Darryl Sydor

  Darryl Sydor

Geburtsdatum13. Mai 1972
GeburtsortEdmonton, Alberta, Kanada
Größe185 cm
Gewicht96 kg

PositionVerteidiger
SchusshandLinks

Draft

NHL Entry Draft1990, 1. Runde, 7. Position
Los Angeles Kings

Karrierestationen

1988–1992Kamloops Blazers
1992–1996Los Angeles Kings
1996–2003Dallas Stars
2003–2004Columbus Blue Jackets
2004–2006Tampa Bay Lightning
2006–2007Dallas Stars
2007–2008Pittsburgh Penguins
2008–2009Dallas Stars
2009–2010St. Louis Blues

Darryl Marion Sydor (* 13. Mai 1972 in Edmonton, Alberta) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und -trainer mit US-amerikanischer Staatsbürgerschaft. Der Verteidiger bestritt im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1992 und 2010 unter anderem 1446 Spiele für die Los Angeles Kings, Dallas Stars, Columbus Blue Jackets, Tampa Bay Lightning, Pittsburgh Penguins und St. Louis Blues in der National Hockey League. Dabei gewann er sowohl im Jahr 1999 mit den Dallas Stars als auch im Jahr 2004 mit den Tampa Bay Lightning den Stanley Cup. Zudem errang er mit der kanadischen Nationalmannschaft die Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft 1994. Anschließend war Sydor in der NHL für die Minnesota Wild und die St. Louis Blues als Assistenztrainer tätig.

Karriere

Sydor spielte während seiner Juniorenzeit zusammen mit Scott Niedermayer für die Kamloops Blazers in der Western Hockey League. Beim NHL Entry Draft 1990 wurde er von den Los Angeles Kings in der ersten Runde als Gesamtsiebter ausgewählt. Er blieb noch zwei weitere Jahre in Kamloops und konnte in seinem letzten Jahr bei den Junioren den Memorial Cup gewinnen. Ebenfalls in der Spielzeit 1991/92 gab er auch sein NHL-Debüt bei den Kings.

Ab der Saison 1992/93 war er fester Bestandteil der Kings, mit denen er gleich in seinem ersten Jahr die Finalserie um den Stanley Cup erreichte. Die Montréal Canadiens schnappten den Kings um Wayne Gretzky den Titel jedoch weg. In seiner Zeit bei den Kings fiel auch der Titel bei der Weltmeisterschaft 1994. Für Shane Churla und Doug Zmolek gaben ihn die Kings im Februar 1996 an die Dallas Stars ab. Nachdem die Stars die Playoffs verpassten, konnte er mit der kanadischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1996 die Silbermedaille gewinnen.

In den folgenden Jahren gab er der Verteidigung der Stars Sicherheit und wurde auch zweimal für das NHL All-Star Game nominiert. Auch er hatte großen Anteil am Stanley-Cup-Gewinn der Stars in der Saison 1998/99. Im Jahr darauf erreichte er mit dem Team seine dritte Finalserie, aber wie schon bei seinem ersten Anlauf scheiterte er. Im Sommer 2003 holten ihn die Columbus Blue Jackets im Tausch für Mike Sillinger und ein Draftrecht. Diese gaben ihn im Laufe der Saison 2003/04 an die Tampa Bay Lightning weiter. Mit Tampa erreichte er erneut das Finale um den Stanley Cup und konnte dort seinen zweiten Titel erringen. Nach der Streiksaison 2004/05 blieb er noch ein Jahr bei den Bolts, bevor er für ein Viertrunden-Draftrecht zu den Dallas Stars zurückkehrte, wo er aber aufgrund seines auslaufenden Vertrages nur bis zum Saisonende blieb. Am 1. Juli 2007 unterschrieb er als Free Agent einen neuen Vertrag bei den Pittsburgh Penguins. Diesen blieb er über die gesamte Spielzeit treu und erreichte mit der Mannschaft das Finale um den Stanley Cup, wo das Team den Detroit Red Wings unterlag. Nach einem schwachen Start Sydors in die Saison 2008/09 wurde er für Verteidiger Philippe Boucher zu seinem Ex-Team, den Dallas Stars, transferiert.

Sydor unterschrieb zu Beginn der NHL-Saison 2009/10 einen Einjahres-Vertrag bei den St. Louis Blues, für die er noch 47 Spiele absolvierte. Am 13. Juli 2010 gab der Verteidiger sein Karriereende bekannt.[1] In der Saison 2010/11 war Sydor zusammen mit Brian Wiseman als Assistenztrainer bei den Houston Aeros unter Cheftrainer Mike Yeo tätig. Nach Yeos Beförderung, der im Juni 2011 als Cheftrainer der Minnesota Wild verpflichtet wurde, folgte ihm Sydor Ende Monat als Assistenztrainer. Sein dortiger Vertrag wurde nach dem Ende der Saison 2015/16 nicht verlängert. Im Mai 2017 wurde Sydor als neuer Assistenztrainer bei den St. Louis Blues vorgestellt, wo er erneut unter Mike Yeo tätig war. Nach dem Ende der Spielzeit 2017/18 gab Sydor seinen Rückzug aus dem Eishockeygeschäft bekannt, während seine Nachfolge in St. Louis Mike Van Ryn übernahm.[2]

Darüber hinaus ist Sydor bereits seit 2007 Miteigentümer der Kamloops Blazers, für die er in seiner Jugend spielte.

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1987/88Edmonton MetsAJHL3810112154
1988/89Kamloops BlazersWHL65121426861514519
1989/90Kamloops BlazersWHL6729669512917291128
1990Kamloops BlazersMemorial Cup34042
1990/91Kamloops BlazersWHL66277810588123222510
1991/92Los Angeles KingsNHL1815622
1991/92Kamloops BlazersWHL299394833173151818
1992Kamloops BlazersMemorial Cup50226
1992/93Los Angeles KingsNHL80623296324381116
1993/94Los Angeles KingsNHL848273594
1994/95Los Angeles KingsNHL484192336
1995/96Los Angeles KingsNHL581111234
1995/96Dallas StarsNHL2626841
1996/97Dallas StarsNHL82840485170220
1997/98Dallas StarsNHL79113546511705514
1998/99Dallas StarsNHL741434485023391216
1999/00Dallas StarsNHL748263432231676
2000/01Dallas StarsNHL8210374734101340
2001/02Dallas StarsNHL784293350
2002/03Dallas StarsNHL815313640120666
2003/04Columbus Blue JacketsNHL492131526
2003/04Tampa Bay LightningNHL311676230669
2004/05Tampa Bay LightningNHLnicht gespielt wegen Lockout
2005/06Tampa Bay LightningNHL80419233050110
2006/07Dallas StarsNHL74516213671124
2007/08Pittsburgh PenguinsNHL74112132640002
2008/09Pittsburgh PenguinsNHL81122
2008/09Dallas StarsNHL652111316
2009/10St. Louis BluesNHL4708815
WHL gesamt22777197274325619505975
NHL gesamt1291984095077551559475673

International

Vertrat Kanada bei:

JahrTeamVeranstaltungResultatSpTVPktSM
1992KanadaJun.-WM6. Platz73144
1994KanadaWM1. Platz, Gold80114
1996KanadaWM2. Platz, Silber80110
2002KanadaWM6. Platz10000
Junioren gesamt73144
Herren gesamt160224

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Commons: Darryl Sydor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. tsn.ca, Veteran defenceman Sydor announces retirement
  2. Blues name Mike Van Ryn as assistant coach. nhl.com, 30. Mai 2018, abgerufen am 30. Mai 2018 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flags of Canada and the United States.svg
combination of Flag of Canada and Flag of the United States. Intended to be used for denoting release dates in specific regions on Wikipedia videogame articles.
Ice hockey pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Ice hockey
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Flag of Canada and the United States.svg
combination of Flag of Canada and Flag of the United States. Intended to be used for denoting release dates in specific regions on Wikipedia videogame articles.
Darryl Sydor.jpg
Autor/Urheber: Dan4th Nicholas from Cambridge, MA, USA, Lizenz: CC BY 2.0
#5 Darryl Sydor (D)