Dahlem liegt rund 14 Kilometer südöstlich von Bitburg am Rande des Bitburger Gutlandes, in der Nähe des Flusses Kyll. Der Ort ist von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Westlich des Ortes fließt der Teitelbach, südlich von Dahlem der Aubach.
Nachbarorte sind die Ortsgemeinden Sülm im Nordwesten und Trimport im Südwesten, sowie – jenseits der Kyll – Auw an der Kyll und Preist im Südosten, sowie die Stadt Speicher im Nordosten.
Geschichte
Im Ortsnamen ist das gotische „dal“ (althochdeutsch und mittelhochdeutsch: Tal, neudeutsch: dal, tell) = Tal, also Heim oder Haus im Tal wiedergegeben. Dahlem wird nach Heinrich Beyer in der Urkunde von 783 (Schenkung an das Kloster Echternach) erstmals als „Dalheim“ erwähnt. Die Schreibung des Ortsnamens erfolgt durchgehend in zweisilbiger Form, wenn auch mit wechselnder Wortgestaltung. So sind zu verzeichnen: Dalheim, Dalem villa (893), Dalheim (1258), Dalheym (1317), Dailheim (1326) und Dalheim (1377).
Zwischen 1750 und 1850 existierte die Knappmühle, welche heute nur noch als Ruine erhalten ist.
Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Die Bürgermeisterei Idenheim wurde im Jahre 1930 aufgelöst und ihre Gemeinden in das Amt Bitburg-Land eingegliedert.[2] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Dahlem innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Ralf Otten wurde am 17. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Dahlem.[7] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 86,14 % gewählt worden.[8] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde er als einziger Bewerber mit 76,8 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[9]
Ottens Vorgänger Rudolf Werwy hatte das Amt von 2002 bis 2019 ausgeübt.[10][11]
Wappen
Blasonierung: „Schild mit rotem Hintergrund. In der Schildmitte vier ineinander greifende silberne Ringe.“[12]
Wappenbegründung: Dahlem gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum Amt Welschbillig im Kurfürstentum Trier. Dafür steht der Schildgrund, für den man eine Ausführung in roter Farbe wählte. Der Schöffe des Hochgerichtes Dahlem führte ein Siegel mit vier ineinander greifenden Ringen. Diese sind in Schildmitte silbern symbolisiert.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sport
Dahlem bildet mit den Nachbargemeinden Sülm, Idenheim und Trimport den Sportverein DJK Eintracht DIST.[13]
Im Ort ist zudem ein Verein für Bogensport ansässig.[14]
Dahlem ist durch die Kreisstraßen K 35 und K 36 erschlossen und liegt rund sechs Kilometer westlich der B 50.
Literatur
Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S.80 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927).
Weblinks
Commons: Dahlem – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien