Dahn
| Wappen | Deutschlandkarte | |
|---|---|---|
| ||
| Basisdaten | ||
| Koordinaten: | 49° 9′ N, 7° 47′ O | |
| Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
| Landkreis: | Südwestpfalz | |
| Verbandsgemeinde: | Dahner Felsenland | |
| Höhe: | 210 m ü. NHN | |
| Fläche: | 40,76 km² | |
| Einwohner: | 4297 (31. Dez. 2024)[1] | |
| Bevölkerungsdichte: | 105 Einwohner je km² | |
| Postleitzahl: | 66994 | |
| Vorwahl: | 06391 | |
| Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
| Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 004 | |
| Adresse der Verbandsverwaltung: | Schulstraße 29 66994 Dahn | |
| Website: | www.dahn.de | |
| Stadtbürgermeister: | Holger Zwick[2] (WG Zwick) | |
| Lage der Stadt Dahn im Landkreis Südwestpfalz | ||
Dahn ist eine Stadt im Landkreis Südwestpfalz (Rheinland-Pfalz) und – gemessen an der Einwohnerzahl – dessen drittgrößte Ortsgemeinde. Sie ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland, innerhalb derer sie sowohl hinsichtlich der Zahl der Einwohner als auch hinsichtlich der Fläche die größte Ortsgemeinde darstellt. Dahn ist ein staatlich anerkannter Luftkurort und gemäß Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen.[3]
Bedeutung erlangte Dahn als Standort der Dahner Burgengruppe, der Burg Neudahn und unterschiedlicher Felsformationen wie dem Jungfernsprung. In der Gegenwart ist der Tourismus ein erheblicher Wirtschaftsfaktor.
Geographie
Lage, Gliederung und Nachbargemeinden

Die Stadt liegt in der Region Pfalz auf 210 m Höhe. Ihr Siedlungsgebiet befindet sich in einem Tal des zum Dahn-Annweiler Felsenland gehörenden Dahner Felsenlands, das einen Bestandteil des südlichen Pfälzerwalds, des deutschen Teils des Wasgaus, bildet. Der äußerste Westen der Gemarkung zählt bereits zum südwestlichen Pfälzerwald, alternativ Bitscher Waldniederung genannt. Lediglich 10 km südlich verläuft die Grenze zum französischen Elsass.
Zur Stadt Dahn gehören die Weiler und Wohnplätze Büttelwoog, Fischwoogmühle, Neudahner Weiher sowie Reichenbach.[4] Nachbargemeinden Dahns sind – von Norden im Uhrzeigersinn – Hinterweidenthal, Hauenstein, Erfweiler, Schindhard, Bruchweiler-Bärenbach, Fischbach bei Dahn und Lemberg.
Erhebungen

Inmitten der Bebauung erstreckt sich der 297 m hohe Vogelsberg und unmittelbar östlich von diesem der Lachberg (324 m). Weiter westlich erstreckt sich der Kauert (312 m). Südöstlich des Siedlungsgebiets an der Grenze zu Erfweiler erhebt sich der 323,1 m hohe Schlossberg und südlich von ihm der Mittelberg (352 m). Weiter nördlich – ebenfalls in Siedlungsnähe – ragt der 420,9 m messende Hochberg auf, und nördlich der Bebauung stehen der 385 m hohe Gerstbergerkopf sowie der 379 m messende Große Hellenberg. An der Gemarkungsgrenze zu Hinterweidenthal erstreckt sich der 274,6 m hohe Schweinspieß.
Im Südwesten der Gemarkung, weit abseits der Bebauung, befindet sich mit dem 513 m hohen Großen Eyberg die höchste Erhebung innerhalb der Stadtgemarkung; nordöstlich von diesem erheben sich der Kleine Eyberg (425 m) sowie der Grauberg (291 m) und weiter nordwestlich das 323,1 m hohe Große Taubeneck, das Zwirbelsköpfchen (341 m) sowie der Dehmershübel. Weiter westlich erstrecken sich der Edersberg (405,4 m), der Kleine Mückenkopf (462 m), der Kaletschkopf (453,1 m), der Kleine Mückenkopf 462 m sowie das Totenköpfel. Im Nordwesten an der Gemarkungsgrenze zu Lemberg erhebt sich der Bichtenberg (400 m); östlich von diesem befinden sich der 386 m hohe Lehmberg, der 328,2 m hohe Mehrsberg, das 318 m hohe Sägköpfchen und der Kauertberg. Im Süden an der Grenze zu Bruchweiler-Bärenbach erstrecken sich der 352 m hohe Rauhberg, der Rechelstein (440,4 m) und der Dretschberg (460 m). Unweit der Grenze zu Fischbach befinden sich das Kreuzeck und der Rennberg.
Gewässer

Dahn wird von Nordwest nach Südost von der Lauter durchflossen, die am Oberlauf Wieslauter genannt wird und ein linker Zufluss des Rheins ist. Sie wurde vor allem im 19. Jahrhundert zur Triftung von Holz genutzt. Auf der Gemarkung von Dahn fließen eine Reihe von Gewässern, die fast alle in die Wieslauter münden:
- Im Norden entspringt der Seebach, der nach Nordwesten verläuft und auf der Gemarkung von Hinterweidenthal von links in die Wieslauter mündet. Im Nordosten bildet sein rechter Zufluss Mühlenbach für ein kurzes Stück die Grenze zu Hauenstein.
- Durch den Nordwesten der Waldgemarkung verläuft der Moosbach, der von links den Moosgraben sowie von rechts den Seibertsbach aufnimmt und schließlich selbst von rechts in die Lauter mündet; kurz zuvor durchfließt er den Neudahner Weiher.
- Entlang des südlichen Randes der Bebauung fließt der Heimbach von links der Wieslauter zu.
- Noch etwas weiter südlich kommt von rechts das Kaltenbächel, das einst den kleinen Stausee Büttelwoog speiste. Von diesem ist zwar nur die ungefähre Lage (⊙) bekannt, er fungierte aber als Namensgeber des dort entstandenen Siedlungsgebiets. Der Büttelwoog diente indirekt der Holztrift, indem das in ihm gestaute Wasser – wie bei vielen Nebenbächen im Pfälzerwald – verwendet wurde, um die Trift auf dem Hauptgewässer – hier der Wieslauter – durch Vergrößerung der Wassermenge zu beschleunigen.
- Der von links in die Wieslauter mündende Langenbach bildet teilweise die Grenze zu Erfweiler und Schindhard.
- Im Südwesten der Gemarkung, unmittelbar an der Grenze zu Fischbach, entspringen der Spießbach sowie sein rechter Nebenfluss Roßbach, die jenseits der Stadtgemarkung über den Saarbach zum Rhein entwässern.
Flächenaufteilung
| Aufteilung der Gemarkungsfläche | ||||
|---|---|---|---|---|
| Wald | 3433 ha (84,2 %) | |||
| Siedlungsfläche | 259 ha (6,3 %) | |||
| Landwirtschaft | 222 ha (5,4 %) | |||
| Verkehrsfläche | 105 ha (2,6 %) | |||
| Wasser | 19 ha (0,5 %) | |||
| Sonstige Nutzung | 39 ha (1,0 %) | |||
Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 31. Dezember 2019.[5]
Geschichte
Entwicklung bis zur frühen Neuzeit

Der Ort entstand im Mittelalter. Die Ritter von Than waren als Lehnsleute der Fürstbischöfe von Speyer über vierhundert Jahre lang die Herren des Orts; wie im Mittelalter häufig, wurde der bei der Burg gelegene Ort nach dem Namen des – meist chronologisch ersten – Adelsgeschlechts benannt. Urkundlich erwähnt wird dieses erstmals 1127 als „de Tannicka“. In der Folgezeit finden sich die Varianten Tanne, Danne, dan, Tan, Than, Thane, Tann und Thann.[6] Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1268.[7]
Im 15. Jahrhundert wurde der sogenannte Vierherrenkrieg teilweise auf dem Territorium von Dahn ausgetragen. Aufgrund der Tatsache, dass die Burgen spätestens ab der frühen Neuzeit unbewohnbar geworden waren, verlegten die Herren ihren Sitz nach Burrweiler, wo sie sich im 16. Jahrhundert ein Schloss bauten. Seit dem Aussterben des Rittergeschlechts im Jahr 1603 bis zu den Französischen Revolutionskriegen (1792/97) war Dahn Sitz eines Amts des Hochstifts Speyer, über das zeitweise die Freiherren von Waldenburg herrschten.[6][8] Bis in die frühe Neuzeit hinein bildete Dahn ein Runddorf, das die Marktstraße und einige unmittelbar umliegende Straßen umfasste.[9]
Im 18. Jahrhundert besaß Dahn ein Rathaus, ein Schulhaus, ein Wachthaus und zwei Hirtenhäuser.[10] Bereits während der zweiten Hälfte des Jahrhunderts hatte Dahn sich unter französischer Souveränität befunden.[11]
Seit dem 19. Jahrhundert
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Dahn Sitz eines gleichnamigen Kantons. 1815 wurde die Gemeinde Österreich zugeschlagen und wechselte bereits ein Jahr später in das Königreich Bayern. Mit Ausnahme der Hasenbergstraße war der Teil westlich der Lauter unbebaut geblieben.[12] Ab 1818 war der Ort Bestandteil des Landkommissariat Pirmasens, das 1862 in ein Bezirksamt umgewandelt wurde. Um 1900 war die bauliche Entwicklung so weit fortgeschritten, dass der bisher dörfliche Charakter zunehmend dem einer Kleinstadt wich.[13]
Wie in anderen Orten mit überwiegend katholischer Bevölkerung lagen die Wahlergebnisse der NSDAP stets unter den reichsweiten Ergebnissen. Bei der Reichstagswahl im März 1933 erzielte diese in Dahn beispielsweise lediglich 26,4 Prozent gegenüber 43,9 Prozent im gesamten Reich.[14]
1939 wurde Dahn in den Landkreis Pirmasens (ab 1997 Landkreis Südwestpfalz) eingegliedert. Da der Ort sich in der Roten Zone befand, wurden die Bewohner mit Beginn des Zweiten Weltkriegs vorübergehend evakuiert. Nach dem Krieg wurde die Gemeinde innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. In den Folgejahren und -jahrzehnten entstanden zahlreiche neue Wohngebiete wie beispielsweise Büttelwoog im Südwesten oder Gerstel im Norden.[15]
Die Stadtrechte erhielt Dahn vergleichsweise spät. Dem Antrag auf Verleihung vom 24. Januar 1963 gab das Land Rheinland-Pfalz am 27. Oktober desselben Jahres statt. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde die Stadt Sitz der neu geschaffenen Verbandsgemeinde Dahn, die 1997 in Verbandsgemeinde Dahner Felsenland umbenannt und der sie ebenso angehört.[16]
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
Das Diagramm zeigt die Entwicklung der Einwohnerzahl; die Werte bis 1961 sowie von 1970 und 1987 sind Ergebnisse von Volkszählungen, diejenigen von 2011 basieren auf dem Zensus 2011. Alle anderen Werte sind Fortschreibungen auf Basis der jeweils vorangegangenen Volkszählung beziehungsweise des Zensus 2011.[17]
| Dahn: Einwohnerzahlen von 1815 bis 2024 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Jahr | Einwohner | |||
| 1815 | 942 | |||
| 1835 | 1.295 | |||
| 1871 | 1.390 | |||
| 1905 | 1.654 | |||
| 1939 | 2.718 | |||
| 1950 | 2.834 | |||
| 1961 | 4.057 | |||
| 1965 | 4.351 | |||
| 1970 | 4.561 | |||
| 1975 | 4.696 | |||
| 1980 | 4.666 | |||
| 1985 | 4.590 | |||
| 1990 | 4.903 | |||
| 1995 | 5.164 | |||
| 2000 | 5.022 | |||
| 2005 | 4.800 | |||
| 2010 | 4.497 | |||
| 2015 | 4.595 | |||
| 2020 | 4.572 | |||
| 2024 | 4.297 | |||
Religion

- Christentum
Katholischerseits gehört die Stadt seit mehr als zwei Jahrhunderten zum Bistum Speyer und untersteht dort dem Dekanat Pirmasens. In der Stadt ist eine katholische Pfarrei ansässig. Während der Napoleonischen Zeit war Dahn Bestandteil des Bistums Straßburg.
Eine Kirche aus der Zeit um 1200 stand bis Ende des 18. Jahrhunderts. An ihrem Platz wurde in den Jahren 1787/88 die Kirche St. Laurentius gebaut, die damals von einem Friedhof umgeben war. 1825 wurde der Friedhof in der Vogelsbergstraße eröffnet und damit einhergehend der alte Friedhof an der Kirche aufgegeben.[18]
Seit 2016 besteht die katholische Pfarrei Hl. Petrus mit der Pfarrkirche St. Laurentius, die für sämtliche Orte innerhalb der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland zuständig ist. Die Evangelischen sind Teil der Protestantischen Landeskirche Pfalz und besitzen seit Ende des 19. Jahrhunderts eine Kirche in der Pirmasenser Straße.[19]
Im Süden der Stadt, am Rande der Felsgruppe Hochstein, liegt der Dahner Ehrenfriedhof für 2412 im Zweiten Weltkrieg gefallene Soldaten und mitten in letzterem die Kapelle St. Michael. Zeitweise bestand eine Krankenhauskapelle, deren Ausstattung 2009 von der katholischen Kirche St. Michael in Bobenthal übernommen wurde.
- Judentum

Die jüdische Gemeinde in Dahn bestand bis 1939. Sie besaß eine Synagoge, die inzwischen profaniert wurde, und seit 1872 eine jüdische Schule (die sogenannte Israelitische Volksschule im Schulhaus neben der Synagoge), der Lehrer war zugleich Vorbeter und Schochet. Außerdem gab es ein rituelles Bad. Die Mitglieder der Dahner jüdischen Gemeinde wurden im nahen Busenberg beerdigt.
Die Gemeinde entstand Mitte des 19. Jahrhunderts. 1590 wird zum ersten Mal ein Händler Daniel aus Dahn auf der Messe in Straßburg genannt, dies war vermutlich eine jüdische Person. 1755 werden in Dahner Steuerlisten die Juden Baruch, Susmann und Löw aufgeführt, die je vier Gulden Schutzgeld zahlen mussten. 1769 werden die Juden Baruch Michel, Wolff Levy, Abraham Jacob, Leib Israel und Bel Levy genannt. 1784 werden 42 jüdische Einwohner gezählt. 1824 lebten insgesamt 93 Menschen jüdischen Glaubens in Dahn, 1900 waren es 83 und 75 im Jahr 1910. Die bekanntesten jüdischen Familiennamen in Dahn waren: Blum, Halfen, Josef, Katz, Kullmann, Levy, Oppenheimer, Rosenstiel, Samuel und Siegel. Die jüdischen Familien lebten meist vom Vieh-, Eisen-, Stoff- und Textilhandel. Ein Willy Katz praktizierte als Arzt.[20]
Um 1925 hatte die jüdische Gemeinde 62 Mitglieder. Es gab einen jüdischen Männerverein (Chevroh Kadischa) und den Israelitischen Frauenverein unter Leitung von Else Levy. 1932 wurden 70 jüdische Gemeindeglieder gezählt, dazu gehörten auch die in Vorderweidenthal lebenden Juden.
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 verließen die meisten Dahner Juden den Ort, emigrierten oder verzogen in andere Städte. 1936 waren noch 29 jüdische Personen in der Stadt, 1938 waren es 13. Als die „Rote Zone“, das Sperrgebiet parallel zur französischen Grenze am 1. September 1939 eingerichtet wurde, mussten die sieben letzten Juden Dahn verlassen.[21]
Seit November 2007 erinnern im Stadtbereich Stolpersteine[22] an die überwiegend jüdischen Einwohner, die in der Zeit des Nationalsozialismus deportiert und meist ermordet wurden. Nach Angaben des "Gedenkbuches Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945" wurden insgesamt und der Gedenkstätte Yad Vashem urden insgesamt 31 in Dahn geborene oder zeitweilig dort lebende Juden Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft[23].
Politik
Bei Bundestagswahlen gehört Dahn zum Wahlkreis Pirmasens. Bei Landtagswahlen war die Stadt von 1991 bis 2016 Bestandteil des Wahlkreises Pirmasens-Land. Aufgrund des Bevölkerungsrückgangs der Region wurde er aufgelöst, sodass Dahn seit 2021 zum Wahlkreis Pirmasens gehört.
Stadtrat
Der Stadtrat in Dahn besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Stadtbürgermeister als Vorsitzendem.
| Wahl | SPD | CDU | FDP | FD a | WGK b | WGZ c | WGH d | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2024 | 3 | 5 | – | – | – | 11 | 1 | 20 Sitze[24] |
| 2019 | 4 | 5 | – | 2 | 2 | 7 | – | 20 Sitze[25] |
| 2014 | 6 | 9 | – | 3 | 2 | – | – | 20 Sitze |
| 2009 | 7 | 8 | 3 | – | 2 | – | – | 20 Sitze |
| 2004 | 4 | 12 | 1 | – | 3 | – | – | 20 Sitze |
Bürgermeister

Holger Zwick (WGZ) wurde am 14. August 2019 Stadtbürgermeister von Dahn.[26] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 52,85 Prozent gegen vier andere Bewerber durchgesetzt. Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde er im ersten Wahlgang bei einer Wahlbeteiligung von 71,3 % mit 70,6 % der Stimmen gegen Bianka Meigel (CDU) und Erwin B. Hoffmann (WGH) in seinem Amt bestätigt.[27]
Wappen
Aufgrund historischer Erkenntnisse wurde das Wappen von Dahn im Jahr 1952 neu gestaltet.
| Blasonierung: „Gespalten durch eine erhöhte eingebogene goldene Spitze, darin eine grüne Tanne auf grünem Hügel, von Blau und Rot; vorn ein durchgehendes silbernes Kreuz, hinten ein silberner Adler.“ | |
| Wappenbegründung: Die Tanne als vermutetes Symbol für den Ortsnamen war früher das alleinige Dahner Siegelbild. Das neue Wappen berücksichtigte folgende Voraussetzungen: Da die Ritter von Than über vierhundert Jahre lang die Herren des Ortes Dahn waren, wurde der weiße Adler auf rotem Feld ihrem Wappen entnommen, das drei weiße Adler zeigt; möglicherweise symbolisieren diese die aus drei Burgen bestehende Dahner Burgengruppe. Später war Dahn bis zum Übergreifen der Französischen Revolution nach Südwestdeutschland Sitz eines Amtes des Hochstifts Speyer, weshalb von diesem das weiße Kreuz übernommen wurde. Die Tanne verblieb als Erinnerung an den Ortsnamen, an das alte Gerichtssiegel und an die landschaftliche Lage des Ortes im Pfälzerwald. |
Partnergemeinden
Seit 24. Oktober 1971 ist Wasselonne im Elsass Partnergemeinde von Dahn.[28]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Kulturdenkmäler
In der Dahner Umgebung sind die Burg Neudahn sowie die Dahner Burgengruppe – bestehend aus den Burgen Altdahn, Grafendahn und Tanstein – als Denkmalzonen ausgewiesen.
Hinzu kommen insgesamt 31 Einzelobjekte, die unter Denkmalschutz stehen, darunter die katholische Kirche St. Laurentius, das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, das Ingbert-Naab-Haus, das alte Rathaus, die Dorfmühle, das alte Elektrizitätswerk und die frühere Kellerei
- Brunnen
Mit dem zunehmenden Bevölkerungswachstum stieg der Wasserbedarf. Bereits ab dem Spätmittelalter entstanden erste Brunnenanlagen innerhalb von Dahn. Die Schächte der ehemaligen Tiefbrunnen sind bis in die Gegenwart unterirdisch erhalten. Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden an ausgewählten Orten sogenannte Laufbrunnen.[29] Diese Anlagen verloren mit der Installation der örtlichen Wasserleitung in den Jahren 1905 und 1906 zunehmend an Bedeutung.[30] Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden zahlreiche Zierbrunnen, der bekannteste ist der in den 1950er Jahren entstandene Elwetritsche-Brunnen
- Sonstige Bauwerke

- Im nördlichen Bereich der Stadtgemarkung befindet sich die Ruine der Burg Gerstbergerkopf.
- Auf dem Großen Eyberg wurde in den 1950er Jahren der Eybergturm errichtet.
- Der Planetenweg erstreckt sich über Hinterweidenthal und Bruchweiler-Bärenbach.
- Der alte Bahnhof/Ferienbahnhof in Reichenbach.[31]
- Gemäß der regionalen Folklore bilden die Wälder rund um Dahn einen der „Lebensräume“ für das Fabelwesen Elwetritsch, dem in Dahn besagter Brunnen und weitere „Denkmäler“ gewidmet sind. In der Ruine der Burg Altdahn ist ein Burgmuseum untergebracht. Zudem gab es zeitweilig das Museum Dahn-Reichenbach.[32]
Natur
Die Stadt liegt im Naturpark Pfälzerwald, der wiederum zum Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord gehört.
Innerhalb der Stadtgemarkung befinden sich zahlreiche Naturdenkmale, darunter der Jungfernsprung, der die Stadt überragt. Dabei handelt es sich um einem etwa 70 m hohen steilen Felsen, der als Teil des Klettergebiets Pfälzer Wald im Sommer oft das Ziel von Sportkletterern ist und zu dem eine alte Sage existiert. Weitere markante, ebenfalls als Naturdenkmale eingestufte Felsformationen im Stadtgebiet sind der Hochstein, die Formation Braut und Bräutigam, der Löchelfelsen, der Römerfels und der Büttelfelsen.
Im Westen der Stadtgemarkung liegt das Naturschutzgebiet Moosbachtal.
Rittersteine
Auf der Gemarkung von Dahn stehen mehrere Rittersteine; sie markieren meist Orientierungspunkte für Wanderer wie beispielsweise derjenige mit der Nummer 213, der die Aufschrift „Drei Buchen“ trägt.
Medien
Die Tatort-Folge Der Wald steht schwarz und schweiget aus dem Jahr 2012 wurde teilweise in Dahn gedreht. Zudem gehört die Stadt zum Sendegebiet des Fernsehprogramms OKTV Südwestpfalz.
Vereine und Brauchtum
Der größte Sportverein in der Stadt ist der 1910 gegründete TV Dahn, der unter anderem Rhythmische Sportgymnastik und Handball anbietet. Mit dem FC Dahn existiert außerdem ein Fußballverein. Daneben gibt es den Kunstverein Dahn. Der Pfälzerwald-Verein besitzt in Dahn eine 1904 gegründete Ortsgruppe.[33] Den Fastnachtsbrauch pflegt der Karnevalsverein „Elwetritsche“ e. V. Bei Karnevalsveranstaltungen wird der Narrenruf „Tritsch – lau“ gepflegt.
Veranstaltungen

Märkte sind in Dahn seit dem Spätmittelalter urkundlich nachgewiesen.[34] 1817 wurden pro Jahr vier Märkte abgehalten, ein paar Jahre später kam ein Vieh- beziehungsweise Fruchtmarkt hinzu.[35] Meist fanden sie auf dem Marktplatz an der Marktstraße statt, spätestens ab dem 19. Jahrhundert teilweise auch an anderen Plätzen.[36]
Seit 1963 bringt die vom damaligen Bürgermeister Karl Buchheit und dem ersten künstlerischen Leiter Robert Oberhauser initiierte Veranstaltungsreihe Dahner Sommerspiele überregional bekannte Akteure in die Stadt. Entgegen dem Namen finden die Kulturveranstaltungen der Reihe, darunter Schauspiel, Musik und Comedy, inzwischen über einen Großteil des Jahres statt.[37]
Jährlich findet ein Martinimarkt statt; nachdem diese Tradition zwischenzeitlich brach gelegen hatte, wurde sie 1975 wieder aufgenommen.[38] Seit 1966 gibt es einen offiziellen Fastnachtsumzug. Jedes Jahr im August wird das Kirchweihfest gefeiert.[39]
- Erwähnenswerte Veranstaltungen in der Vergangenheit
- 1959 war die Stadt Veranstaltungsort der Frauenmeisterschaft im Schach.
- Am 30. April 1977 wurde in Dahn die Unterhaltungssendung Spiel ohne Grenzen ausgetragen, bei der sich das örtliche Team „Cowboys“ gegen die „Indianer“ aus Ladenburg durchsetzte.[40]
- Vom 2. bis zum 5. Juni 1988 fand in der Stadt das vom Pfälzer Turnerbund ausgerichtete Pfälzische Landesturnfest statt.
- Vom 1. bis zum 7. August 2010 war Dahn Austragungsort der World Field Archery Championships, der Weltmeisterschaft im Feldbogenschießen.[41]
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Aufgrund der geographischen Gegebenheiten dominierte jahrhundertelang die Forst- und Holzwirtschaft. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts ging die Waldfläche innerhalb der Dahner Gemarkung durch Röderwirtschaft zurück, seither wurde ein Großteil dieser Flächen wieder aufgeforstet.[42] Das Forstamt Wasgau – bis 2003 Forstamt Dahn – hat seinen Sitz in der Stadt. Trotzdem war die örtliche Wirtschaft bis ins 19. Jahrhundert hinein divers und autark, da die seinerzeitigen überregionalen Verkehrsströme abseits lagen.[43]

1898, als die Schuhindustrie im nahen Pirmasens sich auf ihr Umland auszudehnen begann, entstand in Dahn die erste Schuhfabrik Weibel, in den Folgejahren kamen weitere wie Klan und Cronda hinzu. Dieser neu entstandene Industriezweig profitierte zum einen vom ab 1910 in Betrieb befindlichen Elektrizitätswerk und der ein Jahr später eröffneten Bahnstrecke.[44]
Ab den 1960er Jahren geriet die Schuhindustrie in eine Krise, sodass die meisten Fabriken in den Jahren und Jahrzehnten danach schließen mussten.[45] Weibel stellte die Produktion 1974 ein, Cronda 1985. Nachdem Klan aufgrund seiner Ausrichtung auf qualitativ hochwertige Damenschuhe diesem Trend zunächst entgegenwirkte, schloss sie im Jahr 2010 ebenfalls.[46][47]
In der strukturschwachen Südwestpfalz muss die Stadt ohne nennenswerte Industrie auskommen. Die Probleme lassen sich unter anderem daraus ersehen, dass die Einwohnerzahl sich rückläufig entwickelt. Lediglich der Tourismus zeigt angesichts der weitgehend intakten, zum Teil als „spektakulär“ aufgefassten Natur einen positiven Trend. Die Stadt war Sitz der Raiffeisen- und Volksbank Dahn eG, die 2017 mit der VR Bank Südliche Weinstraße zur VR Bank Südliche Weinstraße-Wasgau fusionierte. Viele Unternehmen sind im südlichen Industriegebiet Reichenbach ansässig.
Verkehr
- Straße

Die Straße nach Norden Richtung Kaltenbach wurde um 1842 ausgebaut, diejenige nach Wissembourg Richtung Süden folgte 1857.[48] Ab 1855 verkehrte von Dahn aus eine Postkutsche nach Kaltenbach und ab 1860 zusätzlich nach Bergzabern. In den folgenden Jahrzehnten waren ebenso die meisten umliegenden Orte an dieses Verkehrsmittel angeschlossen. Dieses Netz wurde mit Eröffnung der Wieslauterbahn 1911 eingestellt.[49] Während der 1920er Jahre gab es zeitweise eine Kraftpostverbindung über Lemberg nach Pirmasens.[50]
Mitten durch Dahn führt die Bundesstraße 427, die von Hinterweidenthal über Bad Bergzabern bis nach Kandel verläuft; innerhalb der Stadt gliedert sie sich von Norden nach Süden in die Pirmasenser Straße, die Markstraße und die Weißenburger Straße. Für die Zukunft ist geplant, eine Ortsumgehung zu schaffen, um den Durchgangsverkehr aus der Stadtmitte herauszuhalten. Von der Bundesstraße zweigt im Süden die Landesstraße 489 nach Bundenthal ab. Die Kreisstraße 39 stellt eine Verbindung nach Erfweiler her, die Kreisstraße 40 zur Burg Altdahn. Die Kreisstraße 41 führt über Schindhard zum Bärenbrunnerhof.
Der ursprünglich vorgesehene Streckenschluss der A 8 zwischen Pirmasens und Karlsruhe an Dahn vorbei wurde nie realisiert. Dahn ist Sitz einer Straßenmeisterei des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz.
- Schiene und Nahverkehr
Der Öffentliche Nahverkehr ist seit 2006 in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) integriert, davor war die Stadt seit 2000 Bestandteil des Westpfalz-Verkehrsverbunds (WVV). An das Nahverkehrsnetz angeschlossen ist sie unter anderem über die montags bis freitags – im Zeitraum von Mai bis Oktober zusätzlich sonntags – verkehrende Buslinie 545, die nach Bad Bergzabern verläuft, sowie die Buslinie 250 (täglich) nach Pirmasens. Die Anschlussmöglichkeiten werden ergänzt durch die Buslinien 251 (täglich) nach Ludwigswinkel und 252 von Hauenstein nach Wissembourg; letztere fährt montags bis freitags, im Zeitraum von Mai bis Oktober auch sonntags von Dahn in Richtung Wissembourg.
Die 1911 eröffnete Wieslauterbahn, deren regulärer Personenzugbetrieb 1966 eingestellt worden war, wird seit 1997 im Ausflugsverkehr betrieben. In Dahn verfügt sie mit dem Bahnhof und den Haltepunkten Moosbachtal, Dahn Süd sowie Busenberg-Schindhard über vier Stationen. Der letztgenannte Haltepunkt befindet sich auf Höhe des Stadtteils Reichenbach. Die Züge verkehren mittwochs und samstags sowie an Sonn- und Feiertagen (von Mai bis Oktober) sowie alljährlich zum Martinimarkt und zum Dahner Faschingsumzug.
Bildung
Vor 1800 gab es in Dahn kein allzu fest geregeltes Schulwesen. Den ersten namentlich nachgewiesenen örtlichen Lehrer in Dahn gab es um 1700. Die Bemühungen des Hochstifts Speyer, zu dem Dahn seinerzeit gehörte, ab dem 18. Jahrhundert eine Schulpflicht einzuführen, standen meist ökonomische Zwänge der Bevölkerung im Weg.[51]

Ab 1816 bestand in Dahn eine einklassige katholische Volksschule. Ab dem frühen 19. Jahrhundert dienten wechselnde Gebäude als Schulhäuser, die meist in Bezug auf die zunehmend steigende Schülerzahl an ihre Kapazitätsgrenzen stießen. Ab 1820 stand beispielswiese das seinerzeitige Rathaus zur Verfügung, wobei zeitweilig eine Klasse in das mittlerweile abgerissene nahe Wachthaus zog. Ab 1871 wurde zur Entlastung das Ingbert-Naab-Haus genutzt, 1900 zog die Schule vollständig in ein seinerzeit errichtetes, in neuerer Zeit als Kreisgalerie. Da im Zuge der Weimarer Verfassung die Schulpflicht von sechs auf acht Jahre erhöht wurde, kamen erneut Kapazitätsprobleme auf.[52] Da die Dahner Bevölkerung mit großer Mehrheit katholisch war, gab es seit dem 19. Jahrhundert außerdem regelmäßig Auseinandersetzungen darüber, ob die wenigen protestantischen Schulkinder eine gesonderte Lernanstalt erhalten sollten. Zeitweise besuchten diese auf Initiative ihrer Eltern die Schule in Hinterweidenthal. Von 1861 bis 1937 besaßen sie in Dahn schließlich eine eigene Schule.[53]
Im Jahr 1930 wurde in der Schulstraße die namensgebende Grüne Schule fertig gestellt, die das Problem mit den Schulräumen dauerhaft lösen sollte; ihr Name kam durch die Farbe ihres Putzes zustande. Bereits 1935 musste sie aufgestockt werden, um alle Klassen beherbergen zu können. Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie zunehmend außerstande, den erneut wachsenden Schülerzahlen gerecht zu werden, weshalb das Schulzentrum entstand und die Grüne Schule daraufhin ab 1980 abgerissen wurde.[54]
Die Grundschule Dahn versorgt die Stadt sowie die Gemeinden Schindhard und Erfweiler. Das 1976 eröffnete Schulzentrum Dahn mit einer Realschule plus und dem Otfried-von-Weißenburg-Gymnasium Dahn hat als Einzugsgebiet den westlichen Wasgau.[55] Das Gymnasium ist das einzige im Landkreis Südwestpfalz. Im Gebäude der ehemaligen Ritter-von-Tann-Förderschule befinden sich mittlerweile Lehrräume der Kreisvolkshochschule Südwestpfalz sowie die Mensa des Schulzentrums. Von 1958 bis 1994 betrieb die katholische Kirche das Studienheim St. Pirmin der Diözese Speyer, ein Internat für männliche Schüler, das nach dem heiligen Pirminius benannt war.
Institutionen

Dahn ist eine Mitgliedsverwaltung des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz. Zudem befindet sich in der Stadt eine Polizeiinspektion, die der Polizeidirektion Pirmasens des Polizeipräsidiums Westpfalz untersteht. Bis 1966 war Dahn Sitz eines Amtsgerichts sowie eines Finanzamtes.[56] Seither gehört es zum Gerichtsbezirk des Amtsgerichts Pirmasens sowie des Landgerichts Zweibrücken und zum Finanzamtsbezirk Pirmasens.[57] Im Südwesten von Dahn befindet sich seit 1991 das Erlebnisbad Felsenland Badeparadies, das das an selbiger Stelle errichtete Freibad aus dem Jahr 1968 ersetzte.[58][28]
Militär
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Dahn Bestandteil der sogenannten Pirmasens Military Community. Auf dem Stadtgebiet befanden sich nördlich des Siedlungsgebiets die Komplexe Dahn Ammo Area und Dahn Terminal Station; beide Einrichtungen wurden im Oktober 1992 geschlossen.[59] Während dieser Zeit gab es eine von der Stadt aus führende Militärstraße, die auf den Großen Mückenkopf endete.
Gesundheitswesen
Das allgemeine St.-Josef-Krankenhaus der Stadt wurde zum Jahresende 2005 aus Kostengründen geschlossen. In der Felsenland-Klinik für Psychotherapie wird eine spezielle Technik der psychoanalytischen Hypnose in Form der Hypnotherapie praktiziert, die dort entwickelt wurde. Außerdem verfügt Dahn über eine Außenwohngruppe des Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie. Die Josefs-Gesellschaft wandelte das frühere Studienheim in eine Einrichtung für Behinderte um, die unter dem Namen Conrad-von-Wendt-Haus firmiert. Darüber hinaus befindet sich in der Stadt ein Kurpark.
Tourismus
Das Dahner Felsenland wurde am 12. Januar 2019 als Premiumwanderregion vom Deutschen Wanderinstitut ausgezeichnet. Im Süden der Gemarkung an der Grenze zu Bruchweiler-Bärenbach liegt die Kaiserslauterer Hütte der Sektion Kaiserslautern des Deutschen Alpenvereins. Darüber hinaus befindet sich auf der Gemarkung der Stadt die von der Ortsgruppe Dahn des Pfälzerwald-Vereins betriebene Dahner Hütte – Im Schneiderfeld, die 1959 eingeweiht wurde; sie bietet Bewirtung und Schlafplätze an. Ferner gibt es nördlich des Wohnplatzes Büttelwoog einen Campingplatz und etwas weiter östlich die 1935 eröffnete Felsenland-Jugendherberge, die dem Deutschen Jugendherbergswerk untersteht.[60][56]
Dahn liegt an der Deutsch-Französischen Touristikroute und an der Deutschen Schuhstraße. Mit der Biosphärentour und dem von Hinterweidenthal nach Neuburg am Rhein verlaufenden Pamina-Radweg Lautertal führen überdies zwei Radwege durch die Gemarkung. Ersterer bildet eine Rundtour über Bruchweiler-Bärenbach, Rumbach und Fischbach bei Dahn. Im Ortsteil Reichenbach befindet sich außerdem der westliche Beginn des Klingbach-Radwegs. Des Weiteren ist Dahn Ausgangspunkt der Tour 13 des Mountainbikepark Pfälzerwald, zu dem auch der Dirtbike-Park Dahn gehört.
Der mit einem roten Balken markierte Fernwanderweg Donnersberg–Donon, der mit einem gelben Balken gekennzeichnete Fernwanderweg Pirmasens–Belfort und der mit einem rot-weißen Balken markierte Höcherbergweg, der von Niederwürzbach bis nach Böchingen führt, verlaufen durch das Stadtgebiet. Hinzu kommen mehrere weitere Wege, von denen einer mit einem gelb-roten Balken markiert ist und vom Wellbachtal bis nach Rülzheim verläuft; ein weiterer ist mit einem gelben Punkt gekennzeichnet und verbindet Dahn mit Fischbach sowie mit dem Kettrichhof. Ein mit grün-blauem Balken markierter Weg verläuft von Göllheim bis nach Eppenbrunn. 2008 wurden mit dem Dahner Felsenpfad ein Premium- und 2011 mit dem von Kaiserslautern über Dahn bis nach Schweigen-Rechtenbach führenden Pfälzer Waldpfad ein Prädikatswanderweg angelegt. Darüber hinaus ist die Stadt Ausgangspunkt des Felsenland Sagenwegs.[61] Weitere lokale Wanderwege sind die Burg Neudahn-Tour, der Dahner Felsenpfad, der Dahner Rundwanderweg, der Elwetritsche-Lehrpfad, der Elwetritsche-Wanderweg, Eyberg-Tour, die Jungfern-Tour, die Kaletschkopf-Tour und die Kauert-Tour.
Persönlichkeiten

Bislang wurden zwei Personen zu Ehrenbürgern ernannt, darunter der Rentamtmann Ludwig Foohs, der sich als Förderer der Wieslauterbahn verdient gemacht hatte.
Zu den frühesten Söhnen der Stadt gehörten der Kapuzinerpater Ingbert Naab, der als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus in Erscheinung trat und der Kirchenpräsident Theodor Schaller. Im 20. Jahrhundert wurden der Historiker Günter Barudio, die Journalisten Stefan Baron und Martin Kissel, die Jazzmusiker Thomas Andelfinger und Rüdiger Ruppert sowie die Malerin Regina Reim in Dahn geboren.
Zu den Personen, die in der Stadt gelebt oder gewirkt haben, gehören der Autor Robert Oberhauser als Initiator der Dahner Sommerspiele, der CDU-Politiker Heiner Geißler, der in Dahn sein Büro hatte, der dort wohnende Maler Sigmar Kratzin und der Medienmanager Markus Schächter, der in der Stadt zur Schule ging.
Literatur
- Karl Kissel: Dahn- eine Chronik. Stadt Dahn, Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8.
- Stadt Dahn (Hrsg.): Stadt Dahn – Luftkurort im Wasgau. Landau in der Pfalz 2000.
Weblinks
- Literatur über Dahn in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Bevölkerungsstand von Land, Landkreisen, Gemeinden und Verbandsgemeinden (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Direktwahlen.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Regionaldaten.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 163 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Mein Dorf, meine Stadt. Stadt Dahn, Fläche nach Nutzung. Statistisches Landesamt, abgerufen am 30. Januar 2020.
- ↑ a b Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 24.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 168.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 42.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 179 f.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 166.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 55 f.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 184.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 185.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 129 f.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 188 ff.
- ↑ Stadt Dahn (Hrsg.): Stadt Dahn – Luftkurort im Wasgau. Landau in der Pfalz 2000, S. 58 f.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 179.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 185.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 378.
- ↑ Dahn (Kreis Südwestpfalz). In: alemannia-judaica.de. 26. Oktober 2025, abgerufen am 26. Oktober 2025.
- ↑ Die erste Sekunde der Ewigkeit. Verlag PfalzMundArt, abgerufen am 28. April 2014.
- ↑ https://www.jüdische-gemeinden.de/index.php/gemeinden/c-d/99-dahn-rheinland-pfalz
- ↑ Dahn, Stadtratswahl 09.06.2024. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 19. Februar 2025.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz:Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen: Dahn. ( vom 10. November 2019 im Internet Archive)
- ↑ Harald Reisel: Dahner Stadtspitze steht. In: Die Rheinpfalz. 15. August 2019, abgerufen am 7. April 2020.
- ↑ Dahn, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Wahlen in RLP. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 28. Juni 2024.
- ↑ a b Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 355.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 258.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 262.
- ↑ Ferienbahnhof in Reichenbach. In: ferienbahnhof-reichenbach.desprache=de. 26. Oktober 2025, abgerufen am 26. Oktober 2025.
- ↑ Hiltrud Klier: Schatzsuche.Museen in Rheinland-Pfalz. 1999, S. 85 (Online [abgerufen am 19. Oktober 2015]).
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 353.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 196.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 198.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 204.
- ↑ Zur Sache: Dahner Sommerspiele. In: Die Rheinpfalz. 29. Dezember 2018, abgerufen am 19. Februar 2025.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 202.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 205.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 418.
- ↑ Offizielle Website ( vom 19. September 2012 im Webarchiv archive.today) der World Field Archery Championship 2010.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 236 ff.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 307.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 315.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 307 ff.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 319 f.
- ↑ In alter Klan-Fabrik entstehen neue Wohnungen. In: rheinpfalz.de. 15. Februar 2023, abgerufen am 26. Oktober 2025.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 257.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 278 ff.
- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 282 ff.
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- ↑ a b Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 354.
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- ↑ Karl Kissel: Dahn – eine Chronik. Dahn 1999, ISBN 3-00-002205-8, S. 188.
- ↑ Felsenland Sagenweg Etappe 1. 26. Oktober 2025, abgerufen am 26. Oktober 2025.
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