DDR-Fußball-Oberliga 1982/83

DDR-Fußball-Oberliga 1982/83
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MeisterBerliner FC Dynamo
Europapokal der
Landesmeister
Berliner FC Dynamo
UEFA-PokalFC Vorwärts Frankfurt
FC Carl Zeiss Jena
1. FC Lokomotive Leipzig
Pokalsieger1. FC Magdeburg
Europapokal der
Pokalsieger
1. FC Magdeburg
AbsteigerBSG Chemie Böhlen
BSG Sachsenring Zwickau
Mannschaften14
Spiele182
Tore592 (ø 3,25 pro Spiel)
Zuschauer2.151.300 (ø 11.820 pro Spiel)
TorschützenkönigJoachim Streich,
(1. FC Magdeburg)
DDR-Fußball-Oberliga 1981/82

Die DDR-Oberliga 1982/83 war die 34. Auflage der höchsten Spielklasse der DDR. Sie begann am 21. August 1982 und endete am 28. Mai 1983. Der Berliner FC Dynamo deklassierte wiederum die Konkurrenz und feierte seine fünfte Meisterschaft in Folge.

Saisonverlauf

Mit drei Zu-Null-Siegen übernahm der amtierende Meister Berliner FC Dynamo sofort die Tabellenführung, musste diese jedoch nach drei Remis in Folge an den FC Carl Zeiss Jena abgeben. Die Berliner übernahmen am achten Spieltag wieder den ersten Platz und hatten am Ende der Hinserie drei Punkte Vorsprung vor 1. FC Lokomotive Leipzig. Die Rückrunde war eine beeindruckende Vorstellung, eine Demonstration der Stärke, in der der Klub aus den noch 13 Spielen 25 Punkte holte. Vizemeister FC Vorwärts Frankfurt war der einzige Verein, der vom BFC nicht besiegt wurde. Vier Spieltage vor Schluss war der Vorsprung mit neun Punkten groß genug für die fünfte Meisterschaft in Folge.

Am Tabellenende war BSG Sachsenring Zwickau früh abgeschlagen Letzter und musste neben Aufsteiger BSG Chemie Böhlen den Gang in die DDR-Liga antreten.

Abschlusstabelle

Pl.VereinSp.SUNToreDiff.Punkte
 1.Berliner FC Dynamo (M) 26 20 6 0072:220+5046:60
 2.FC Vorwärts Frankfurt 26 13 8 5056:290+2734:18
 3.FC Carl Zeiss Jena 26 15 4 7046:290+1734:18
 4.1. FC Lokomotive Leipzig 26 12 7 7045:270+1831:21
 5.FC Rot-Weiß Erfurt 26 11 9 6045:370 +831:21
 6.1. FC Magdeburg 26 10 9 7052:320+2029:23
 7.SG Dynamo Dresden (P) 26 12 5 9051:430 +829:23
 8.F.C. Hansa Rostock 26 11 6 9038:400 −228:24
 9.FC Karl-Marx-Stadt 26 10 6 10041:410 ±026:26
10.BSG Wismut Aue 26 6 8 12030:450−1520:32
11.Hallescher FC Chemie 26 5 7 14041:530−1217:35
12.1. FC Union Berlin (N) 26 5 7 14023:500−2717:35
13.BSG Chemie Böhlen (N) 26 4 5 17031:800−4913:39
14.BSG Sachsenring Zwickau 26 2 5 19021:640−4309:43
  • DDR-Meister und Teilnehmer am Europapokal der Landesmeister 1983/84
  • DDR-Pokalsieger und Teilnehmer am Europapokal der Pokalsieger 1983/84
  • Teilnehmer am UEFA-Pokal 1983/84
  • Absteiger in die DDR-Liga 1983/84
  • (M)Meister der letzten Saison
    (P)Pokalsieger der letzten Saison
    (N)Aufsteiger der letzten Saison
    Aufsteiger aus der DDR-Liga 1982/83: BSG Stahl Riesa, BSG Chemie Leipzig

    Kreuztabelle

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    1982/1983Berliner FC DynamoFC Vorwärts FrankfurtFC Carl Zeiss Jena
    FC Rot-Weiß Erfurt1. FC MagdeburgSG Dynamo DresdenF.C. Hansa RostockFC Karl-Marx-StadtBSG Wismut AueHallescher FC ChemieBSG Chemie BöhlenBSG Sachsenring Zwickau
    01.Berliner FC Dynamo1:12:02:11:03:23:31:05:13:04:04:04:03:0
    02.FC Vorwärts Frankfurt2:24:11:12:22:15:11:23:04:13:02:01:02:0
    03.FC Carl Zeiss Jena1:11:12:16:02:12:14:12:13:01:02:03:12:0
    04.1. FC Lokomotive Leipzig2:21:01:01:10:02:14:01:11:12:04:02:15:2
    05.FC Rot-Weiß Erfurt1:13:23:11:04:31:11:02:02:23:04:01:04:1
    06.1. FC Magdeburg1:22:00:02:12:23:20:02:03:12:02:06:19:0
    07.SG Dynamo Dresden1:21:33:23:12:11:11:43:12:03:11:06:12:0
    08.F.C. Hansa Rostock0:41:21:22:02:13:21:34:20:04:41:04:21:0
    09.FC Karl-Marx-Stadt1:24:31:11:12:10:13:24:12:00:05:03:21:0
    10.BSG Wismut Aue1:30:02:30:32:22:10:00:01:23:23:13:16:0
    11.Hallescher FC Chemie1:31:12:11:25:12:21:31:22:20:15:26:02:1
    12.1. FC Union Berlin1:41:11:03:21:11:12:00:00:00:02:04:11:1
    13.BSG Chemie Böhlen2:91:80:20:40:31:12:21:12:14:02:23:22:1
    14.BSG Sachsenring Zwickau0:11:21:20:20:02:21:30:30:33:13:33:11:1

    Statistik

    Die Meistermannschaft

    Berliner FC Dynamo
    Bodo Rudwaleit (26 Spiele / - Tore)
    Norbert Trieloff (25/1)
    Michael Noack (22/4), Rainer Troppa (25/6), Artur Ullrich (23/6)
    Frank Terletzki (25/1), Frank Rohde (25/2), Christian Backs (26/4)
    Hans-Jürgen Riediger (15/16), Ralf Sträßer (24/8), Wolf-Rüdiger Netz (23/6)
    Trainer: Jürgen Bogs
    außerdem: Rainer Ernst (22/9), Bernd Schulz (20/2), Dirk Schlegel (13/-), Falko Götz (10/6), Jochen Illert (3/-), Dietmar Schütze (3/-), Roland Jüngling (2/-), Jan Voß (2/-), Andreas Rath (1/-), Frank Vogel (1/-)
    ohne Einsatz: Reinhard Schwerdtner (Tor), Olaf Seier

    Tore

    • 592 Tore ( 3,25 pro Spiel) wurden erzielt, wobei sich 167 Spieler als Torschützen auszeichnen konnten.
      79 Strafstöße wurden verhängt, wovon 63 verwandelt wurden. Frieder Andrich aus Frankfurt traf achtmal, Uwe Zötzsche von Lokomotive Leipzig traf siebenmal, Artur Ullrich vom Berliner FC Dynamo traf sechsmal und Axel Schulz aus Rostock traf fünfmal ins Schwarze.
      zehnmal trafen die Spieler ins eigene Netz.
      Drei Tore (kein Hattrick) pro Spiel: Andrich (FC Vorwärts Frankfurt) gegen Jena (3. Sp.), Steinbach (1. FC Magdeburg) gegen Dresden (3. Sp.), Vlay (FC Rot-Weiß Erfurt) gegen Magdeburg (14. Sp.), Richter (FC Karl-Marx-Stadt) gegen Union (5. Sp.), Mothes (BSG Wismut Aue) gegen Zwickau (6. Sp.), Riediger (Berliner FC Dynamo) gegen Böhlen (10. Sp.), Streich (1. FC Magdeburg) gegen Zwickau (12. Sp.), Kühn (1. FC Lokomotive Leipzig) gegen Aue (12. Sp.), Pastor (Hallescher FC Chemie) gegen Union (15. Sp.), Minge (SG Dynamo Dresden) gegen Halle (17. Sp.) sowie Havenstein (BSG Chemie Böhlen) gegen Union (17. Sp.)
      Frank Terletzki (Berliner FC Dynamo) verwandelte am 20. Spieltag direkt eine Ecke gegen Magdeburg.
    Torschützenliste
    SpielerMannschaftTore
    1.Joachim Streich1. FC Magdeburg19
    2.Ralf MingeSG Dynamo Dresden17
    3.Frieder AndrichFC Vorwärts Frankfurt16
    Hans-Jürgen RiedigerBerliner FC Dynamo16
    5.Klaus HavensteinBSG Chemie Böhlen13
    Rüdiger SchnuphaseFC Carl Zeiss Jena13

    Zuschauer

    • In 182 Spielen kamen 2 151 300 Zuschauer ( 11 271 pro Spiel) in die Stadien.
    • Größte Zuschauerkulisse: 38 000 SG Dynamo Dresden – Berliner FC Dynamo (18. Sp.)
    • Niedrigste Zuschauerkulisse: 1 200 BSG Chemie Böhlen – FC Vorwärts Frankfurt (26. Sp.)
    MannschaftGesamtHeimAuswärts
    Berliner FC Dynamo382000146921625001250021950016884
    FC Vorwärts Frankfurt2552009815117000900013820010631
    FC Carl Zeiss Jena29300011269106500819218650013346
    1. FC Lokomotive Leipzig295500113651365001050015900012231
    FC Rot-Weiß Erfurt352000135382005001542315150011654
    1. FC Magdeburg357500137311900001461516750012885
    SG Dynamo Dresden468000180002930002253817500013462
    F.C. Hansa Rostock356500137112160001661514050010808
    FC Karl-Marx-Stadt283100108881506001158413250010192
    BSG Wismut Aue27550010596151000116151245009577
    Hallescher FC Chemie289100111191440001107714510011162
    1. FC Union Berlin320500123271555001196216500012692
    BSG Chemie Böhlen19270074117070054381220009834
    BSG Sachsenring Zwickau18200070005750044231245009577

    Verschiedenes

    • 323 Spieler kamen zum Einsatz, davon waren 25 in allen Punktspielen dabei.
    • Es gab 102 Heimsiege, 46 Unentschieden und 34 Auswärtssiege.
    • Höchster Sieg: 1. FC Magdeburg – BSG Sachsenring Zwickau 9:0 (12. Sp.)
    • Torreichstes Spiel: BSG Chemie Böhlen – Berliner FC Dynamo 2:9 (23. Sp.)
    • 9 Feldverweise und 375 Verwarnungen verhängten die Unparteiischen, wobei 59 Spieler nach der dritten bzw. sechsten gelben Karte pausieren mussten.

    Fußballer des Jahres 1982/83

    SpielerMannschaftPunkte
    1.Joachim Streich1. FC Magdeburg501
    2.Rüdiger SchnuphaseFC Carl Zeiss Jena304
    3.Bodo RudwaleitBerliner FC Dynamo121

    Siehe auch

    Weblinks

    Quellen

    • Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-428-6.
    • Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3.
    • FUWO: Jahrgänge 1982–1983, Sportverlag Berlin, ISSN 0323-8407

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