Darío Rodríguez

Darío Rodríguez
Personalia
Voller NameOctavio Darío Rodríguez Peña
Geburtstag17. September 1974
GeburtsortMontevideoUruguay
Größe186 cm
PositionLinker Verteidiger
Innenverteidiger
Junioren
JahreStation
1979–1984Huracan Villegas
1984–1989Higos del Mar
1990–1992Sud América
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1992–1995Sud América? (?)
1995–1996Deportivo Toluca? (?)
1997–1998Bella Vista? (?)
1998–2002Club Atlético Peñarol102 (19)
2002–2008FC Schalke 04102 0(6)
2008–2014Club Atlético Peñarol147 (10)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)2
2002–2007Uruguay51 0(4)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 3. Januar 2015 (Karriereende)

2 Stand: Karriereende

Darío Rodríguez, vollständiger Name Octavio Darío Rodríguez Peña, (* 17. September 1974 in Montevideo) ist ein ehemaliger uruguayischer Fußballspieler.

Karriere

Verein

Darío Rodríguez spielte in der Jugend für die uruguayischen Vereine Huracan Villegas und Higos del Mar. 1990 wechselte er in die Jugendabteilung von Sud América. Ab 1992 spielte er in der Profimannschaft von Sud América. 1995 wechselte er nach Mexiko zu Deportivo Toluca. 1996 kehrte er nach Uruguay zurück und spielte bis 1998 für den Club Atlético Bella Vista. Danach spielte er für den vielfachen Landesmeister Peñarol Montevideo. Im Anschluss an die Fußball-WM 2002 wechselte Rodríguez zum FC Schalke 04, wo er einen Vertrag bis 2008 besaß. Sein Vertrag wurde am 4. Januar 2008 wegen eines Trauerfalls in der Familie auf Wunsch des Spielers aufgelöst. Am 26. Januar 2008 wurde der Publikumsliebling in einem Testspiel gegen den FC Basel verabschiedet.[1] Er ging zurück nach Uruguay und schloss sich seinem alten Verein Peñarol an.

Beim FC Schalke 04 kam der kopfballstarke Spieler zunächst als linker Verteidiger und im linken Mittelfeld zum Einsatz, danach überwiegend in der Innenverteidigung. In 102 Bundesliga-Spielen gelangen ihm sechs Treffer. Außerdem erzielte er in der Saison 2002/03 ein Tor im UEFA-Pokal-Spiel beim weißrussischen Klub FK Homel.

Seit der Clausura 2008 stand er wieder bei Peñarol unter Vertrag. Dort gewann er in den Spielzeiten 2009/10 und 2012/13 jeweils die uruguayische Landesmeisterschaft. Bis zum Saisonende 2012/13 absolvierte er seither insgesamt 126 Spiele in der Primera División und erzielte dabei acht Tore. Überdies weist die Statistik für diesen Karriereabschnitt 25 absolvierte Begegnungen (ein Tor) in der Copa Libertadores, vier Copa-Sudamericana-Spiele und zwei Einsätze in der Liguilla auf. In der Saison 2013/14 kam er – auch bedingt durch eine bis zum 5. September 2013 währende zweimonatige Dopingsperre wegen des Einsatzes von Corticoiden[2] – nur zu zwölf Ligaeinsätzen (zwei Tore) und bestritt vier Partien der Copa Libertadores 2014 (kein Tor). In der laufenden Saison 2014/15 wurde er bis zum Ende der Apertura 2014 in neun Erstligaspielen (kein Tor) sowie drei Partien (kein Tor) der Copa Sudamericana 2014 eingesetzt.[3][4] Nach 22 Jahren als Profi beendete Rodríguez im Januar 2015 seine Karriere.[5] Bereits wenige Tage nach diesem Entschluss wurde bereits über ein mögliches Comeback in Reihen der Montevideo Wanderers für die anstehenden Spiele der Copa Libertadores 2015 berichtet. Bei den Montevideanern nahm zu jenem Zeitpunkt sein Bruder Samanta Rodríguez die Rolle des Co-Trainers ein, der Initiator dieses möglichen Engagements gewesen sein soll. Jorge Nin, Mitglied der Führung des Vereins, schloss eine solche Verpflichtung jedoch aus, da sie nicht der traditionellen Philosophie des Klubs entspreche, auf Nachwuchsspieler zu setzen.[6]

Nationalmannschaft

Für Uruguay bestritt er von seinem Debüt am 17. Februar 2000 bis zu seinem letzten Einsatz am 10. Juli 2007 51 Länderspiele (vier Tore).[7][8][9] Mit der Celeste belegte er bei der Copa América 2004 den dritten Platz. In der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland scheiterte das Nationalteam von Rodríguez an Australien. Beim Hinspiel in Montevideo erzielte er den 1:0-Siegtreffer für seine Farben. Beim Rückspiel stand es nach 120 Minuten 1:0 für Australien, so dass ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Rodríguez verschoss seinen Elfmeter und gehörte damit zu den Unglücksraben Uruguays. Rodríguez gehörte überdies dem Aufgebot Uruguays bei der Copa América 2007 an.

Erfolge

Privates

Darío Rodríguez ist verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter.[10]

Sonstiges

Ihm zu Ehren widmeten Schalkes Fans ein Lied mit folgendem Text: Come on, Mr. Uruguay, Dario Rodriguez, grätsch‘ die Gegner von hinten um! Erst ein‘, dann zwei, dann drei, dann vier, Schienbeinbruch, wir danken dir.[11]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zé Roberto da - Rodriguez weg auf kicker.de
  2. Dos meses de sanción a Darío Rodríguez por doping (Memento des Originals vom 12. Juni 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.elobservador.com.uy (spanisch) in El Observador vom 23. Juli 2013, abgerufen am 24. August 2014
  3. ESPN-Profil, abgerufen am 5. Juni 2013
  4. Profil auf www.fichajes.com, abgerufen am 3. Januar 2015
  5. Ex-Schalker Rodríguez beendet Karriere auf transfermarkt.de vom 3. Januar 2015, abgerufen am 3. Januar 2015
  6. Principios son principios (spanisch) auf futbol.com.uy vom 6. Januar 2015, abgerufen am 7. Januar 2015
  7. Statistische Daten zu den Länderspieleinsätzen in der uruguayischen Nationalmannschaft auf www.rsssf.com, abgerufen am 16. Dezember 2012
  8. FRANCIA 0 - 0 URUGUAY (Memento des Originals vom 14. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.auf.org.uy, abgerufen am 11. Dezember 2012
  9. Uruguay - International Matches 2011-2015 (Stand: 16. Oktober 2012), abgerufen am 16. Dezember 2012
  10. Exclusivo: Darío Rodríguez en días de retiro, su nueva vida y Peñarol (spanisch) auf pasionfutbol.com vom 21. Februar 2015, abgerufen am 26. Oktober 2016
  11. Mit 40 Jahren ist Schluss auf reviersport.de vom 3. Januar 2015, abgerufen am 1. November 2016

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