DDR-Leichtathletik-Hallenmeisterschaften 1966

3. DDR Leichtathletik-Hallenmeisterschaften
StadtOst-Berlin / 1 weiterer Ort
StadionDynamo-Sporthalle
Wettbewerbe20 + 1
Eröffnung27. Februar 1966
Schlusstag27. Februar 1966
Chronik
Ost-Berlin 1965Ost-Berlin 1967

Die DDR-Leichtathletik-Hallenmeisterschaften wurden 1966 zum dritten Mal ausgetragen und fanden am 27. Februar wie in den beiden Jahren zuvor in der Dynamo-Sporthalle im Sportforum von Ost-Berlin statt, bei denen in 20 Disziplinen (12 Männer/8 Frauen) die Meister ermittelt wurden.

Bei den Männern gelang es fünf Athleten (Flehr (800 m), May (1500 m), Herrmann (3000 m), Nordwig (Stab) und Hoffmann (Kugel) sowie der Staffel vom SC Leipzig (4 × 2 Runden)) ihren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen, was bei den Frauen nur (Wieczorek (Weit) sowie der Staffel vom SC Dynamo Berlin (4 × 1 Runde)) gelang. Für Siegfried Herrmann, Wolfgang Nordwig und der Frauenstaffel vom SC Dynamo Berlin waren es die dritten Titel in Folge.

Die sportlichen Höhepunkte waren die neuen Hallenweltbestleistungen von Margitta Gummel im Kugelstoßen und von Siegfried Herrmann im 3000-Meter-Lauf. Für neue DDR-Hallenbestleistungen sorgten Karin Burneleit im 800-Meter-Lauf, Hartmut Koch im 400-Meter-Lauf und Jürgen May im 1500-Meter-Lauf auf.

Zu zwei Meisterehren kamen in diesem Jahr Ingrid Tiedtke und Harald Eggers. Mit insgesamt 4 Gold-, 8 Silber- und 5 Bronzemedaillen stellte wie in den Jahren zuvor der SC Dynamo Berlin die erfolgreichste Mannschaft bei den Meisterschaften.

Männer

(c) Bundesarchiv, Bild 183-E0227-0008-001 / CC-BY-SA 3.0
Mit 7,48 m sicherte sich Klaus Stadie den Titel im Weitsprung.
DisziplinGoldSilberBronze
0050 mHarald Eggers
SC Leipzig
5,6
s
Heinz Erbstößer
SC Leipzig
5,6
s
Detlef Lewandowski
SC Dynamo Berlin
5,7
s
0400 mHartmut Koch
SC Leipzig
47,9
Landesbestleistung s
Hartmut Schwabe
SC Dynamo Berlin
48,2
s
Jochen Both
SC Potsdam
49,1
s
0800 mKlaus-Jürgen Flehr
SC Traktor Schwerin
1:50,1
min
Mathias Seidler
SC Dynamo Berlin
1:50,2
min
Manfred Matuschewski
SC Turbine Erfurt
1:51,9
min
1500 mJürgen May
SC Turbine Erfurt
3:41,7
Landesbestleistung min
Theo Klöppner
BSG Chemie Torgau
3:46,2
min
Gerhard Köhler
SG Dynamo Magdeburg
3:47,4
min
3000 mSiegfried Herrmann
SC Turbine Erfurt
7:49,0
Hallenweltbestleistung min
Jürgen Haase
SC Leipzig
7:56,8
min
Wolfgang Hanschke
SC Turbine Erfurt
8:01,2
min
4 × 2 Runden (286 m)SC Leipzig
Heinz Erbstößer
Harald Eggers
Rainer Berger
Wolfgang Krebs
2:13,3
min
SC Dynamo Berlin II
Heinz Müller
Heinz Christiner
Reinhard Lange
Hans-Ulrich Schulz
2:14,5
min
SC Dynamo Berlin I
Wolfgang Johren
Rainer Klinzmann
Wolfgang Werner
Wolfgang Mettin
2:14,7
min
55 m HürdenBodo Heinemann
SC Cottbus
7,3
s
Christian Voigt
SC Dynamo Berlin
7,3
s
Siegfried Pradel
ASK Vorwärts Potsdam
7,4
s
HochsprungWerner Pfeil
SC Cottbus
2,03
m
Rudi Köppen
SC Dynamo Berlin
2,03
m
Bernd Graupner
SC Karl-Marx-Stadt
2,00
m
StabhochsprungWolfgang Nordwig
SC Motor Jena
4,95
m
Jörg Penzhorn
SC Dynamo Berlin
4,60
m
Winfried Wiesner
SC Cottbus
4,60
m
WeitsprungKlaus Stadie
SC Einheit Dresden
7,48
m
Udo Vogel
SC DHfK Leipzig
7,40
m
Klaus Beer
SC Dynamo Berlin
7,39
m
DreisprungHans-Jürgen Rückborn
ASK Vorwärts Potsdam
15,97
m
Klaus Neumann
SC Dynamo Berlin
15,79
m
Dr. Manfred Hinze
SC Empor Rostock
15,33
m
KugelstoßenDieter Hoffmann
ASK Vorwärts Potsdam
18,20
m
Heinz-Joachim Rothenburg
SC Dynamo Berlin
17,34
m
Rudolf Langer
SC Magdeburg
17,16
m
Der Meister im 10-km-Gehen wurde am 6. März 1966 in der Senftenberger Sporthalle Aktivist ermittelt.
10 km GehenHans-Joachim Pathus
ASK Vorwärts Potsdam
43:04,6
min
Dieter Lindner
SC Chemie Halle
43:07,6
min
Christoph Höhne
SC Dynamo Berlin
43:39,6
min

Frauen

DisziplinGoldSilberBronze
0050 mIngrid Tiedtke
SC Dynamo Berlin
6,3
s
Bärbel Thiemig
SC Chemie Halle
6,3
s
Karin Schamberger
SC Karl-Marx-Stadt
6,4
s
0400 mRita Kühne
SC Dynamo Berlin
57,4
s
Brigitte Flach
TSC Berlin
58,2
s
Hannelore Schubert
SC Dynamo Berlin
58,8
s
0800 mKarin Burneleit
HSG Wissenschaft HU Berlin
2:08,7
Landesbestleistung min
Irene Hansen
TSC Berlin
2:08,8
min
Gunhild Hoffmeister
SC Cottbus
2:12,1
min
4 × 1 Runde (143 m)SC Dynamo Berlin
Ursula Böhm
Petra Zörner
Gisela Sawatzki
Ingrid Tiedtke
1:09,8
min
SC Chemie Halle
Bärbel Thiemig
Irmgard Schneider
Bärbel Weidlich
Birgit Niemeczek
1:11,7
min
SC Motor Jena
Birgit Schau
Brigitte Zetzsche
Brigitte Geyer
Renate Meißner
1:11,9
min
55 m HürdenGundula Diel
TSC Berlin
7,7
s
Bärbel Thiemig
SC Chemie Halle
7,7
s
Bärbel Weidlich
SC Chemie Halle
7,8
s
HochsprungGabriele Thiele
SC Dynamo Berlin
1,70
m
Rita Gildemeister
SC Leipzig
1,68
m
Dagmar Melzer
SC DHfK Leipzig
1,68
m
WeitsprungBurghild Wieczorek
SC DHfK Leipzig
6,11
m
Inge Exner
SC Motor Jena
6,01
m
Kristina Hauer
SC Einheit Dresden
5,96
m
KugelstoßenMargitta Gummel
SC DHfK Leipzig
17,45
Hallenweltbestleistung m
Marita Lange
SC Chemie Halle
16,13
m
Ingeborg Friedrich
SC Turbine Erfurt
14,35
m

Medaillenspiegel

Der Medaillenspiegel umfasst die Medaillengewinner und -gewinnerinnen aller Wettbewerbe.

PlatzVereinGoldSilberBronzeGesamt
01Logo vom SC Dynamo BerlinSC Dynamo Berlin485170
02Logo vom SC LeipzigSC Leipzig336
03Logo vom ASK Vorwärts PotsdamASK Vorwärts Potsdam314
04SC DHfK Leipzig2114
05Logo vom SC Turbine ErfurtSC Turbine Erfurt235
06Logo vom SC CottbusSC Cottbus224
07Logo vom TSC BerlinTSC Berlin123
08Logo vom SC Motor JenaSC Motor Jena1113
09Logo vom SC Einheit DresdenSC Einheit Dresden112
10Logo vom SC Traktor SchwerinSC Traktor Schwerin11
kein Logo der HSG Wissenschaft HU Berlin vorhandenHSG Wissenschaft HU Berlin11
12Logo vom SC Chemie HalleSC Chemie Halle516
13Logo der BSG Chemie TorgauBSG Chemie Torgau11
14Logo vom SC Karl-Marx-StadtSC Karl-Marx-Stadt22
15Logo vom SC PotsdamSC Potsdam11
Logo der SG Dynamo MagdeburgSG Dynamo Magdeburg11
Logo vom SC MagdeburgSC Magdeburg11
Logo vom SC Empor RostockSC Empor Rostock11
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Literatur

Commons: DDR-Leichtathletik-Hallenmeisterschaften 1966 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Klaus Stadie Zentralbild Wendorf 27.2.1966 Berlin: Deutsche Hallen-Leichtathletikmeisterschaften am 27.2.1966 in der Sporthalle des Berliner Sportforums. Klaus Stadie (SC Einheit Dresden) holte sich mit 7,48 m den Meistertitel im Weitsprung.
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