Daniel Weiß

Deutschland  Daniel Weiß
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Weiß im Trikot der Bietigheim Steelers (2022)

Geburtsdatum22. Februar 1990
GeburtsortTitisee-Neustadt, Deutschland
Größe185 cm
Gewicht86 kg
PositionRechter Flügel
SchusshandLinks
Karrierestationen
2005–2007Eisbären Juniors Berlin
2007–2014Eisbären Berlin
2012–2013Thomas Sabo Ice Tigers
2014–2016Augsburger Panther
2016–2018Düsseldorfer EG
2018–2019Nürnberg Ice Tigers
2019–2020Iserlohn Roosters
2020–2021Eispiraten Crimmitschau
2021Schwenninger Wild Wings
seit 2021Bietigheim Steelers

Daniel Weiß (* 22. Februar 1990 in Titisee-Neustadt) ist ein deutscher Eishockeyspieler, der seit 2021 bei den Bietigheim Steelers in der Deutschen Eishockey Liga unter Vertrag steht. Sein Bruder Alexander ist ebenfalls Eishockeyspieler.

Karriere

Weiß begann seine Karriere im Jahr 2005 in der Deutschen Nachwuchsliga bei den Eisbären Juniors Berlin. Dort konnte sich der rechte Flügelstürmer durch gute Leistungen für ein Engagement in der Oberliga-Mannschaft der Eisbären Juniors empfehlen. In der Saison 2007/08 hatte er mit 25 Scorerpunkten in 35 Spielen maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt der Berliner Nachwuchsmannschaft. Darüber hinaus stand er in derselben Spielzeit erstmals im Profi-Kader der Eisbären und absolvierte zwölf Spiele in der DEL. Zu Beginn der Saison 2008/09 wechselte der Angreifer nach Nordamerika zu den Lincoln Stars in die US-Nachwuchsliga USHL, kehrte aber nach nur 16 Spielen nach Berlin zurück.

Mit den Eisbären gewann er 2009 die deutsche Meisterschaft. Im Oktober 2009 erhielt er eine Förderlizenz für die Dresdner Eislöwen, den Kooperationspartner der Eisbären in der 2. Bundesliga, um Spielpraxis zu sammeln.[1] In der folgenden Spielzeit gehörte er zum Kader der Eisbären, die die European Trophy 2010 gewinnen konnte.

Am 15. November 2012 wechselte Daniel Weiß auf Leihbasis zunächst bis Ende der Saison 2012/13 zum Ligakonkurrenten Thomas Sabo Ice Tigers nach Nürnberg,[2] wobei Berlin Weiß bis Jahresende 2012 zurückholen hätte können, jedoch darauf verzichtete.[3] Die Spielzeit 2013/14 verbrachte er wieder in Berlin, wechselte anschließend aber zu den Augsburger Panthern, für die er bis zum Ende der Saison 2015/16 auf dem Eis stand.

Am 3. April 2016 gab die Düsseldorfer EG bekannt, Weiß bis 2019 unter Vertrag genommen zu haben.[4] Vor der Saison 2018/19 einigten sich Weiß und die Düsseldorfer EG auf eine Vertragsauflösung und Weiß wechselte zu den Nürnberg Ice Tigers.[5][6] Der meist in einer defensiven Rolle, so unter anderem im Unterzahlspiel eingesetzte Mittelstürmer, konnte in dieser Spielzeit bei den Mittelfranken mit 30 erzielten Punkten auch offensive Akzente setzen. So wechselte er zur Saison 2019/20 zum Ligakonkurrenten Iserlohn Roosters, bei welchen er eine offensivere Rolle übernehmen sollte.[7] Dies gelang bei 9 Scorerpunkten aus 40 Spielen nur zum Teil. Nach Ablauf seines Vertrages war er vereinslos, ehe er im November 2020 von den Eispiraten Crimmitschau aus der DEL2 verpflichtet wurde. Für die Eispiraten war er bis Februar 2021 aktiv, ehe er zu den Schwenninger Wild Wings wechselte, damit wieder in der DEL spielte und bei den Wild Wings auf seinen Bruder Alexander traf.

Seit Juli 2021 steht er beim DEL-Aufsteiger Bietigheim Steelers unter Vertrag.[8]

International

Für die deutsche U18-Auswahl nahm Weiß an den Weltmeisterschaften dieser Altersklasse 2007 und 2008 teil.

2008 wurde er für die Junioren-Nationalmannschaft nominiert, mit der er im selben Jahr an der U20-Weltmeisterschaft der Division I in Bad Tölz teilnahm und den Aufstieg in die Top-Division feiern konnte. Weiß absolvierte fünf Spiele und konnte dabei neun Scorerpunkte erzielen. Damit war er einer der punktbesten Spieler der deutschen Auswahl. Weitere Einsätze folgten bei der U20-Weltmeisterschaft der Top-Division 2009 und der U20-Weltmeisterschaft der Division I 2010. 2009 musste die U20-Auswahl in die Division I absteigen, schaffte aber 2010 den Wiederaufstieg in die Top-Division. Dazu trug Weiß als deutscher Topscorer und zweitbester Scorer des Turniers mit drei Toren und vier Assists bei.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTAPktSMSpTAPktSM
2005/06Eisbären Juniors BerlinDNL361018284321122
2006/07Eisbären Juniors BerlinOL181230
2006/07Eisbären Juniors BerlinDNL2418112910632136
2007/08Eisbären BerlinDEL12000620000
2007/08Eisbären Juniors BerlinOL371114250
2007/08Eisbären Juniors BerlinDNL4527433034
2008/09Lincoln StarsUSHL162358
2008/09Eisbären BerlinDEL40551053121012
2008/09Eisbären Juniors BerlinOL825718
2009/10Eisbären BerlinDEL391453650002
2009/10Dresdner Eislöwen2. BL1235818
2010/11Eisbären BerlinDEL516511107120000
2011/12Eisbären BerlinDEL50471122131234
2012/13Eisbären BerlinDEL1710120
2012/13Thomas Sabo Ice TigersDEL342573030110
2013/14Eisbären BerlinDEL5055103230002
2014/15Augsburger PantherDEL4551722107
2015/16Augsburger PantherDEL51771466
2016/17Düsseldorfer EGDEL52671391
2017/18Düsseldorfer EGDEL34381112
2018/19Thomas Sabo Ice TigersDEL529152436824610
2019/20Iserlohn RoostersDEL4045916
DNL gesamt64333164153862812
Oberliga gesamt55121628000000
DEL gesamt567589014863458471120

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Commons: Daniel Weiß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Weitere Förderlizenzspieler für die Dresdner Eislöwen. In: icehockeypage.net. 7. Oktober 2009, archiviert vom Original am 7. Oktober 2009; abgerufen am 5. Februar 2017.
  2. Claus Vetter: Die Jugend macht Platz: Daniel Weiß wechselt nach Nürnberg, Tagesspiegel, 16. November 2012, abgerufen am 2. Dezember 2012
  3. Jan Schröder: EHC Eisbären: Die Eisbären sind bereit fürs große Spiel, Tagesspiegel, 2. Januar 2013, abgerufen am 15. Januar 2013
  4. DEG verpflichtet Haase und Weiß. In: https://www.sport1.de. 3. April 2016, abgerufen am 29. Juni 2018.
  5. Vertrag mit Daniel Weiß aufgelöst. In: www.eishockey.info. 26. Juni 2018, abgerufen am 29. Juni 2018.
  6. Nürnberg holt Daniel Weiß von der Düsseldorfer EG. In: https://www.nrz.de. 26. Juni 2018, abgerufen am 12. März 2019.
  7. Daniel Weiß verstärkt den Angriff der Iserlohn Roosters. Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung, 24. Mai 2019, abgerufen am 13. August 2019.
  8. Daniel Weiß wechselt nach Bietigheim. In: hockeyweb.de. 11. Juli 2021, abgerufen am 24. September 2021.

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2022-04-03 Eisbären Berlin gegen Bietigheim Steelers (Deutsche Eishockey-Liga 2021-22) by Sandro Halank–061.jpg
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Deutsche Eishockey-Liga 2021/22, 60. Spieltag: Eisbären Berlin gegen Bietigheim Steelers (5:1)
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