DRAFD

Verband Deutscher in der Résistance, in den Streitkräften der Antihitlerkoalition und der Bewegung „Freies Deutschland“ e. V.
(DRAFD)
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Rechtsformeingetragener Verein
Gründung26. Mai 1992
SitzBerlin
Auflösung3. April 2011
Websitedrafd.org (Memento vom 30. Juni 2011 im Internet Archive)

DRAFD (Verband Deutscher in der Résistance, in den Streitkräften der Antihitlerkoalition und der Bewegung „Freies Deutschland“ e. V.) war ein Verein, der als erste gesamtdeutsche Organisation der Antifaschisten in Frankfurt am Main am 26. Mai 1992 von Mitgliedern der Arbeitsgruppe der bewaffneten Kämpfer in den Reihen der Antihitlerkoalition und der Partisanenverbände der DDR und der Interessengemeinschaft ehemaliger deutscher Widerstandskämpfer in den vom Faschismus okkupierten Ländern (IEDW) gegründet wurde.[1][2]

Mitglieder des Verbandes waren vor allem ehemalige Kämpfer in der Résistance, Personen, die als Deutsche im Zweiten Weltkrieg in der Roten Armee oder den Britischen Streitkräften dienten, ehemalige Spanienkämpfer der Internationalen Brigaden und Mitglieder des Nationalkomitees Freies Deutschland bzw. des Bundes Deutscher Offiziere sowie Nachkommen dieses Personenkreises.

Der Verein hatte im Jahr 1995 rund 250 Mitglieder und galt als überaltert, so dass einige Jahre später die Anzahl der Mitglieder „dramatisch gesunken war.“[3] Daher wurde am 1. April 2011 eine Verschmelzung mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN–BdA) vollzogen.[4][5]

Mitglieder des DRAFD betreiben unverändert weiter das DRAFD-Wiki,[6] um die Biografiensammlung Deutscher in der Résistance, in den Streitkräften der Anti-Hitler Koalition und der Bewegung Freies Deutschland weiter auszubauen. Bisher sind darin über 1.600 Biografien online einsehbar.[7]
Das Wiki beruht auf dem Biografischen Lexikon Gegen Hitler. Deutsche in der Résistance, in den Streitkräften der Antihitlerkoalition und der Bewegung »Freies Deutschland«[8]

Bekannte Mitglieder

Literatur

  • Michael Garleff (Hrsg.): Deutschbalten, Weimarer Republik und Drittes Reich. Band 2., Böhlau, Köln 2007, ISBN 978-3-412-12299-7.
  • Gottfried Hamacher unter Mitarbeit von André Lohmar, Herbert Mayer, Günter Wehner und Harald Wittstock: Gegen Hitler. Deutsche in der Résistance, in den Streitkräften der Antihitlerkoalition und der Bewegung »Freies Deutschland«, Kurzbiografien. Karl Dietz Verlag Berlin GmbH 2005, ISBN 3-320-02941-X (Rosa-Luxemburg-Stiftung Manuskripte 53, PDF; 795 kB).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zur Gründung des IEDW am 6. Mai 1972 in Frankfurt/Main
  2. 15 Jahre DRAFD Gespräch mit Ernst Melis 2007 über die Entwicklung der DRAFD (eingesehen am 11. Juli 2015)
  3. a b Lit. Garleff, Seite 240
  4. DRAFD-Verschmelzung mit VVN-BdA
  5. Verschmelzung mit der DRAFD auf VVN–BdA
  6. DRAFD-Wiki
  7. Hauptseite DRAFD-Wiki
  8. Gottfried Hamacher. Unter Mitarbeit von André Lohmar: Gegen Hitler. Deutsche in der Résistance, in den Streitkräften der Antihitlerkoalition und der Bewegung »Freies Deutschland« (PDF; 894 kB) Kurzbiographien, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin. Band 53. ISBN 3-320-02941-X
  9. Stefan Doernberg neuer Vorsitzender von DRAFD e. V. (eingesehen am 12. Juli 2015)
  10. Deutsche im französischen Widerstand - ein Weg nach Europa
  11. Gardeoberleutnant Moritz Mebel über seinen Weg in der Roten Armee von Moskau bis nach Dresden
  12. Hanna Podymachina im DRAFD-Wiki

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