Daniel Simmes

Daniel Simmes
Personalia
Geburtstag12. August 1966
GeburtsortDortmundDeutschland
Größe182 cm
PositionSturm
Junioren
JahreStation
SV Urania Lütgendortmund
0000–1979DJK Karlsglück Dorstfeld
1979–1984Borussia Dortmund
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1984–1988Borussia Dortmund106 (11)
1988–1991Karlsruher SC60 0(7)
1991–1995Lierse SK94 (12)
1995–1996Alemannia Aachen25 0(4)
1996–1997Wuppertaler SV16 0(2)
1997–1999FC Denderleeuw56 0(5)
1999–2000FC Schoten SK3 0(1)
2001–2003SK Heist
2003–2004FC Tremlo
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1982Deutschland Schüler1 0(0)
1986–1987Deutschland U-213 0(0)
Stationen als Trainer
JahreStation
2008–2009RSC Anderlecht (Nachwuchscheftrainer/U-14)
2009–2010Lierse SK (Nachwuchscheftrainer/U-15)
2011–2012KV Turnhout
2012–Lierske SK
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Daniel Simmes (* 12. August 1966 in Dortmund) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und aktueller -trainer.

Karriere

Simmes begann bei SV Urania Lütgendortmund Fußball zu spielen und wechselte bald darauf zu DJK Karlsglück Dorstfeld, ehe er 1979 zu Borussia Dortmund kam. Ab 1988 spielte er für den Karlsruher SC in der Fußball-Bundesliga. Insgesamt war er von 1984 bis 1991 166 Mal in der höchsten deutschen Spielklasse aktiv. Zudem bestritt er zwischen 1986 und 1987 drei Spiele für die deutsche U-21 Fußballnationalmannschaft.

Mit einem Sololauf über 70 Meter erzielte der Stürmer am 5. Oktober 1984 im Spiel des BVB gegen Bayer 04 Leverkusen das Tor des Jahres. Er ist damit mit 18 Jahren der bisher jüngste Torschütze des Jahres.

Berti Vogts, damals DFB-Nachwuchstrainer, versprach ihm zu dieser Zeit, dass er ihn zum Nationalspieler machen wolle, wenn er Bundestrainer ist. Dazu kam es nie.[1]

Im Oktober 1990 machte Simmes als Spieler des Karlsruher SC eine folgenschwere Aussage: „Die Fans machen mich fertig, lachen mich bei jeder Ballberührung aus. Das hat keinen Sinn mehr.“ Simmes spielte danach nie wieder in der Bundesliga. Er spielte Mitte der 1990er-Jahre für die Regionalligisten Alemannia Aachen und den Wuppertaler SV. Grund für seinen Abstieg war ein angeborener Herzfehler, durch den er an Herzrhythmusstörungen litt, die seinen Kreislauf beeinträchtigten. Diese Ursache wurde jedoch erst nach seiner aktiven Karriere im Jahr 2003 von belgischen Ärzten festgestellt. Seine Situation beschreibt er mit den Worten: „Ich war immer so abgeschlafft. Vor jedem Spiel habe ich mich immer gefühlt, als hätte ich schon neunzig Minuten in den Beinen.“

Nach dem Ende seiner Laufbahn als aktiver Spieler 2003 war er zunächst als Trainer der U14-Mannschaft von RSC Anderlecht tätig. Seit 2009 trainierte er die U15-Jugend bei Lierse SK.[2] Nach einer Zwischenstation als Trainer des KV Turnhout in der Saison 2011/2012,[3] übernahm er anschließend die erste Mannschaft des Lierske SK. Zwischen 2013 und 2016 erhielt Simmes keinen festen Trainervertrag mehr, zeichnete aber für 14 Spiele als Co-Trainer unter Oliver Guillou verantwortlich. Dabei holte er mit der Mannschaft in den Jahren 2015 und 2016 den nationalen Fußballpokal und erreichte 2016 in der Super-League den zweiten Platz.[4] Seit der Saison 2016 und nach dem Tod von Guillou ist Simmes hauptamtlicher Trainer der ersten Mannschaft.

Erfolge

  • Daniel Simmes in der Datenbank von fussballdaten.de
  • Daniel Simmes in der Datenbank von transfermarkt.de (Spielerprofil)
  • Daniel Simmes in der Datenbank von transfermarkt.de (Trainerprofil)
  • Daniel Simmes. In: soccerdatabase.eu. Archiviert vom Original am 11. August 2014; (englisch).

Einzelnachweise

  1. Lucas Vogelsang: Die tragische Karriere des Daniel Simmes – Zweikampf mit dem Körper. In: 11 Freunde. 7. August 2011, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  2. Jan Soetemans: Daniel Simmes youth trainer at Lierse. In: lierse.com. 5. Mai 2009, archiviert vom Original am 14. März 2016; abgerufen am 5. Oktober 2022 (englisch).
  3. Daniel Simmes: Voetbaltrainer bij KV Turnhout. In: zamante.com. Archiviert vom Original am 25. November 2015; abgerufen am 5. Oktober 2022 (niederländisch).
  4. D. Simmes. In: Soccerway. Abgerufen am 5. Oktober 2022 (englisch).