo.)Coun­try
Hangin’ In and Hangin’ On
Starlite Lounge
Coun­try67
(3 Wo.)Coun­try
1999Watching My Baby Not Coming Back
Play
Coun­try47
(10 Wo.)Coun­try
I Want to with You
Play
Coun­try67
(1 Wo.)Coun­try
2001Riding with Private Malone
Amigo
US36
(20 Wo.)US
Coun­try2
(22 Wo.)Coun­try
2004Louisiana Melody
Freewheeler
Coun­try60
(1 Wo.)Coun­try

Weitere Singles

  • 1996: I’ll Never Make It Through This Fall
  • 2002: She Always Talked About Mexico
  • 2002: Whenever You Come Back to Me
  • 2005: Happy with the One I've Got
  • 2005: Too Much Blood in My Alcohol Level
  • 2010: Hot Water Pipe

Weblinks

Quellen

  1. a b Chartquellen: US
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US

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Scott Dudelson - Nashville 2004