DVV-Pokal

Siegerehrung beim Pokalfinale 2015 im Gerry-Weber-Stadion
Siegerehrung beim Finale 2008

Der DVV-Pokal ist der nationale Pokalwettbewerb des deutschen Volleyballs. Der Veranstalter ist der Deutsche Volleyball-Verband (DVV). Die Endspiele werden seit 2016 in der SAP Arena in Mannheim ausgetragen. Aktuelle Titelträger 2024 sind die Berlin Recycling Volleys bei den Männern und Allianz MTV Stuttgart bei den Frauen.

Aktueller Modus

Die Bundesligisten sind automatisch für das Achtelfinale qualifiziert. In dieser ersten Hauptrunde stehen außerdem die Sieger der Qualifikation. Die Qualifikation wird in acht regionalen Wettbewerben (Nord, Nordwest, Nordost, West, Ost, Südwest, Südost, Süd) ausgespielt, deren Sieger die Teilnehmer an der Hauptrunde ausspielen. Der Wettbewerb wird im K.-o.-System bis zum Finale fortgesetzt. In den ersten beiden Runden hat jeweils die Mannschaft aus der niedrigeren Klasse Heimrecht. Die Teams des VC Olympia Berlin, in denen die Junioren-Nationalmannschaften spielen, nehmen nicht am DVV-Pokal teil.

Geschichte

Die SAP Arena ist der momentane Austragungsort der Finalspiele

Der DVV-Pokal wird seit 1973 ausgetragen. Sein ostdeutsches Pendant war der FDGB-Pokal unter Leitung des Deutschen Sportverband Volleyball der DDR (DSVB), der zwischen 1953 und 1991 durchgeführt wurde.

Von 2006 bis 2015 fanden die Endspiele im Gerry-Weber-Stadion in Halle (Westf.) statt. Im April 2015 verkündete der DVV, dass es einen neuen Austragungsort gibt.[1] Seit dem 28. Februar 2016 finden die Endspiele in der SAP Arena in Mannheim statt.[2] Im März 2018 einigten sich der Deutsche Volleyball-Verband, die Volleyball-Bundesliga und die Betreiber der SAP Arena auf die Verlängerung des zwei Jahre laufenden Vertrages um zwei weitere Jahre bis 2020.[3] Der 2020 auslaufende Vertrag wurde im Februar des Jahres bis mindestens 2025 verlängert.[4]

Pokalsieger

JahrMännerFrauen
1973TSV 1860 MünchenUSC Münster
1974Hamburger SVUSC Münster
1975TSV 1860 MünchenUSC Münster
1976USC MünsterUSC Münster
1977Hamburger SV1. VC Schwerte
1978TSV 1860 München1. VC Schwerte
1979TSV 1860 MünchenUSC Münster
1980TSV 1860 München1. VC Schwerte
1981VBC PaderbornTG 1862 Rüsselsheim
1982VC PassauSV Lohhof
1983Hamburger SVSV Lohhof
1984USC GießenSV Lohhof
1985Hamburger SVTG Viktoria Augsburg
1986VdS BerlinSV Lohhof
1987SC Fortuna BonnSG/JDZ Feuerbach
1988Bayer 04 LeverkusenCJD Feuerbach
1989Hamburger SVCJD Feuerbach
1990TSV MilbertshofenCJD Feuerbach
1991Moerser SCUSC Münster
ab hier Teilnahme der ehemaligen DSVB-Mannschaften
19921. VC HamburgCJD Berlin
1993Moerser SCCJD Berlin
1994SCC BerlinCJD Berlin
1995SV Bayer WuppertalCJD Berlin
1996SCC BerlinUSC Münster
1997ASV DachauUSC Münster
1998VfB FriedrichshafenVEW Telnet Schwerte
1999VfB FriedrichshafenDresdner SC
2000SCC BerlinUSC Münster
2001VfB FriedrichshafenSchweriner SC
2002VfB FriedrichshafenDresdner SC
2003VfB FriedrichshafenSSV Ulm Aliud Pharma
2003/04VfB FriedrichshafenUSC Münster
2004/05VfB FriedrichshafenUSC Münster
2005/06VfB FriedrichshafenSchweriner SC
2006/07VfB FriedrichshafenSchweriner SC
2007/08VfB FriedrichshafenVfB 91 Suhl
2008/09Generali HachingRote Raben Vilsbiburg
2009/10Generali HachingDresdner SC
2010/11Generali HachingSmart Allianz Stuttgart
2011/12VfB FriedrichshafenSchweriner SC
2012/13Generali HachingSchweriner SC
2013/14VfB FriedrichshafenRote Raben Vilsbiburg
2014/15VfB FriedrichshafenAllianz MTV Stuttgart
2015/16Berlin Recycling VolleysDresdner SC
2016/17VfB FriedrichshafenAllianz MTV Stuttgart
2017/18VfB FriedrichshafenDresdner SC
2018/19VfB FriedrichshafenSSC Palmberg Schwerin
2019/20Berlin Recycling VolleysDresdner SC
2020/21United Volleys FrankfurtSSC Palmberg Schwerin
2021/22VfB FriedrichshafenAllianz MTV Stuttgart
2022/23Berlin Recycling VolleysSSC Palmberg Schwerin
2023/24Berlin Recycling VolleysAllianz MTV Stuttgart

Zuschauerzahlen SAP-Arena

Seit dem Jahr 2016 wird das Pokalfinale in der SAP Arena Mannheim ausgetragen. Zuvor fanden die Endspiele im OWL-Arena (ehemals Gerry Weber Stadion) in Halle/Westfalen statt. Bis zum Jahre 2022 wurde das Finale von der DVS, einer Vermarktungstochter des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) durchgeführt. Das Unternehmen ging jedoch wegen Zahlungsunfähigkeit im Jahre 2022 in die Insolvenz, weshalb das Finale nun von der Volleyball-Bundesliga (VBL) in Zusammenarbeit mit dem DVV veranstaltet wird.

JahrZuschauer
201612.000
201710.000
201811.354
201910.287
202010.689
20210 (keine Zuschauer zugelassen wegen Corona-Pandemie)
20223.425
20239.175
202410.887

Medien

Seit der Saison 2023/24 wird der DVV-Pokal auf Dyn übertragen.[5]

Weblinks

Commons: DVV Pokalfinale – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. DVV-Pokalfinale: Rückblick auf großartige Zeiten im GERRY WEBER STADION. OWL Journal, 9. April 2015, abgerufen am 2. Oktober 2020.
  2. DVV-Pokalfinale: Am 28. Februar 2016 in Mannheim. Deutscher Volleyball-Verband, 13. April 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 13. April 2015.
  3. stadionwelt.de: Pokalfinale bleibt in der SAP Arena (Memento vom 6. März 2018 im Internet Archive) Artikel vom 6. März 2018
  4. DVV-Pokalfinale bleibt in Mannheim. In: stadionwelt.de. 17. Februar 2020, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 17. Februar 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.stadionwelt.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. Neues Zuhause für Volleyball-Fans: Streaming-Plattform Dyn überträgt alle Spiele der 1. Bundesliga. In: volleyball-bundesliga.de, 3. Juli 2023, abgerufen am 12. September 2023

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Siegerehrung beim DVV-Pokalfinale 2015 (Volleyball); links die Frauen-Teams Allianz MTV Stuttgart (Sieger) und Ladies in Black Aachen (Finalist), rechts die Männer-Teams VfB Friedrichshafen (Sieger) und SVG Lüneburg (Finalist)