Daisetsuzan-Nationalpark
Daisetsuzan-Nationalpark 大雪山国立公園 | ||
Blick im Sommer vom Berg Asahidake, Daisetsuzan-Nationalpark, August 2005 | ||
Lage | Hokkaidō, Japan | |
Fläche | 2.267,64 km² | |
WDPA-ID | 726 | |
Geographische Lage | 43° 40′ N, 142° 51′ O | |
Einrichtungsdatum | 4. Dezember 1934 | |
Verwaltung | Umweltministerium | |
Besonderheiten | größter Nationalpark Japans |
Der Daisetsuzan-Nationalpark (japanisch 大雪山国立公園, Daisetsuzan Kokuritsu Kōen, auch Taisetsuzan) ist mit 2267,64 km² der größte japanische Nationalpark und befindet sich auf der Insel Hokkaidō. Der Park wurde am 4. Dezember 1934 zum Nationalpark erklärt. Der Daisetsu-zan selbst ist zudem seit 1977 ein besonderes Naturdenkmal. Das Parkgebiet teilt sich auf in besonders geschützte, besondere und gewöhnliche Schutzzonen.[1]
Gebirgslandschaft
Daisetsuzan bedeutet übersetzt „Große verschneite Berge“, eine gute Beschreibung dieser Gipfel, von denen 5 über 2000 m reichen und die eines der unebensten Gebiete Japans bilden.
Sie bestehen aus drei Vulkangruppen aus aufeinander aufgetürmten Schichtvulkanen. Wenn ein Schlot aktiv wird, baut er einen Gipfel auf und wird dann inaktiv, bis ein neuer Schlot entsteht und einen neuen Gipfel bildet.
Die Gruppen sind:
- Daisetsuzan-Vulkangruppe im Nordteil des Parkes. Zu ihr gehört Hokkaidos höchster Berg, der Asahi-dake.
- Tokachi-Vulkangruppe im Südwesten des Parkes zwischen dem Yūbari- und dem Hidaka-Gebirge. Dazu gehört der Berg Tokachi.
- Shikaribetsu-Vulkangruppe im Osten des Parks. Zu ihr gehört der Berg Ishikari.
Diese Vulkangruppen liegen um ein zentrales Hochland, das vom Berg Tomuraushi beherrscht wird.
Tierwelt
Der Park ist bekannt für seine Wildtiere, zu denen auch Braunbären gehören. Andere bemerkenswerte Arten sind der Hokkaido-Sikahirsch, der Schwarzspecht, der Riesen-Fischuhu und der Japanische Pfeifhase. Die Schmetterlingsarten Parnassius eversmanni und Boloria freija kommen in Japan nur in diesem Nationalpark vor.[2]
Tourismus
Für Besucher attraktiv ist der Park durch seine alpine Wiesen und seine vielfältigen Wandermöglichkeiten. Im Park befinden sich auch die heißen Quellen Asahidake Onsen, Sōunkyō Onsen und Tenninkyō Onsen.
Die neueste englischsprachige Statistik des japanischen Umweltministeriums weist für 2014 4,99 Millionen Besucher aus.[3] Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Literatur
- S. Noma (Hrsg.): Daisetsuzan National Park. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 268.
Weblinks
- Daisetsuzan-Nationalpark in der World Database on Protected Areas (englisch)
- Daisetsuzan National Park – japanisch
- Daisetsuzan National Park – englisch
Einzelnachweise
- ↑ Map of Daisetsuzan National Park. (PDF, 2,8 MB) Japanisches Umweltministerium, abgerufen am 21. Dezember 2020 (englisch).
- ↑ Erläuterungen zur Tierwelt auf der englischsprachigen Homepage (Memento vom 1. Februar 2013 im Internet Archive)
- ↑ Statistiken des Japanischen Umweltministeriums. Japanisches Umweltministerium, 2016, abgerufen am 7. Januar 2022 (englisch).
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View of Daisetsuzan. I took it with a digital camera in August 2005.
(c) Bourrichon (atelier graphique), CC BY-SA 2.0 fr
Topographische Karte der Hokkaidō.
Ochotona Hyperborea yesoensis, Shikaoi, Hokkaido, Japan.
Autor/Urheber: Eco190 (WP-ja), Lizenz: CC BY-SA 3.0
大雪山旭岳 / Asahidake, Daisetsu-zan, Hokkaido, Japan