DTM-Saison 2011

DTM-Saison 2011
Champions
Fahrer:Deutschland Martin Tomczyk
Team:Deutschland Abt Sportsline
Saisondaten
Anzahl Rennen:11

< Saison 2010

Saison 2012 >

Die DTM-Saison 2011 war die 25. Saison der DTM und die 12. seit der Neugründung der Serie im Jahr 2000. Der erste Lauf fand am 1. Mai 2011 auf dem Hockenheimring statt. Das Saisonfinale fand am 23. Oktober ebenfalls auf dem Hockenheimring statt.[1]

Insgesamt wurden an 11 Wochenenden Rennen in Deutschland, in den Niederlanden, Österreich, Großbritannien und in Spanien gefahren.[1] Davon wurden 10 zur DTM-Meisterschaft gezählt. Die Läufe am Rennwochenende (16./17. Juli) in München wurden nicht zur DTM-Meisterschaft gezählt.

Gesamtsieger wurde Martin Tomczyk im Audi A4 DTM mit 72 Punkten.[1]

Geschichte

Nach dem Ausstieg des Reifenherstellers Dunlop aus der DTM zum Saisonende 2010 übernahm Hankook ab 2011 die Reifenausrüstung der Teams.[2] Neben Slicks (Ventus F200) stand ein einziger Regenreifen (Ventus Z207) zur Verfügung.

Starterfeld

Folgende Fahrer sind in der Saison gestartet:

Nr.FahrerTeamFahrzeugRennwochenendeBild
2Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Gary PaffettThomas Sabo/
Mercedes-Benz Bank AMG-Mercedes
AMG-Mercedes C-Klasse 2009alleGary Paffett
3Kanada Bruno SpengleralleBruno Spengler
4Deutschland Timo ScheiderAudi Sport Team AbtAudi A4 DTM 2009alleTimo Scheider
5Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Oliver JarvisalleOliver Jarvis
6Deutschland Ralf SchumacherSalzgitter/
AMG-Mercedes
AMG-Mercedes C-Klasse 2009alleRalf Schumacher
7Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jamie GreenalleJamie Green
8SchwedenSchweden Mattias EkströmAudi Sport Team Abt SportslineAudi A4 DTM 2009alleMattias Ekström
9Deutschland Mike Rockenfeller1–3, 5–11Mike Rockenfeller
Danemark Tom Kristensen4
10Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Susie Stoddart
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Susie Wolff[# 1]
Junge Sterne/
TV-Spielfilm AMG-Mercedes
AMG-Mercedes C-Klasse 2008alleSusie Stoddart
11Deutschland Christian VietorisalleChristian Vietoris
14Deutschland Martin TomczykAudi Sport Team PhoenixAudi A4 DTM 2008alleMatin Tomczyk
15Schweiz Rahel FreyalleRahel Frey
16Deutschland Maro EngelDeutsche Post/
GQ AMG-Mercedes
AMG-Mercedes C-Klasse 2008alleMaro Engel
17Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David CoulthardalleDavid Coulthard
18Portugal Filipe AlbuquerqueAudi Sport Team RosbergAudi A4 DTM 2008alleFilipe Albuquerque
19ItalienItalien Edoardo MortaraalleEdoardo Mortara
20NiederlandeNiederlande Renger van der ZandeStern AMG-MercedesAMG-Mercedes C-Klasse 2008alleRenger van der Zande
22SpanienSpanien Miguel MolinaAudi Sport Team Abt JuniorAudi A4 DTM 2008alleMiguel Molina
Anmerkungen
  1. Susie Stoddart heiratete vor dem letzten Saisonrennen Toto Wolff und nahm seinen Nachnamen an.

Änderungen bei den Fahrern

Die folgende Auflistung enthält alle Fahrer, die an der DTM-Saison 2010 teilgenommen haben und in der Saison 2011 nicht für dasselbe Team wie 2010 starteten.

Fahrer, die ihr Team gewechselt haben:

Fahrer, die in die DTM einstiegen bzw. zurückkehrten:

Fahrer, die die DTM verlassen haben:

Fahrer, die noch keinen Vertrag für ein Renncockpit 2011 besitzen:

Änderungen während der Saison

Rennkalender und Ergebnisse

Der Rennkalender umfasste zehn Meisterschafts-Rennen. Die DTM kehrte auf den Red Bull Ring (ehemals A1-Ring) zurück. Außerdem fand eine nicht zur Meisterschaft zählende Veranstaltung im Olympiastadion München statt. Dort wurde nach dem System des Race of Champions gefahren. Ursprünglich war ein Rennen in Shanghai auf dem Shanghai Pudong Street Circuit für den 6. November als Saisonfinale geplant. Das Rennen wurde allerdings vor Saisonbeginn abgesagt. Es wurde von den chinesischen Motorsportbehörden nicht genehmigt, da an diesem Wochenende bereits die Tourenwagen-Weltmeisterschaft auf dem chinesischen Guangdong International Circuit eine Veranstaltung hatte.[4]

RundeRennstreckeDatumDistanzPole-PositionSchnellste RundeSiegerFahrzeug
1Deutschland Hockenheimring1. Mai173,812 kmKanada Bruno SpenglerKanada Bruno SpenglerKanada Bruno SpenglerAMG-Mercedes C-Klasse 2009
2NiederlandeNiederlande Zandvoort15. Mai176,587 kmKanada Bruno SpenglerDeutschland Mike RockenfellerDeutschland Mike RockenfellerAudi A4 DTM 2009
3OsterreichÖsterreich Red Bull Ring5. Juni164,388 kmDeutschland Martin TomczykKanada Bruno SpenglerDeutschland Martin TomczykAudi A4 DTM 2008
4Deutschland Lausitzring19. Juni180,856 kmKanada Bruno SpenglerDeutschland Timo ScheiderDeutschland Martin TomczykAudi A4 DTM 2008
5Deutschland Norisring3. Juli188,600 kmKanada Bruno SpenglerVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jamie GreenKanada Bruno SpenglerAMG-Mercedes C-Klasse 2009
6Deutschland München[# 1]16. Juli  ItalienItalien Edoardo MortaraAudi A4 DTM 2008
17. Juli Kanada Bruno SpenglerAMG-Mercedes C-Klasse 2009
7Deutschland Nürburgring7. August177,821 kmSchwedenSchweden Mattias EkströmVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David CoulthardSchwedenSchweden Mattias EkströmAudi A4 DTM 2009
8Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Brands Hatch4. September189,042 kmDeutschland Mike RockenfellerDeutschland Martin TomczykDeutschland Martin TomczykAudi A4 DTM 2008
9Deutschland Oschersleben18. September184,800 kmSpanienSpanien Miguel MolinaSchwedenSchweden Mattias EkströmSchwedenSchweden Mattias EkströmAudi A4 DTM 2009
10SpanienSpanien Valencia2. Oktober180,225 kmSchwedenSchweden Mattias EkströmDeutschland Timo ScheiderSchwedenSchweden Mattias EkströmAudi A4 DTM 2009
11Deutschland Hockenheimring23. Oktober173,812 kmSpanienSpanien Miguel MolinaVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jamie GreenVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jamie GreenAMG-Mercedes C-Klasse 2009
Anmerkungen
  1. Die Veranstaltung im Münchener Olympiastadion zählt nicht zur Meisterschaft.

Rennberichte

1. Rennen: Hockenheimring Baden-Württemberg

PlatzFahrerTeamZeit
1Kanada Bruno SpenglerDeutschland Mercedes-Benz Bank AMG1:03:07,244
2Schweden Mattias EkströmDeutschland Audi Sport Team Abt Sportsline+ 3,696
3Deutschland Ralf SchumacherDeutschland Salzgitter AMG Mercedes+ 3,883
PPKanada Bruno SpenglerDeutschland Mercedes-Benz Bank AMG1:34,270
SRKanada Bruno SpenglerDeutschland Mercedes-Benz Bank AMG1:35,230

Das erste DTM-Saisonrennen auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg fand am 1. Mai 2011 statt und ging über eine Distanz von 38 Runden à 4,574 km, was einer Gesamtdistanz von 173,812 km entspricht.

Bruno Spengler gewann das Rennen von der Pole-Position startend vor Mattias Ekström und Ralf Schumacher, der seine erste Podest-Platzierung in der DTM erzielte.

Gary Paffett zeigte in dem Rennen einige Überholmanöver und verbesserte sich vom 18. Platz startend auf die sechste Position.

2. Rennen: Circuit Park Zandvoort

PlatzFahrerTeamZeit
1Deutschland Mike RockenfellerDeutschland Audi Sport Team Abt Sportsline1:05:28,514
2Kanada Bruno SpenglerDeutschland Mercedes-Benz Bank AMG+ 1,423
3Deutschland Martin TomczykDeutschland Audi Sport Team Phoenix+ 1,865
PPKanada Bruno SpenglerDeutschland Mercedes-Benz Bank AMG1:31,805
SRDeutschland Mike RockenfellerDeutschland Audi Sport Team Abt Sportsline1:33,410

Das zweite DTM-Saisonrennen auf dem Circuit Park Zandvoort fand am 15. Mai 2011 statt und ging über eine Distanz von 41 Runden à 4,307 km, was einer Gesamtdistanz von 176,587 km entspricht.

Mike Rockenfeller gewann das Rennen vor Bruno Spengler und Martin Tomczyk. Es war Rockenfellers erster Sieg in seinem 44. DTM-Rennen.

3. Rennen: Red Bull Ring Spielberg

PlatzFahrerTeamZeit
1Deutschland Martin TomczykDeutschland Audi Sport Team Phoenix55:55,117
2Deutschland Ralf SchumacherDeutschland Salzgitter AMG Mercedes+ 0,462
3Vereinigtes Konigreich Oliver JarvisDeutschland Audi Sport Team Abt+ 2,749
PPDeutschland Martin TomczykDeutschland Audi Sport Team Phoenix1:40,001
SRKanada Bruno SpenglerDeutschland Mercedes-Benz Bank AMG1:26,298

Das dritte DTM-Saisonrennen auf dem Red Bull Ring fand am 5. Juni 2011 statt und ging über eine Distanz von 38 Runden à 4,326 km, was einer Gesamtdistanz von 164,388 km entspricht.

Martin Tomczyk gewann das Rennen vor Ralf Schumacher und Oliver Jarvis. Für Schumacher war es das beste Resultat seiner DTM-Karriere.

Das Qualifying fand bei regnerischen Verhältnissen statt.

4. Rennen: Lausitzring

PlatzFahrerTeamZeit
1Deutschland Martin TomczykDeutschland Audi Sport Team Phoenix1:10:52,902
2Deutschland Timo ScheiderDeutschland Audi Sport Team Abt+ 5,436
3Kanada Bruno SpenglerDeutschland Mercedes-Benz Bank AMG+ 14,300
PPKanada Bruno SpenglerDeutschland Mercedes-Benz Bank AMG1:19,119
SRDeutschland Timo ScheiderDeutschland Audi Sport Team Abt1:20,160

Das vierte DTM-Saisonrennen auf dem EuroSpeedway Lausitz fand am 19. Juni 2011 statt und ging über eine Distanz von 52 Runden à 3,478 km, was einer Gesamtdistanz von 180,856 km entspricht.

Martin Tomczyk gewann das Rennen vor Timo Scheider und Bruno Spengler, der von der Pole-Position gestartet war. Es war Tomczyks zweiter Sieg in Folge.

Aufgrund eines Unfalls beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2011 trat Mike Rockenfeller nicht zum Rennen an. Ihn ersetzte Tom Kristensen bei Abt Sportsline.[3] Persson-Pilotin Susie Stoddart musste wegen Problemen mit der Bremse komplett auf einen Start verzichten.

5. Rennen: Norisring

PlatzFahrerTeamZeit
1Kanada Bruno SpenglerDeutschland Mercedes-Benz Bank AMG1:04:43,617
2Vereinigtes Konigreich Jamie GreenDeutschland AMG Mercedes+ 0,499
3Deutschland Martin TomczykDeutschland Audi Sport Team Phoenix+ 1,493
PPKanada Bruno SpenglerDeutschland Mercedes-Benz Bank AMG48,222
SRVereinigtes Konigreich Jamie GreenDeutschland AMG Mercedes54,588

Das fünfte DTM-Saisonrennen auf dem Norisring in Nürnberg fand am 3. Juli 2011 statt und ging über eine Distanz von 64 Runden à 2,300 km, was einer Gesamtdistanz von 147,200 km entspricht. Das Rennen wurde aufgrund anhaltender, starker Regenfälle vorzeitig abgebrochen. Eigentlich waren 82 Runden geplant, die einer Gesamtdistanz von 188.600 km entsprochen hätten.

Bruno Spengler, der von der Pole-Position gestartet war, gewann das Rennen vor Jamie Green und Martin Tomczyk.

Bei regnerischen Verhältnissen startete das Feld hinter dem Safety Car. Dennoch schied lediglich Gary Paffett bis zum Rennende aus. Alle anderen Piloten erreichten hinter dem Safety Car das Ziel. Dieses war aufgrund der großen Aquaplaning-Gefahr erneut auf die Strecke gekommen. Nachdem 75 Prozent des Rennens absolviert waren, brach die Rennleitung die Fahrt auf dem Stadtkurs in der 64. Runde ab.

6. Rennen: Nürburgring

PlatzFahrerTeamZeit
1Schweden Mattias EkströmDeutschland Audi Sport Team Abt Sportsline1:11:19,980
2Kanada Bruno SpenglerDeutschland Mercedes-Benz Bank AMG+ 5,533
3Deutschland Mike RockenfellerDeutschland Audi Sport Team Abt Sportsline+ 7,906
PPSchweden Mattias EkströmDeutschland Audi Sport Team Abt Sportsline1:32,066
SRVereinigtes Konigreich David CoulthardDeutschland Deutsche Post AMG Mercedes1:25,558

Das sechste DTM-Saisonrennen auf dem Nürburgring in Nürburg fand am 7. August 2011 statt und ging über eine Distanz von 49 Runden à 3,629 km, was einer Gesamtdistanz von 177,821 km entspricht.

Mattias Ekström gewann das Rennen von der Pole-Position startend vor Bruno Spengler und Mike Rockenfeller.

Ekström behielt die Führung beim Start und fuhr ungefährdet an der Spitze des Feldes. Hinter ihm übernahm zunächst Rockenfeller die zweite Position vor Spengler. Rockenfeller blieb bis zur vorletzten Runde vor Spengler, bis er sich vor der ersten Kurve verbremste. Hinter den ersten drei Piloten ereigneten sich einige Positionskämpfe.[5]

7. Rennen: Brands Hatch

PlatzFahrerTeamZeit
1Deutschland Martin TomczykDeutschland Audi Sport Team Phoenix1:15:37,956
2Schweden Mattias EkströmDeutschland Audi Sport Team Abt Sportsline+ 2,023
3Italien Edoardo MortaraDeutschland Audi Sport Team Rosberg+ 11,723
PPDeutschland Mike RockenfellerDeutschland Audi Sport Team Abt Sportsline42,090
SRDeutschland Martin TomczykDeutschland Audi Sport Team Phoenix49,805

Das siebte DTM-Saisonrennen in Brands Hatch, Kent, Vereinigtes Königreich fand am 4. September 2011 statt und ging über eine Distanz von 88 Runden à 1,929 km, was einer Gesamtdistanz von 169,752 km entspricht. Das Rennen wurde vorzeitig beendet, da das Zeitlimit erreicht wurde. Ursprünglich war eine Distanz von 98 Runden à 1,929 km, was einer Gesamtdistanz von 189,042 km entspricht, geplant.

Das Rennen fand unter durchgängig regnerischen Bedingungen statt. Beim Start behielt Pole-Setter Mike Rockenfeller zunächst die Führung. In der elften Runde musste er sich jedoch Markenkollegen Martin Tomczyk geschlagen geben, der beim Start von Platz drei zwischenzeitlich auf Position fünf zurückgefallen war.

Tomczyk behielt die Führung bis zum Ende und übernahm dadurch die Führung in der Meisterschaft von Bruno Spengler, der Siebter wurde. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Mattias Ekström und Edoardo Mortara, der zum ersten Mal bei einem DTM-Rennen auf dem Podest stand. Audi erzielte damit einen Dreifachsieg.[6]

8. Rennen: Motorsport Arena Oschersleben

PlatzFahrerTeamZeit
1Schweden Mattias EkströmDeutschland Audi Sport Team Abt Sportsline1:16:14,996
2Deutschland Martin TomczykDeutschland Audi Sport Team Phoenix+ 42,167
3Italien Edoardo MortaraDeutschland Audi Sport Team Rosberg+ 43,376
PPSpanien Miguel MolinaDeutschland Audi Sport Team Abt Junior1:22,371
SRSchweden Mattias EkströmDeutschland Audi Sport Team Abt Sportsline1:38,831

Das achte DTM-Saisonrennen in der Motorsport Arena Oschersleben in Oschersleben fand am 18. September 2011 statt und ging über eine Distanz von 45 Runden à 3,696 km, was einer Gesamtdistanz von 166,320 km entspricht. Das Rennen wurde vorzeitig beendet, da das Zeitlimit erreicht wurde. Ursprünglich war eine Distanz von 50 Runden à 3,696 km, was einer Gesamtdistanz von 184,800 km entspricht, geplant.

Das Rennen fand unter regnerischen Bedingungen statt und es wurden zwei Einführungsrunden gefahren. Pole-Setter Miguel Molina hatte zwar den besten Start, verlor jedoch schon in der ersten Kurve die Führung an Bruno Spengler, da er zu spät bremste. Dahinter kam es zu turbulenten Duellen, wovon insbesondere die hinten startenden Gary Paffett, Martin Tomczyk und Christian Vietoris profitierten. In der achten Runde gelang es schließlich Mattias Ekström, der immer schneller wurde, an dem führenden Spengler vorbeizufahren. Ekström führte das Rennen ab diesem Zeitpunkt boxenstoppbereinigt durchgängig an.

Zwei Runden nach seinem ersten Boxenstopp nahm das Rennen für Spengler eine negative Wendung. Er fuhr hart über die Randsteine und beschädigte sich dabei seine Aufhängung. Er fiel dadurch aus den Punkterängen und gab schließlich drei Runden vor dem Rennende an der Box auf.

Ekström gewann das Rennen schließlich mit über 40 Sekunden Vorsprung auf Tomczyk und Edoardo Mortara, wodurch Audi den zweiten Dreifachsieg in Folge erzielte. Auf den Plätzen vier und fünf folgten Paffett und Vietoris, die beide aus der letzten Startreihe gestartet waren. Vietoris fuhr bei diesem Rennen seine ersten DTM-Punkte überhaupt ein und Pole-Setter Molina gelang es, in dieser Saison erstmals zu punkten.

In der Meisterschaft baute Tomczyk den Vorsprung auf Spengler auf neun Punkte aus, wodurch er den Titel beim darauf folgenden Rennen aus eigener Kraft gewinnen kann.[7]

9. Rennen: Valencia

PlatzFahrerTeamZeit
1Schweden Mattias EkströmDeutschland Audi Sport Team Abt Sportsline1:10:45,452
2Portugal Filipe AlbuquerqueDeutschland Audi Sport Team Rosberg+ 18,103
3Deutschland Martin TomczykDeutschland Audi Sport Team Phoenix+ 33,950
PPSchweden Mattias EkströmDeutschland Audi Sport Team Abt Sportsline1:30,608
SRDeutschland Timo ScheiderDeutschland Audi Sport Team Abt1:32,267

Das neunte DTM-Saisonrennen auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia fand am 2. Oktober 2011 statt und ging über eine Distanz von 45 Runden à 4,005 km, was einer Gesamtdistanz von 180,225 km entspricht.

Bereits vor dem Start des Rennens gab es Diskussionen um die Mercedes-Fahrzeuge von David Coulthard und Renger van der Zande, die in der Qualifikation die Plätze drei und vier belegten. Die Heckflügel beider Fahrzeuge entsprachen nicht dem Reglement und so entschied die Rennleitung, beide ans Ende des Feldes zu setzen.[8] Da ihre Teams gegen die Entscheidung Protest einlegten, durften beide Fahrer ihre Position behalten, wurden aber direkt nach dem Rennen disqualifiziert.

Beim Start behielt Mattias Ekström die Führung, die er boxenstoppbereinigt bis zum Ende des Rennens behielt. Filipe Albuquerque, der als Zweiter ins Rennen gegangen war, musste sich zunächst gegen Coulthard verteidigen, belegte danach aber ungefährdet bis zum Schluss die Position hinter Ekström.

Der Tabellenführer Martin Tomczyk, der bei diesem Rennen in der Lage war, die Meisterschaft für sich vorzeitig zu entscheiden, machte bereits beim Start einige Plätze gut und kam durch seine Strategie an den Mercedes-Piloten Coulthard und van der Zande vorbei auf die dritte Position.

Da Coulthard und van der Zande aus der Wertung genommen wurden, kam es schließlich zu einem Sechsfachsieg für Audi.

Weil Bruno Spengler, der Zweite in der Fahrerwertung, nur zwei Punkte holte und Ekström nur bei einem 0-Punkte-Rennen von Tomczyk die Titelchancen aufrechterhalten hätte können, reichte Tomczyk der dritte Platz, um seinen ersten DTM-Meistertitel einzufahren. Er ist der erste Pilot, der in einem Jahreswagen DTM-Meister wurde.[9]

10. Rennen: Hockenheimring Baden-Württemberg

PlatzFahrerTeamZeit
1Vereinigtes Konigreich Jamie GreenDeutschland AMG Mercedes1:00:45,734
2Deutschland Martin TomczykDeutschland Audi Sport Team Phoenix+ 7,620
3Spanien Miguel MolinaDeutschland Audi Sport Team Abt Junior+ 10,142
PPSpanien Miguel MolinaDeutschland Audi Sport Team Abt Junior1:32,717
SRVereinigtes Konigreich Jamie GreenDeutschland AMG Mercedes1:34,114

Das zehnte DTM-Saisonrennen auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg in Hockenheim fand am 23. Oktober 2011 statt und ging über eine Distanz von 38 Runden à 4,574 km, was einer Gesamtdistanz von 173,812 km entspricht.

Den Sieg sicherte sich Mercedes-Pilot Jamie Green vor dem bereits feststehenden DTM-Champion Martin Tomczyk und Miguel Molina, der von der Pole-Position aus gestartet war und bei diesem Rennen seine erste Podiumsplatzierung in der DTM einfuhr.

Durch einen sechsten Platz schob sich Mattias Ekström im Kampf um die Vizemeisterschaft noch an Bruno Spengler vorbei, der als Neunter keine Punkte holte.

Meisterschaftsergebnisse

Punktesystem

Punkte wurden an die ersten 8 klassifizierten Fahrer in folgender Anzahl vergeben:

Platz 1.  2.  3.  4.  5.  6.  7.  8. 
Punkte108654321

Fahrerwertung

Insgesamt kamen 16 Fahrer in die Punktewertung.[1]

PlatzFahrerHOC1
Deutschland
ZAN
NiederlandeNiederlande
RBR
OsterreichÖsterreich
LAU
Deutschland
NOR
Deutschland
MÜN[# 1]
Deutschland
NÜR
Deutschland
BRH
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
OSC
Deutschland
VAL
SpanienSpanien
HOC2
Deutschland
Punkte
1Deutschland Martin Tomczyk531131365123272
2SchwedenSchweden Mattias Ekström28DNF117751211652
3Kanada Bruno Spengler12431212713*7951
4Deutschland Timo Scheider457241413416DNF4736
5Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jamie Green7466297681110135
6Deutschland Mike Rockenfeller1115INJ143103669431
7Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Gary Paffett6984DNF10118448525
8Deutschland Ralf Schumacher3112126516DNF5DNF131121
9ItalienItalien Edoardo Mortara14616DNF51273316*1321
10Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Oliver Jarvis910351581510996814
11SpanienSpanien Miguel Molina16141116*12DNQ912DNF85311
12Portugal Filipe Albuquerque17DNF128161212911DNF2109
13Deutschland Maro Engel871410916DNQ1510715145
14Deutschland Christian Vietoris1315159111141313512DNF4
15Danemark Tom Kristensen   7       2
16Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Coulthard1016913868171210DSQ171
17NiederlandeNiederlande Renger van der Zande18*13101410431115DNFDSQ120
18Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Susie Stoddart
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Susie Wolff
121213DNS13DNQ141414DNF11150
19Schweiz Rahel Frey151717151715DNQ1617*1214160
PlatzFahrerHOC1
Deutschland
ZAN
NiederlandeNiederlande
RBR
OsterreichÖsterreich
LAU
Deutschland
NOR
Deutschland
MÜN
Deutschland
NÜR
Deutschland
BRH
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
OSC
Deutschland
VAL
SpanienSpanien
HOC2
Deutschland
Punkte
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung
Anmerkungen
  1. Die Veranstaltung in München zählte nicht zur Meisterschaft.

Teamwertung

PlatzTeamNr.HOC1
Deutschland
ZAN
NiederlandeNiederlande
RBR
OsterreichÖsterreich
LAU
Deutschland
NOR
Deutschland
MÜN[# 1]
Deutschland
NÜR
Deutschland
BRH
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
OSC
Deutschland
VAL
SpanienSpanien
HOC2
Deutschland
Punkte
1Deutschland Audi Sport Team Abt Sportsline0828DNF117751211685
09111571431036694
2Deutschland Thomas Sabo/
Mercedes-Benz Bank AMG-Mercedes
026984DNF10116448576
0312431212713*79
3Deutschland Audi Sport Team Phoenix14531131365123272
15151717151715DNQ1617*121416
4Deutschland Salzgitter/
AMG-Mercedes
063112126516DNF5DNF131156
0774662976811101
5Deutschland Audi Sport Team Abt04457241413416DNF4750
059103515815109968
6Deutschland Audi Sport Team Rosberg1817DNF128161212911DNF21030
1914616DNF51273316*13
7Deutschland Audi Sport Team Abt Junior22161411*16*12DNQ912DNF85311
8Deutschland Deutsche Post/
GQ AMG-Mercedes
16871410916DNQ1510715146
171016913868171210DSQ17
9Deutschland Junge Sterne/
TV-Spielfilm AMG-Mercedes
10121213DNS13DNQ141414DNF11154
111315159111141313512DNF
10Deutschland Stern AMG-Mercedes201813101410431115DNFDSQ120
PlatzTeamNr.HOC1
Deutschland
ZAN
NiederlandeNiederlande
RBR
OsterreichÖsterreich
LAU
Deutschland
NOR
Deutschland
MÜN
Deutschland
NÜR
Deutschland
BRH
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
OSC
Deutschland
VAL
SpanienSpanien
HOC2
Deutschland
Punkte
Anmerkungen
  1. Die Veranstaltung in München zählte nicht zur Meisterschaft.
Commons: DTM-Saison 2011 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d DTM – Internetseite: 2011: Tomczyks Überraschungs-Coup. Auf: www.dtm.com, abgerufen am 18. Dezember 2018.
  2. Motorsport-Total – Internetseite: Hankook löst Dunlop ab 2011 als Reifenhersteller ab. Auf: www.motorsport-total.com, 19. November 2010, abgerufen am 18. Dezember 2018.
  3. a b Motorsport-Total – Internetseite: Comeback: Kristensen vertritt Rockenfeller. Auf: www.motorsport-total.com, 16. Juni 2011, abgerufen am 18. Dezember 2018.
  4. Motorsport-Total – Internetseite: DTM 2011 ohne Schanghai: Finale wieder in Hockenheim! Auf: www.motorsport-total.com, 1. April 2011, abgerufen am 18. Dezember 2018.
  5. Motorsport-Total – Internetseite: Ekström ist wieder da: Sieg am Nürburgring. Auf: www.motorsport-total.com, 7. August 2011, abgerufen am 18. Dezember 2018.
  6. Motorsport-Total – Internetseite: Dreifachsieg für Audi: Tomczyk im Regen souverän. Auf: www.motorsport-total.com, 4. September 2011, abgerufen am 18. Dezember 2018.
  7. Motorsport-Total – Internetseite: Oschersleben: Ekström als Sieger, Tomczyk als Gewinner. Auf: www.motorsport-total.com, 18. September 2011, abgerufen am 18. Dezember 2018.
  8. Motorsport-Total – Internetseite: Coulthard und van der Zande: Rückversetzung oder nicht? Auf: www.motorsport-total.com, 1. Oktober 2011, abgerufen am 18. Dezember 2018.
  9. Motorsport-Total – Internetseite: Ekström siegt, Tomczyk ist Meister! Auf: www.motorsport-total.com, 2. Oktober 2011, abgerufen am 18. Dezember 2018.

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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Martin Tomczyks DTM-Rennwagen 2011
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Bruno Spenglers DTM-Rennfahrer 2011
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Mike Rockenfellers DTM-Rennwagen 2011
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Maro Engels DTM-Rennwagen 2011
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David Coulthards DTM-Rennwagen 2011
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Edoardo Mortaras DTM-Rennwagen 2011
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Mattias Ekströms DTM-Rennwagen 2011
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Renger van der Zandes DTM-Rennwagen 2011
Susie Stoddart Car 2011.jpg
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Susie Stoddarts DTM-Rennwagen 2011
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Christian Vietoris' DTM-Rennwagen 2011
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Miguel Molinas DTM-Rennwagen 2011
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Oliver Jarvis' DTM-Rennwagen 2011
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Jamie Greens DTM-Rennwagen 2011
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Timo Scheiders DTM-Rennwagen 2011
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DTM Brands Hatch 2011
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Rahel Freys DTM-Rennwagen 2011
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DTM-Rennwagen Filipe Albuquerque 2011
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Ralf Schumachers DTM-Rennwagen 2011
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Gary Paffetts DTM-Rennwagen 2011