DIN 66003

DIN 66003
BereichZeichenkodierung
TitelInformationstechnik; 7-Bit-Code
Kurzbeschreibung:Zeichensatz-Standard für die Zeichenkodierung in Computersystemen
Erstveröffentlichung1974-06[1]
Letzte Ausgabe1999-02[2]
Klassifikation35.040.10

Die DIN 66003 ist ein Zeichensatz-Standard, der für die Zeichenkodierung in Computersystemen benutzt wird. Die Norm DIN 66003 trägt den Titel „Informationsverarbeitung: 7-Bit-Code“ und wurde erstmals im Juli 1968 als Entwurf veröffentlicht und im Juni 1974 verabschiedet[1] und im Februar 1999 geändert.

DIN 66003 basierte auf dem damals weltweit üblichen ASCII-Zeichensatz, ersetzte aber in der deutschen Schriftsprache unübliche Zeichen (@, [, \, ], {, |, }, ~) mit Umlauten, dem Eszett und dem Paragrafenzeichen. Insgesamt acht Zeichen weichen damit vom ASCII-Standard ab:

DIN-66003-Codetabelle, hexadezimale Nummerierung
Code…0…1…2…3…4…5…6…7…8…9…A…B…C…D…E…F
0…NULSOHSTXETXEOTENQACKBELBSHTLFVTFFCRSOSI
1…DLEDC1DC2DC3DC4NAKSYNETBCANEMSUBESCFSGSRSUS
2…SP!"#$%&'()*+,-./
3…0123456789:;<=>?
4…§ABCDEFGHIJKLMNO
5…PQRSTUVWXYZÄÖÜ^_
6…`abcdefghijklmno
7…pqrstuvwxyzäöüßDEL

Der 1963 entwickelte ASCII-Standard enthielt nur einen sehr reduzierten Zeichenvorrat, der für die meisten Sprachen, darunter auch deutsch, nicht ausreichte. Nationale Versionen des ASCII-Standards wurden daher in vielen Ländern entwickelt, um diesem Umstand abzuhelfen. Viele dieser Standards wurden in ISO 646 zusammengefasst.

DIN 66003 ist die deutsche Variante der ISO-Norm ISO 646. Wie ASCII konnte das auf einer sieben-Bit-Kodierung basierende DIN 66003 nur 128 Zeichen enthalten (davon 95 druckbare). Später wurden DIN 66003/ISO 646 durch die acht-Bit umfassende ISO-8859-Familie von Zeichensätzen aus dem Jahr 1986 abgelöst, welche bis zu 256 Zeichen (davon 191 druckbare) enthalten konnten.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b DIN 66003:1974-06. In: beuth.de. Abgerufen am 18. Dezember 2021.
  2. DIN 66003:1999-02. beuth.de, doi:10.31030/8018746.