Daimler L8

Daimler L8
f2
TypBeobachtungsflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich Deutsches Reich

HerstellerDaimler
Erstflug1918
Stückzahl1

Die Daimler L8 war ein zweisitziger Doppeldecker der Daimler-Motoren-Gesellschaft aus dem Jahr 1918, der für Aufklärungsaufgaben konzipiert wurde.

Geschichte

Die Daimler L8 wurde Ende 1917 bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft als zweisitziger Versuchsträger für den DMG-V8-Motor Daimler D.IIIb von Karl Schopper entwickelt und der Inspektion der Fliegertruppe (IdFlieg) als CL-Flugzeug für Beobachter- und Jägerbegleitaufgaben vorgeschlagen. Da die IdFlieg den Nutzen eines geringen Gewichts und einer kompakter Bauform der neuen V8-Motoren in erster Linie bei D-Jägern sah, bestand seitens der IdFlieg geringes Interesse an einer CL-Variante mit V8-Motor.

Das Flugzeug wurde 1919 zu Vergleichsflügen mit dem parallel entwickelten Parasol-Beobachtungsflugzeug Daimler L14 herangezogen, dessen Flügel bei geringfügig größerer Spannweite als Eindecker eine annähernd identische Flügelfläche besaß. Im Sommer 1919 bot Daimler die Daimler L8 gemeinsam mit anderen Flugzeugen der chilenischen Regierung als Postflugzeug an. Ein Kauf kam nicht zustande. Die Daimler L8 blieb ein Einzelstück und wurde 1919 entsprechend der alliierten Auflagen zerstört.[1]

Technische Daten

KenngrößeDaten
Besatzung2
Rumpflänge7,45 m
Rumpfhöhe2,95 m
Spannweite11,82 m
Flügelfläche31,50 m²
Höchstgeschwindigkeit150 km/h
Reichweite600 km
Leermasse820 kg
Startmasse1230 kg
Triebwerkeein Daimler D IIIb mit 185 PS (138 kW)

Literatur

  • Paul Zöller: Klemm-Flugzeuge Band I, Okt. 2020, ISBN 978-3-7526-2580-6
  • J. Herris: German Aircraft of Minor Manufacturers in WW1, Volume 1, Centennial Perspective

Weblinks

  • Daimler L8 Page der „Their Flying Machines Homepage“ mit Bildmaterial
  • Daimler L8 der Militaryfactory mit weiteren Hintergrundinformationen
  • Daimler Flugzeugbau-Seite der AG Böblinger Flughafengeschichten u. a. mit Bildern und Angaben zur Daimler L8

Einzelnachweise

  1. Paul Zöller: Klemm-Flugzeuge Band I. BoD, Norderstedt 2020, ISBN 978-3-7526-2580-6.

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