Daqing
Daqing 大庆市 Dàqìng Shì | ||
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Skyline von Daqing am Sanyong-See | ||
Koordinaten | 46° 35′ N, 125° 0′ O | |
Lage Daqings in der Provinz Heilongjiang | ||
Basisdaten | ||
Staat | Volksrepublik China | |
Region | Nordostchina | |
Provinz | Heilongjiang | |
ISO 3166-2 | CN-HL | |
Status | Bezirksfreie Stadt | |
Gliederung | 5 Stadtbezirke, 3 Kreise, 1 autonomer Kreis | |
Höhe | 149 m | |
Fläche | 21.219 km² | |
Einwohner | 2.781.562 (2020[1]) | |
Dichte | 131,1 Ew./km² | |
Postleitzahl | 163000 – 163818 | |
Telefonvorwahl | (+86) 459 | |
Zeitzone | China Standard Time (CST) UTC+8 | |
Kfz-Kennzeichen | 黑E | |
Website | www.daqing.gov.cn | |
Politik | ||
Bürgermeister | Xia Lihua |
Daqing (chinesisch 大慶市 / 大庆市, Pinyin Dàqìng Shì, W.-G. Taching) ist eine bezirksfreie Stadt in der chinesischen Provinz Heilongjiang. Das Verwaltungsgebiet der Stadt Daqing entstand im Dezember 1979 durch Zusammenlegung der Städte Datong, Honggang, Longfeng, Ranghulu und Sairt sowie von vier Kreisen zu einer Stadt auf Bezirksebene. Die Stadt Daqing hat 2.781.562 Einwohner (Stand: Zensus 2020), davon 1,13 Mio. (Stand: 2010) im urbanen Gebiet.
Die Einwohner Daqings leben auf einer Fläche von 21.219 km², was der Größe des Bundeslandes Hessen entspricht, davon sind 5.197 km² urbanes Gebiet. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 131 Einwohner/km². In Hessen sind es zum Vergleich 304 und in Berlin 4.242 pro km². Daqing ist vor allem bekannt durch seine Ölfelder und den Slogan Mao Zedongs: „In der Landwirtschaft von Dazhai lernen, in der Industrie von Daqing.“[2]
Geographie
Daqing liegt ungefähr in der Mitte zwischen Harbin und Qiqihar und im Mittel auf 150 m Höhe.
Die Stadtbezirke Daqings sind geographisch eigenständige, geschlossene städtische Siedlungsgebiete, beziehungsweise „Städte“, die teilweise dutzende Kilometer voneinander entfernt liegen, administrativ aber – wie auch bei anderen bezirksfreien Städten Chinas – als Stadtbezirke zusammen mit den Kreisen und dem Autonomen Kreis die Stadt Daqing bilden.
Administrative Gliederung
Daqing setzt sich aus fünf Stadtbezirken, drei Kreisen und einem Autonomen Kreis zusammen. Stand der Einwohnerzahlen: 1. November 2020[3].
- 1 Stadtbezirk Sairt (萨尔图区Sà'ěrtú Qū): 494 km², 327.192 Einwohner, Sairt ist Regierungssitz und „Stadtzentrum“ von Daqing;
- 2 Stadtbezirk Longfeng (龙凤区Lóngfèng Qū): 396 km², 524.606 Einwohner;
- 3 Stadtbezirk Ranghulu (让胡路区Rànghúlù Qū): 1.191 km², 592.603 Einwohner;
- 4 Stadtbezirk Datong (大同区Dàtóng Qū): 2.337 km², 180.266 Einwohner;
- 5 Stadtbezirk Honggang (红岗区Hónggǎng Qū): 637 km², 129.988 Einwohner;
- 6 Kreis Zhaozhou (肇州县Zhàozhōu Xiàn): 2.445 km², 306.036 Einwohner;
- 7 Kreis Zhaoyuan (肇源县Zhàoyuán Xiàn): 4.145 km², 330.340 Einwohner;
- 8 Kreis Lindian (林甸县Líndiàn Xiàn): 3.494 km², 191.238 Einwohner;
- 9 Autonomer Kreis Dorbod der Mongolen (杜尔伯特蒙古族自治县Dù'ěrbótè Měnggǔzú Zìzhìxiàn): 6.045 km², 199.293 Einwohner.
Ethnische Zusammensetzung der Gesamtbevölkerung Daqings (2000)
Beim Zensus 2000 wurden für das gesamte Verwaltungsgebiet Daqings 2.578.051 Einwohner gezählt.
Name des Volkes | Einwohner | Anteil |
---|---|---|
Han | 2.474.304 | 95,98 % |
Mongolen | 63.025 | 2,44 % |
Manju | 25.588 | 0,99 % |
Koreaner | 6.156 | 0,24 % |
Hui | 5.157 | 0,2 % |
Daur | 1.008 | 0,04 % |
Xibe | 659 | 0,03 % |
Miao | 470 | 0,02 % |
Tujia | 440 | 0,02 % |
Zhuang | 178 | 0,01 % |
Sonstige | 1.066 | 0,04 % |
Klima
Daqing besitzt ein Transsibirisches Klima. Beeinflusst durch die kalte Luft aus der Inneren Mongolei und die warme Strömung aus dem pazifischen Ozean hat Daqing kühlen, schneereichen Winter und windigen Frühling und Herbst. Die jährliche Regenmenge beträgt 445 mm, die Durchschnittstemperatur 3,5 °C (Januar -19,2 °C, Juli 22,9 °C).
Wirtschaft
Die Ölfelder von Daqing sind die größten Erdölförderstätten in der Volksrepublik China. Sie wurden 1959 zur Zeit des Großen Sprungs nach vorn entdeckt und liegen zwischen den Flüssen Songhua Jiang und Nen Jiang. Sie enthielten ursprünglich mindestens 14 Milliarden Barrel Erdöl, andere Schätzungen geben sogar bis zu 35 Milliarden Barrel an. 1963 wurde in Daqing mit der Förderung begonnen. Während der letzten 30 Jahren wurde etwa 1 Million Barrel/Tag gefördert, bis heute wurden etwa 12 Milliarden Barrel entnommen. Seit 1998 befindet sich die Förderung in den Ölfeldern im Rückgang (Peak-Oil). Dennoch machen sie noch heute etwa 1/4 der chinesischen Ölförderung aus. Dementsprechend groß waren die Anstrengungen, den Rückgang aufzuhalten. Da der Wassergehalt im geförderten Erdöl aber immer weiter steigt, hat die Daqing Oilfield Company 2004 beschlossen die Fördermenge in den kommenden Jahren zu verringern um die Lebensdauer des Feldes zu erhöhen; vgl. „China's Oil Trio Domestic Exploration Cost Surge“.[4]
Verkehr
Der Flughafen Daqing Saertu (IATA: DQA, ICAO: ZYDQ) liegt 15 Kilometer nördlich vom Stadtzentrum Sairt. Er wurde 2009 eröffnet. Heute werden von Daqing aus 11 Ziele in China angeflogen.
Bauwerke
- Radio- und Fernsehturm Daqing: Der 260 Meter hohe Radio- und Fernsehturm steht im Stadtbezirk Sairt.
- Daqing Olympic Park Stadium: Mit insgesamt 32.031 Plätzen ist das Daqing Olympic Park Stadium die größte Sportstätte der Stadt. Das einem Weidenkorb nachempfundene Stadion öffnete 2012 seine Pforten.[5]
- Der Radio- und Fernsehturm Daqing
- Daqing Olympic Park Stadium
Sport
Zwischen 2015 und 2019 war Daqing Austragungsort der International Championship. Das Snooker-Weltranglistenturnier wurde im Baihu Media Broadcasting Centre ausgerichtet. Im Jahr 2018 war es mit einem Gesamtpreisgeld von 725.000 £ weltweit das am dritthöchsten dotierte Snookerturnier.
Städtepartnerschaft
Daqing unterhält folgende sieben Gemeindepartnerschaften:[6]
Stadt | Land | seit |
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Buffalo City | Ostkap, Südafrika | |
Calgary | Alberta, Kanada | 1985 |
Quatre Bornes | Plaines Wilhems, Mauritius | 2011 |
Charters Towers | Queensland, Australien | |
Chungju | Chungcheongbuk, Südkorea | 2001 |
Luhansk | Ukraine | 2000 |
Tjumen | Ural, Russland | 1993 |
Söhne und Töchter der Stadt (Auswahl)
- Yue Minjun (* 1962), Künstler
- Li Duihong (* 1970), Sportschützin
- Liu Zhongqing (* 1985), Freestyle-Skisportler
- Ding Ning (* 1990), Tischtennisspielerin
- Che Xiaoxi (* 1993), Tischtennisspielerin
Weblinks
- Englische Homepage
- Sören Urbansky: Schnapsbrenner, Klempner, Lebenskünstler. In: NZZ, 2. März 2008.
Einzelnachweise
- ↑ citypopulation.de: DÀQÌNG SHÌ, Stadt auf Präfekturebene in Hēilóngjiāng Shĕng (China), abgerufen am 23. August 2021
- ↑ (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 12. Juli 2008)
- ↑ citypopulation.de: DÀQÌNG SHÌ, Stadt auf Präfekturebene in Hēilóngjiāng, abgerufen am 23. August 2021
- ↑ „Daqing Oilfield to Slash Output in 2004“, Mitteilung der Nachrichtenagentur Xinhua vom 6. Februar 2004 auf China.org.cn
- ↑ Daqing Olympic Park Stadium. In: stadiumdb.com. Abgerufen am 11. Juni 2017.
- ↑ Daqing strebt danach, die internationale Vision zu erweitern, und der internationale Freundeskreis wird immer größer. SINA Corporation, 20. Juni 2018, abgerufen am 18. September 2022 (chinesisch).
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Positionskarte von China
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Grün | gerendert als RGB 0 119 73 | Pantone 3415 C |
Gelb | gerendert als RGB 255 184 28 | Pantone 1235 C |
Rot | gerendert als RGB 224 60 49 | Pantone 179 C |
Blau | gerendert als RGB 0 20 137 | Pantone Reflex Blue C |
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Schwarz | gerendert als RGB 0 0 0 |
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).
See Flag of Australia.svg for main file information.Vexillum Ucrainae
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Location of Daqing Prefecture (yellow) within Heilongjiang Province of China
Map drawn in november 2007 using various sources, mainly :
Autor/Urheber: Maggern, Lizenz: CC0
Map of Daqing prefecture in Heilongjiang province
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Radio- und Fernsehturm Daqing, Daqing, China
Autor/Urheber: Rilegator, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Olympic Park Stadion, Daqing, China.