Dankerode (Rotenburg an der Fulda)

Dankerode
Koordinaten: 51° 4′ 5″ N, 9° 46′ 41″ O
Höhe: 327 (323–340) m
Fläche:5,01 km²[1]
Einwohner:92[2]
Bevölkerungsdichte:18 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. August 1972
Postleitzahl:36199
Vorwahl:06623

Dankerode ist ein Stadtteil von Rotenburg an der Fulda osthessischen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Der Ort liegt im Stölzinger Gebirge am Oberlauf des Haselbachs einige Kilometer nördlich von Rotenburg an der Fulda. Durch das Dorf führt die Landesstraße 3226.

Geschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Dankerode erfolgte unter dem Namen Dankinrot im Jahr 1142.[1] Die Endung des Ortsnamens -rode lässt auf eine Rodungssiedlung schließen.

Am 1. August 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Dankerode im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Stadt Rotenburg an der Fulda eingegliedert.[3][4] Für Dankerode, wie für die übrigen Stadtteile von Rotenburg an der Fulda, wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]

Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick

Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Dankerode lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen Dankerode unterstand:[1][6]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Dankerode 93 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 9 Einwohner unter 18 Jahren, 36 zwischen 18 und 49, 24 zwischen 50 und 64 und 24 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 39 Haushalten. Davon waren 9 Singlehaushalte, 13 Paare ohne Kinder und 12 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 6 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 18 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[9]

Einwohnerzahlen

Dankerode: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011
Jahr  Einwohner
1834
  
241
1840
  
251
1846
  
260
1852
  
271
1858
  
210
1864
  
234
1871
  
206
1875
  
194
1885
  
171
1895
  
168
1905
  
152
1910
  
155
1925
  
183
1939
  
166
1946
  
269
1950
  
258
1956
  
175
1961
  
167
1967
  
163
1970
  
171
1980
  
?
1990
  
?
2001
  
119
2011
  
93
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[9]

Religion

Dankerode gehört zum evangelischen Kirchspiel Schwarzenhasel.

Historische Religionszugehörigkeit

• 1885:171 evangelische (= 100 %) Einwohner[1]
• 1961:163 evangelische (= 97,60 %), drei katholische (= 1,80 %) Einwohner[1]

Wirtschaft

  • Seit 1962 wurden auf Gut Dankerode Trakehner gezüchtet und seit 1990 befindet sich dort ein Friesengestüt mit Reiter- und Ferienhof.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Dankerode, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 5. Dezember 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Atzelrode. In: Webauftritt. Stadt Rotenburg an der Fulda, abgerufen im Juni 2021.
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hersfeld und Rotenburg (GVBl. II 330-13) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 217, § 2 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 407.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 100 kB) § 7. In: Webauftritt. Stadt Rotenburg an der Fulda, abgerufen im Juni 2021.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  7. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 45 f. (online bei Google Books).
  8. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August, S. 73. (kurhess GS 1821)
  9. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 22 und 78;.

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