Dave Lumley

Kanada  Dave Lumley

Geburtsdatum1. September 1954
GeburtsortToronto, Ontario, Kanada
SpitznameLummer[1]
Größe180 cm
Gewicht82 kg

PositionRechter Flügel
SchusshandRechts

Draft

NHL Amateur Draft1974, 12. Runde, 199. Position
Canadiens de Montréal

Karrierestationen

1973–1977University of New Hampshire
1977–1979Nova Scotia Voyageurs
1979Canadiens de Montréal
1979–1984Edmonton Oilers
1984–1985Hartford Whalers
1985–1987Edmonton Oilers

David E. „Dave“ Lumley (* 1. September 1954 in Toronto, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler. Der rechte Flügelstürmer bestritt zwischen 1979 und 1987 über 400 Spiele für die Canadiens de Montréal, Edmonton Oilers und Hartford Whalers in der National Hockey League. Den Großteil dieser Zeit verbrachte er bei den Oilers, mit denen er in den Jahren 1984 und 1985 den Stanley Cup gewann.

Karriere

Dave Lumley war in seiner Jugend nicht in der Ontario Hockey League aktiv, der höchsten Juniorenliga seiner Heimatprovinz, sondern schrieb sich 1973 an der University of New Hampshire ein. Mit deren Eishockeyteam, den Wildcats, nahm er fortan am Spielbetrieb der ECAC teil, einer Liga der National Collegiate Athletic Association. Bereits als Freshman erreichte er mit 31 Scorerpunkten aus 31 Spielen einen Punkteschnitt von über 1,0 pro Spiel und wurde in der Folge im NHL Amateur Draft 1974 an 199. Position von den Canadiens de Montréal berücksichtigt. Vorerst lief der Flügelstürmer jedoch noch weitere drei Saisons in New Hampshire auf, wobei er seine persönliche Statistik von Jahr zu Jahr bis auf 60 Punkte in der Spielzeit 1976/77 steigerte.

Zur Saison 1977/78 wechselte Lumley in die Organisation der Canadiens, konnte sich dort jedoch in den folgenden zwei Jahren nicht durchsetzen. Von drei Einsätzen in der National Hockey League (NHL) abgesehen stand er ausschließlich beim Farmteam der Canadiens, den Nova Scotia Voyageurs, in der American Hockey League (AHL) auf dem Eis. Dort bestätigte er seine Fähigkeiten als Scorer, so verbuchte er 80 Punkte in der Saison 1978/79 und wurde infolgedessen ins AHL Second All-Star Team gewählt. Schließlich gaben ihn die Canadiens im Juni 1979 samt Dan Newman an die Edmonton Oilers ab und erhielten im Gegenzug ein Zweitrunden-Wahlrecht für den NHL Entry Draft 1979.

Bei den Oilers etablierte sich der Angreifer prompt im NHL-Aufgebot und erzielte in seiner ersten kompletten NHL-Saison 58 Punkte in 80 Partien. Diesem starken Debüt folgten nur 16 Punkte aus 53 Spielen in der anschließenden Spielzeit 1980/81, was unter anderem in der Ankunft der beiden späteren Hall-of-Fame-Mitglieder Jari Kurri und Glenn Anderson begründet war. Die beiden Flügelstürmer waren offensiv zweifellos talentierter als Lumley, sodass dieser vermehrt mit defensiven Aufgaben und physischem Spiel in hinteren Angriffsreihen betraut wurde. Dies wiederum änderte sich im Folgejahr 1981/82, als Lumley regelmäßig an der Seite von Wayne Gretzky auf dem Eis stand und in der Folge in 66 Partien 32 Tore erzielen sowie 42 Vorlagen verbuchen konnte.[2] Somit erreichte er mit 74 Punkten seinen Karriere-Bestwert in der NHL, während er zum einzigen Mal in seiner NHL-Laufbahn über 1,0 Punkte pro Spiel erzielte. Darüber hinaus wurde ihm in dieser Saison besondere mediale Aufmerksamkeit zuteil, da er zwischen November und Dezember 1981 in zwölf aufeinander folgenden Spielen mindestens ein Tor erzielte. Damit verpasste er den modernen NHL-Rekord von Charlie Simmer aus der Spielzeit 1979/80 um eine Partie, während ihm insgesamt die fünftlängste Serie dieser Art gelang (gemeinsam mit Cy Denneny, 1917/18).[3]

Lumleys Offensivstatistiken gingen in den folgenden Jahren wieder zurück, jedoch gewann er mit dem Team in den Playoffs 1984 den ersten Stanley Cup der Franchise-Geschichte. Im Endspiel gegen die New York Islanders, gegen die die Oilers im Vorjahr noch eine Finalniederlage hinnehmen mussten, gelang dem Kanadier das letzte Tor ins Empty Net zum 5:2 im fünften und letzten Spiel der Serie. Zu Beginn der folgenden Spielzeit 1984/85 wurde Lumley über den Waiver von den Hartford Whalers verpflichtet, kehrte allerdings bereits im Februar 1985 in gleicher Weise nach Edmonton zurück, sodass er in den Playoffs 1985 den zweiten Titel in Folge mit den Oilers feiern konnte. Nach einem weiteren Jahr verkündete er im November 1986 offiziell das Ende seiner aktiven Karriere. Insgesamt hatte Lumley 498 NHL-Spiele absolviert und dabei 272 Scorerpunkte erzielt. Im Jahre 2003 war er Teil der Auswahl der Oilers, die am NHL Heritage Classic teilnahm.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPkt+/–SMSpTVPkt+/–SM
1973/74University of New HampshireNCAA3112193138
1974/75University of New HampshireNCAA2612263856
1975/76University of New HampshireNCAA309324155
1976/77University of New HampshireNCAA3922386042
1977/78Nova Scotia VoyageursAHL582221435820115
1978/79Nova Scotia VoyageursAHL6122588016010681435
1978/79Canadiens de MontréalNHL3000±00
1979/80Edmonton OilersNHL80203858+161383101−412
1980/81Edmonton OilersNHL537916−16747101−34
1981/82Edmonton OilersNHL66324274+14965213+321
1982/83Edmonton OilersNHL72132437+1715816000−119
1983/84Edmonton OilersNHL5661521+146819257+644
1984/85Hartford WhalersNHL4882028−1991
1984/85Edmonton OilersNHL12134±0138000−529
1985/86Edmonton OilersNHL4611920+13353022±02
1986/87Edmonton OilersNHL1000±00
NCAA gesamt12655115170191
AHL gesamt119447912321812691540
NHL gesamt43798160258+39673616814−4131

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Min Dhariwal: Dave Lumley looks back on winning days at Northlands Coliseum. cbc.ca, 4. April 2016, abgerufen am 26. Juni 2018 (englisch).
  2. David Staples: Three lessons from the Gretzky era on who might work best on Connor McDavid's line. edmontonjournal.com, 10. September 2015, abgerufen am 26. Juni 2018 (englisch).
  3. Jim Matheson: Edmonton Oilers history: Dave Lumley scores a goal for 12th consecutive game in win over Colorado Rockies, Dec. 16, 1981. edmontonjournal.com, abgerufen am 26. Juni 2018 (englisch).

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